tag:blogger.com,1999:blog-67450816893805483832024-03-14T00:43:13.494-07:00LONG TRAIL TO TIBETLONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.comBlogger186125tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-29122928238614019562018-06-13T05:42:00.000-07:002018-06-13T05:43:53.572-07:00Neue Webseite!<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: large;"><span style="-webkit-text-size-adjust: auto; color: #454545; font-family: UICTFontTextStyleBody; font-size: 13.199999809265137px;"><br /></span>
Bitte besucht mich auf meiner neuen Webseite:</span><br />
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: large;"><span style="-webkit-text-size-adjust: auto; color: #454545; font-family: UICTFontTextStyleBody; font-size: 13.199999809265137px;"><br /></span>
Dort findet Ihr nicht nur, wie gewohnt alle Blogartikel, sondern viele weitere neue Infos zu anstehenden Terminen, wie Vorträgen & Workshops, alles über meine neue Reise und eine zusätzliche Überraschung.</span><br />
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: large;">Bis gleich,</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: large;">Stephan</span>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-40545452536095801082016-04-11T13:09:00.001-07:002016-04-11T13:17:13.339-07:00Long Trail Home<br><div class="separator" style="clear: both;"><br></div><div class="separator" style="clear: both;"><div class="separator" style="clear: both;"><div class="separator" style="clear: both;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-wmTAgnw3T7M/VwwGSCRMHBI/AAAAAAAAFAw/9zfuklBC9t0/s640/blogger-image--327998533.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-wmTAgnw3T7M/VwwGSCRMHBI/AAAAAAAAFAw/9zfuklBC9t0/s640/blogger-image--327998533.jpg"></a></div><br></div><br></div></div><div class="separator" style="clear: both;"><br></div><div class="separator" style="clear: both;">"Long trail Home"<div><br></div><div>Ich darf heute freudig meine nächste Reise präsentieren. <br><div><br></div><div>Hier eine kurze Zusammenfassung: </div><div><a dir="ltr" href="x-apple-data-detectors://4" x-apple-data-detectors="true" x-apple-data-detectors-type="calendar-event" x-apple-data-detectors-result="4">Start: 17.04.2016</a> </div><div>Wo: Dessau, Sachsen-Anhalt - Meine Geburtsstadt</div><div>Ziel: Santiago de Compostela </div><div>Stilmittel: Improvisation </div><div><span style="color: rgb(69, 69, 69); font-family: UICTFontTextStyleBody; text-decoration: -webkit-letterpress;">Teilnehmer: 2</span><br style="color: rgb(69, 69, 69); font-family: UICTFontTextStyleBody;"><div style="color: rgb(69, 69, 69); font-family: UICTFontTextStyleBody;"><div><br></div><div>Warum "Long trail Home" ?</div><div>Nun, meine nächste Reise werde ich in meiner Geburtsstadt starten. </div><div>In Dessau, Sachsen-Anhalt - Home. </div><div><br></div><div>Die Reise wird mich dorthin führen wo alles begann. Zurück auf den Jakobsweg - dort wo ich 2009 erstmals die Idee hatte, die 13.000Km nach Tibet zu gehen. </div><div>Es geht zurück zum Ursprung - Home. </div><div><br></div><div>Zu Hause ist also wo die Geschichte anfängt. In jeglicher Hinsicht. </div><div>Und dann ist da noch die Frage: Was ist zu Hause?</div><div>Ist es ein Ort oder ein Gefühl?</div><div><br></div><div><div><a dir="ltr" href="x-apple-data-detectors://5" x-apple-data-detectors="true" x-apple-data-detectors-type="calendar-event" x-apple-data-detectors-result="5">Am 17.04.2016</a> starte ich in meiner Geburtsstadt Dessau und mache mich erneut zu Fuß auf den Weg. Mein diesmaliges Ziel ist das 2.800Km entfernte Santiago de Compostela - das Ziel des Jakobsweges. Vor mir liegen 6 Monate Fußmarsch.</div><div><br></div><div>Es war sehr schön die letzten 4 Jahre durch 13 Länder zu reisen, die Kulturen kennenzulernen und den Geschichten der Menschen zuzuhören. </div><div>Diesmal werde ich auf dem Weg nach Spanien auch sehr lange durch Deutschland reisen. Ich bin gespannt auf die Menschen, welchen ich begegnen und die Geschichten, welche ich hier erfahren werde. Der Weg führt mich quer durch Mitteldeutschland von Sachsen-Anhalt nach Thüringen, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. </div></div><div>Ich bin gespannt, wie das Reisen im eigenen Land ist und wie die Menschen mich aufnehmen.</div><div><br></div><div>Und noch etwas Spannendes gibt es auf dieser Reise. </div><div>Ich werde nicht allein gehen. </div><div>Begleitet werde ich von Jemandem, der unterschiedlicher nicht sein kann. </div><div>Sie heißt Madeleine, ist 28 Jahre alt und Studentin. </div><div>Ihre Interessen lagen bisher eher im denksportlichen Bereich. Anfang diesen Jahres entdeckte sie ihre Begeisterung fürs Joggen. Die Laufstrecke von 10km absolvierte sie nach 3 Monaten Training bereits ohne Pause. Nun hat sich Madeleine eine sehr große Herausforderung gesucht und begleitet mich auf den vor uns liegenden 2.800 Kilometern quer durch Deutschland, Frankreich und Spanien. </div><div>Mit wenig Erfahrung auf dem Gebiet der Rucksack-Reisen - genau so wie ich damals gestartet bin. </div><div>2 Personen gehen den selben Weg. </div><div>Es wird spannend zu lesen sein wie sie dem Weg wahrnimmt.</div><div><br></div><div>Madeleine hat eine eigene Seite und Ihr könnt ihr hier folgen: </div><div><a dir="ltr" href="http://www.facebook.com/headingtonorthatlantic/" x-apple-data-detectors="true" x-apple-data-detectors-type="link" x-apple-data-detectors-result="8">http://www.facebook.com/headingtonorthatlantic/</a></div><div><br></div><div>Wir freuen uns, wenn Ihr uns während der nächsten 6 Monate begleitet. </div></div><div style="color: rgb(69, 69, 69); font-family: UICTFontTextStyleBody;"><br></div><div style="color: rgb(69, 69, 69); font-family: UICTFontTextStyleBody;">Long trail Home - Home is where the story begins. </div><div style="color: rgb(69, 69, 69); font-family: UICTFontTextStyleBody;"><br></div></div></div></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-54073858063887496902013-08-31T03:10:00.001-07:002013-08-31T03:33:21.629-07:005000Km - The making of...<br />
Ich sitze auf einem Hügel. Vor mir das unglaubliche Panorama Kappadokiens. Eine der schönsten Naturlandschaften die ich je in meinem jungen Leben sehen durfte. <br />
Neben mir eine Zahl. Eigentlich haben Zahlen nichts besonderes an sich. <br />
Doch diese Zahl ist anders. Es steckt so viel mehr dahinter<br />
Auf dem Boden steht geschrieben: 5000Km. <br />
Zusammengesetzt aus 529 Steinen. 1 Stein für jeden Tag dieser Reise. <br />
In mir kamen so viele Erinnerungen wieder auf als ich diese Zahl zusammensetzte. Die Reise lief im Zeitraffer vor meinem inneren Auge ab. Ich sah die guten Momente, und auch die anderen, die weniger guten. <br />
<br />
Wie ich hier hergekommen bin?<br />
Improvisation. <br />
Ich hatte keinen Plan, sah Länder welche ich vorher noch nie bereiste (und über die ich wenig bis garnichts wusste), und traf Menschen welche ich vorher nicht kannte.<br />
<br />
Es war ein kalter morgen im März 2012. <br />
Ich stehe mit gepackten Rucksack am Isartor und setze den ersten Schritt zu dieser unglaublichen Reise. <br />
Ich war innerlich zerrissen. Zum einen war in mir die unglaubliche Freude und Neugier auf das was nun kommen wird, zum anderen war da die Angst was alles passieren könnte und all die Dinge die ich zurückließ. Einen tollen Job, Freunde und Familie, "Sicherheit". <br />
Ich war unsicher. Sehr sogar. <br />
Kann man das schaffen? Ohne einen Cent in der Tasche von München nach Tibet laufen? <br />
Alles was bisher in meinem Leben geschehen ist, oder was ich bis dahin erreicht habe, war mit einmal bedeutungslos. <br />
Ich stand wieder bei 0. Ein neuer Anfang. <br />
<br />
Als ich mich auf den Weg machte hatte ich keine Ahnung was ich tat. Wie ich sagte, hatte ich keinen konkreten Plan. Bis heute nicht. <br />
Und das ist großartig. Hätte ich einen Plan, wüsste ich was möglich ist und was nicht. <br />
Doch wenn man nicht weiß das etwas unmöglich ist, sind die Dinge viel einfacher... <br />
(Nach den Gesetzen der Physik können Hummeln eigentlich garnicht fliegen. Sie wissen das nur nicht. Und darum tun sie es einfach.)<br />
<br />
Ich hatte mir ausgesucht etwas zu unternehmen das so speziell ist, dass ich es jetzt tun musste. Weder früher, und auf keinen Fall später. <br />
Eines Tages wacht man auf und es ist keine Zeit mehr um all die Dinge zu tun die man gern getan hätte. <br />
Der Traum in mir war noch frisch und voller Begeisterung. Wäre ich dem Ruf nicht gefolgt hätte ich meine Träume verraten, und hätte mir dann immer die Frage gestellt: Was wäre wohl gewesen wenn ich es gewagt hätte...<br />
Träume die man hat, sie jedoch nicht umsetzt, werden zu einem Fluch. Sie rauben Energie. Man sieht den besseren Weg, geht jedoch den einfachen, den bekannten Weg. <br />
Viele Menschen kennen ihre Träume sehr genau, oder kannten sie zumindest für einen Augenblick. Doch sie hatten nicht den Mut ihrem Herzen zu folgen. Und alles was sie jetzt tun ist: Tagaus, tagein die gleiche Arbeit nur um genug Geld zu verdienen damit sie genau dort bleiben können wo sie gerade sind.<br />
<br />
Ich bin also meinen Träumen gefolgt und machte mich auf die Reise. <br />
Und ich hätte keine geeignetere Fortbewegung wählen können als das laufen. <br />
In gewohnter Umgebung bin ich langsam in diese Reise hineingewachsen. <br />
Hat man mich am 1sten Tag gefragt, wie ich denn in Rumänien oder Bulgarien überleben will, ohne Geld und ohne die Landessprache zu kennen, hab ich ganz klar gesagt, dass ich dies nicht weiß. Ich wusste es zu diesem Zeitpunkt nicht. <br />
<br />
In Deutschland und Österreich hatte ich Gelegenheit zu trainieren auf fremde Menschen zu zugehen, bevor ich in der Slowakei, Ungarn usw. auf die ersten Sprachprobleme traf. <br />
Doch als diese dann auftraten hatte ich bereits das nötige Selbstbewusstsein antrainiert, dass ich nach kurzen Anlaufschwierigkeiten recht leicht damit fertig wurde. <br />
Der Alltag dieser Reise lehrte mich jeden Tag etwas neues. <br />
<br />
Ich ging also hinaus in die Welt. Ich lief, und jeh weiter ich lief, desto mehr lernte ich, und desto besser wurde ich in dem was ich tat. <br />
<br />
Mir blieb jedoch wenig erspart. Reisen ist nicht immer nur romantisch. Die Strapazen waren teilweise enorm. Schlafmangel, Überanstrengung, Hoffnungslosigkeit, Entmutigung, Verzweiflung, Einsamkeit und Hunger...<br />
Manchmal wollte ich etwas mit aller Anstrengung erreichen. Ich wollte es zu sehr, und genau in dem Augenblick. Ich verkrampfte und war nicht mehr natürlich. Dies waren oft die Momente in denen sich alles genau in die andere Richtung entwickelte. Weit weg von meinem erklärten Ziel. <br />
Erfahrung war das was ich bekam wenn ich nicht bekam was ich eigentlich wollte. <br />
<br />
Viele Menschen welche ich entlang des Weges traf gaben mir Tipps mit auf den Weg. Heute wünschte ich, ich hätte diese gut gemeinten Ratschläge früher befolgt. <br />
Den besten Tipp bekam ich bereits am 6. Tag. <br />
"Was du machst ist großartig. Genieße die Reise." <br />
Doch ich tat es nicht. Der beste Ratschlag, und ich hab ihn lange Zeit ignoriert. Stattdessen machte ich mir Sorgen, wohin ich heute gehe, wo ich schlafen und was ich essen werde. Sorgen über das nächste Land, die nächste Idee oder was ich als nächstes im Blog schreiben werde. Das war lange Zeit kein Spass und ich wünschte heute ich hätte es mehr genießen können. Es war eine schöne Zeit. Doch ich verpasste vieles da ich gedanklich damit beschäftig war was als nächstes kommen, oder was alles schieflaufen könnte, anstatt den Moment der Reise zu genießen. Ich legte am Anfang sehr große Tagesdistanzen zurück, und alles nur weil ich darauf fixiert war schnell an dem mir gesetzten Ziel anzukommen. <br />
An vielen schönen Momenten bin ich vorbeigelaufen ohne sie wahrzunehmen. <br />
Wenn man zu schnell läuft verpasst man nicht nur die schönen Momente und vieles was um einen herum geschieht, man verliert auch das Ziel aus den Augen und vergisst den Sinn des Reisens...<br />
Das war am Anfang die schwerste Lektion die ich lernen musste - Loslassen und genießen. <br />
Ich weiß, es klingt so einfach. Und doch ist es so schwer umzusetzen. Und am Ende war es wiederum einfacher als ich es mir vorstellte...<br />
<br />
Wenn ich heute zurückblicke hatte ich eine wunderbare Reise. Atemberaubend. <br />
Ich lernte das Reisen, durch das Reisen. Ich tat alles was Spaß machte, und solange wie es sich wie ein Abenteuer anfühlte. Wenn es sich wie Arbeit anfühlte hörte ich damit auf, und überlegte ob es noch das ist was ich wirklich tun möchte.<br />
Was nicht heißt das diese Reise nicht ab und zu arbeit ist. <br />
Ich hätte z.Bsp. nie gedacht das ich einmal im Internet einen Blog schreiben würde. Um die Wahrheit zu sagen: Ich hasse es. Schreiben gehört nicht zu meinen stärken. Ich tu mich sehr schwer mit dem finden von Worten. Dinge zu beschreiben, die ohne Wörter viel schöner sind, gehört nicht zu meinen Talenten. <br />
Aber wer weiß wozu es gut ist. <br />
<br />
Ich lernte mit Fehlschlägen umzugehen und bekam eine dickere Haut was Ablehnung betrifft. Die Probleme der Fehlschläge sind schwierig. <br />
Noch schwieriger kann es jedoch sein mit Erfolg umzugehen. <br />
Vor der Reise wollten mir viele das Vorhaben ausreden. Als es dann sehr gut lief kamen Kommentare, dass das was ich mache dumm, egoistisch schlicht und ergreifend falsch ist und es bereits von vielen vorher schon gemacht wurde...<br />
<br />
Kommen wir zum schönen Teil. Ich hatte auf dieser Reise so viele unglaublich schöne Momente. Momente die mich alle Anstrengung und Strapazen vergessen ließen und mir die Gewissheit gaben das es das alles Wert war. Ohh, weit mehr als das. <br />
Ich durfte Dinge sehen, erleben und fühlen die ich mir vorher nicht erträumen konnte. <br />
Unterschiedlichste Kulturen durfte ich kennenlernen und hautnah erleben. <br />
Ich sah wunderschöne Orte die vorher weit meiner Vorstellung waren, ich traf Menschen und Familien welche mich aufnahmen und mit denen ich eine unvergessliche Zeit verbrachte. Menschen die mich zum nachdenken brachten und mir andere Sichtweisen aufzeigten. Ich weiß dass viele die dies hier lesen mich persönlich kennen. <br />
Und mein ganzer Dank gilt Euch. <br />
<br />
Und worauf ich am meisten stolz bin: Ich durfte Situationen erleben, Dinge lernen und als Person wachsen. <br />
Und das ist für mich die größte Belohnung. <br />
Ich reise nicht damit die Welt mich sieht, ich reise weil ich die Welt sehen möchte und um Euch ein wenig von der Schönheit dieser Welt näher zu bringen. <br />
Ich bin so unendlich dankbar das ich diese Reise machen darf und das ich so weit gekommen bin um dies zu erleben. <br />
Ich möchte keinen Tag missen. <br />
<br />
Doch auch mit all der Erfahrung welche ich bisher gesammelt habe kann ich nicht Vorhersagen was als nächstes geschehen wird. <br />
Eine Garantie gibt es nicht. Der Preis für die Freiheit ist das ungewisse. Wenn alles berechenbar wäre, würde das bedeuten dass die Zukunft bereits feststeht. Doch dann wären wir nicht frei. <br />
Freiheit gibt es nur für den Preis der Unberechenbarkeit. <br />
Und das ist das Leben...<br />
<br />
Ich sitze auf einem Hügel, neben mir eine Zahl...<br />
Die Sonne geht langsam unter, es ist schwer die Zahl hier so zurückzulassen. Nach all der Arbeit die drin steckt. <br />
1 Stein für jeden Tag dieser Reise. <br />
Warum hab ich das gemacht?<br />
Um Euch 2 Sachen zu zeigen:<br />
<br />
1.) Ich hab viel Freizeit... :)<br />
<br />
2.) Es ist wie bei einem Puzzle. Als nur 1 Stein auf dem Boden lag konnte noch niemand ahnen was das am Ende werden wird. <br />
Auch als 20, 30 oder 50 Steine dort lagen war es immernoch nur sehr schwer zu erkennen. <br />
Doch mit jedem weiteren Stein wurde das Bild deutlicher. <br />
<br />
Und so ist es mit dieser Reise. Am 1. Tag hatte ich keine Ahnung was ich tat oder wo mich diese Reise einmal hinführen wird. Auch nach 20, 30 oder 50 Tagen hatte ich keine Ahnung wie sich diese Reise verändern wird und wie sie mich verändern würde...<br />
Dann, mit jedem weiteren Tag, wurde das Bild immer deutlicher sichtbar. Das Leben ist eine Reise von einem Tag zum nächsten...<br />
Die 5000Km sind entstanden weil ich 1nen Fuß vor den anderen gesetzt habe. Ein Tag nach dem anderen. <br />
<br />
Wie es nun weiter geht? <br />
Nach Osten, immer weiter nach Osten. <br />
Bis zum nächsten Dorf sind's noch 6Km. <br />
Also Rucksack wieder aufgeschnallt und los geht's.<br />
Ein Schritt nach dem anderen... <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-It52u5WjuaM/UiHEwfA6D6I/AAAAAAAAE9g/F3hoLRAbWgo/s640/blogger-image-1747897219.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-It52u5WjuaM/UiHEwfA6D6I/AAAAAAAAE9g/F3hoLRAbWgo/s640/blogger-image-1747897219.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-lg061odrMBo/UiHEzup1lDI/AAAAAAAAE9o/J_0AItS5haY/s640/blogger-image-997947758.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-lg061odrMBo/UiHEzup1lDI/AAAAAAAAE9o/J_0AItS5haY/s640/blogger-image-997947758.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-86575581548493528522013-04-15T10:19:00.001-07:002013-04-15T10:19:31.534-07:00Soma - 3331Km - Aufgeben...März, April 2013<br />
Soma - 3331Km<br />
<br />
Ich weiß nicht wo in anfangen soll. Es ist viel geschehen in den letzten Wochen. Sowohl in der realen, als auch in der virtuellen Welt. <br />
Beginnen möchte ich mit der virtuellen Welt. <br />
<br />
Auf Facebook sind einige Kommentare aufgetaucht welche mich persönlich sehr verletzt haben. Lange Zeit wusste ich nicht damit umzugehen. Ich war sowas von sauer und tief verletzt. <br />
Zuerst war ich versucht sofort einen bösen Kommentar zurück zu schreiben. Doch dies hätte die "Probleme" keinesfalls gelöst, allenfalls verschlimmert. Auf einen bösen Kommentar folgt der nächste, die Situation schaukelt sich hoch. <br />
Also schrieb ich keine Antwort und dachte einige Zeit über die Situation nach. <br />
<br />
Und mir wurde etwas klar.<br />
Ich habe versucht es allen recht zu machen. Jedoch habe ich bald bemerkt dass dies nicht geht. <br />
Es wird immer Menschen geben die mich kritisieren. <br />
Und daran ist nichts schlechtes. <br />
Wir brauchen diese Menschen um zu wachsen. Dazu sind sie da. Sie müssen kritisieren. <br />
Als die ersten negativen Kommentare auftauchten habe ich mich sehr darüber aufgeregt. <br />
<br />
Es war für mich so als wenn man sich Gäste einläd, und sich die größte Mühe gibst. Man richtet alles schön her und kocht das beste Essen das man je zustande gebracht hat. Und einer der Gäste sagt "Das schmeckt fürchterlich."<br />
Sowas tut weh. <br />
<br />
Jetzt weiß ich dass diese Menschen kritisieren müssen, es ist quasi ihr Job. <br />
Je erfolgreicher man wird, desto mehr Kritiker hat man. Jedes erfolgreiche Unternehmen weiß das. <br />
Ich lebe wesentlich besser wenn ich mich damit abfinde als wenn ich versuche die Kritiker zu bekehren. <br />
<br />
Ich habe für mich entschieden nicht mehr auf diese Menschen zu hören und mich nur noch auf die Menschen zu konzentrieren die aufrichtiges Interesse an meiner Reise haben und die Botschaft positiv aufnehmen. <br />
<br />
Ich glaube an das gute in jedem Menschen und sage mir: "Wenn jemand gerade nicht seine gute Seite zeigt, so braucht dieser Mensch einfach nur etwas mehr Zeit. Vielleicht ist er selber gerade verletzt worden oder hatte gerade eine negative Situation erlebt und gibt seinen Frust einfach nur weiter. Ich kenne die Geschichte des Menschen nicht warum er in diesem Moment so reagiert hat. <br />
Wenn man ihnen etwas mehr Zeit gibt und lange genug wartet, werden einen die Menschen fast immer positiv überraschen und beeindrucken. Wenn dich jemand verletzt hat und du auf ihn sauer bist, dann hast du ihm einfach nicht genügend Zeit gegeben. Warte noch etwas länger."<br />
<br />
Wenn man sich in der Öffentlichkeit äußert, wird man immer Menschen antreffen die einem zustimmen, und es wird Menschen geben die dagegen sind. <br />
Nie wird es einem gelingen alle positiv zu stimmen. Daher versuche ich es erst garnicht. <br />
Wenn ich schon vor der Reise nur auf diejenigen gehört hätte die gesagt haben "Das geht nicht...", dann hätte ich diese Reise nie angetreten. <br />
Der erste Schritt war der schwerste. Danach lief alles wie von selbst...<br />
<br />
Wenn Du nur noch wenige Tage oder Wochen zu leben hättest...<br />
Würdest Du eine Reise so genießen wie Du es wolltest, oder würdest Du das tun was andere Menschen meinen das richtig oder besser wäre?<br />
<br />
Ich bin auf dem Weg nach Tibet. Zu Fuß.<br />
Und ich weiß dass ich eines Tages auch dort ankommen werde. <br />
Wann, das weiß ich nicht. Vielleicht in 3,4 oder 5 Jahren. <br />
Es ist nicht mein Ziel so schnell wie möglich in Tibet anzukommen. Wenn dem so wäre, hätte ich das Flugzeug, den Zug oder das Auto als Fortbewegungsmittel gewählt. <br />
<br />
Am Anfang der Reise ging ich davon aus in ca. 2 Jahren in Tibet anzukommen. <br />
Schließlich müsste ich ja anschließend wieder zurück nach Deutschland um wieder zu arbeiten, Geld zu verdienen und ein "normales" Leben zu führen. <br />
So meine Gedanken vor der Reise. <br />
<br />
Doch es ist genau das ist was ich im Moment tue, ICH LEBE! <br />
Jetzt!<br />
Ich will die Reise nicht so schnell wie möglich hinter mich bringen. <br />
Diese Reise ist mein Leben. Und es ist daher völlig nebensächlich wie lange sie dauert. <br />
<br />
Hierzu die kurze Geschichte von Heinrich Böll aus dem Jahre 1963:<br />
<br />
http://www.lichtkreis.at/html/Gedankenwelten/Weise_Geschichten/der_zufriedene_fischer.pdf<br />
<br />
Ich lebe jeden Tag als wäre es mein letzter. Die Zeit mit den Menschen um mich herum verbringe ich so, als wenn ich sie für eine lange Zeit nicht wiedersehen würde. <br />
<br />
Das Leben findet immer nur im jetzigen Moment statt. Es ist nicht notwendig zum nächsten Moment zu hasten, in der Hoffnung das der nächste Moment in irgendeiner Weise besser ist als der derzeitige. <br />
<br />
Einige glauben dass ich der Zufriedenheit erlegen bin und die Reise aus Angst vor dem was kommt abbrechen werde. Warum? <br />
Diese Reise ist wie ein spannendes Buch für mich. Ich habe bereits so viele schöne Dinge gesehen und erlebt. Und immer wurde die Geschichte noch besser und interessanter für mich. Es kommt bald wieder das Meer, Fethiye, Antalya, Konya, Kappadokien... <br />
Und ich freu mich jetzt schon wie Schnitzel auf den Iran und Indien...<br />
Ich werde diese Reise nun nicht in der Mitte abbrechen. Ich werde weiter lesen und will wissen wie die Geschichte ausgeht. <br />
Ich habe im letzten Jahr so viel erlebt, und mir ist klar das sich nun im 2ten Jahr mindestens genau so viel ereignen kann. <br />
<br />
Ich glaube das Menschen immer exakt zu der Zeit an dem Ort ankommen an dem sie erwartet werden. <br />
Warum nicht die Freuden die uns das Leben schenkt voll auskosten?<br />
Es ist nichts Böses glücklich zu sein. <br />
<br />
Jim Croce muss das gewusst haben als er den Song "Time in a bottle" schrieb. Er verstarb im Alter von 30 Jahren bei einem Flugzeugabsturz. <br />
...but there never seems to be enough time to do the things you want to do once you find them... (Jim Croce - Time In A Bottle)<br />
<br />
Unsere Zeit hier auf der Erde ist begrenzt. Jeder wird früher oder später sterben. Wann? Das weiß niemand. <br />
Ich möchte die Zeit zwischen Geburt und Tod genießen. Und ich glaube daran dass wir das Glück nur im jetzigen Augenblick finden. Nicht in irgendeinem Moment in der Zukunft. <br />
<br />
<br />
Ich war nun 5 Wochen in Soma und unterrichtete an einem privaten College Deutsch, English und Sport. <br />
Und das obwohl ich nie eine Ausbildung in dieser Richtung abgeschlossen habe. <br />
Ich habe eine Arbeit gefunden bei der ich Spaß habe und dabei noch Geld verdiene. Ich wollte die Gelegenheit nutzen und Erfahrungen sammeln und sie nicht sofort wieder hinschmeißen und weiterziehen. Ich mache das jetzt weil es mir Freude macht und weil ich das tun möchte. <br />
Wenn mir vor 5 oder 10 Jahren jemand gesagt hätte dass ich mal als Lehrer arbeiten werde hätte ich ihn wahrscheinlich für verrückt erklärt.<br />
Irgendwie verschaffen uns unsere Fähig- und Fertigkeiten immer einen Platz in dieser Welt. <br />
Das ist das faszinierende an der Reise: Du weißt nie was hinter der nächsten Ecke auf Dich wartet. Und daher wird es auch nicht langweilig. <br />
<br />
Ich genieße die Zeit hier sehr. Viele junge Menschen um mich herum, junge Ideen. <br />
Viele Fragen. Kinder stellen die besten Fragen. Sie haben es noch nicht verlernt zu fragen. <br />
Je älter man wird, desto leichter denkt man auf alles bereits eine Antwort zu haben: "Ist halt so, das war schon immer so." <br />
Doch Kinder fragen: Warum gibts Krieg, wieso rotten wir alle Tierarten aus, woher kommt das Geld und wie lebst du ohne Geld. Eine großartige Gelegenheit um die "selbstverständlichen Dinge" in frage zu stellen und darüber nachzudenken. <br />
<br />
Hier im College kommt mir die Reise sehr zu gute. <br />
Ich weiß mittlerweile sehr wohl wie schwer es ist eine neue Sprache zu lernen. Immer wenn ich in ein neues Land komme geht es von vorn los. <br />
Die Schüler hier können allesamt sehr gut englisch und deutsch schreiben. Das ist es was sie jeden Tag lernen: Grammatik. Und Grammatik ist wichtig um die schriftlichen Tests zu bestehen. <br />
Aber wenn man sie fragt ob sie englisch oder deutsch sprechen bewegen sich die Köpfe von links nach rechts und umgekehrt. <br />
Wenn wir geboren werden und aufwachsen lernen wir das sprechen von unseren Eltern und von anderen Kindern.<br />
Die Münder bewegen sich, wir verstehen zunächst nix, bis wir irgendwann anfangen die Laute die wir hören nachzusprechen. <br />
Mit 6 Jahren können Kinder schon perfekt sprechen. <br />
Erst dann lernen sie in der Schule lesen und schreiben. <br />
Die 12 Klässler lernen ebenfalls seit 6 Jahren englisch. Können aber nicht sprechen. Warum? <br />
<br />
Es ist das verhalten der Schüler gegenüber anderen Schülern. <br />
Als ich am Anfang vor 5 Wochen in die Klassen kam und mit einigen Schülern englisch sprechen wollte, lachten die anderen Schüler über diejenigen welche versuchten mit mir englisch zu sprechen. Sicher war die Aussprache nicht korrekt und es hat lange gedauert bis der erste Satz herauskam. Doch genau das ist der Grund warum die Schüler so schüchtern sind. Sie haben Angst "Fehler" zu machen, und davor von anderen ausgelacht zu werden. <br />
<br />
Das gleiche setzte sich in anderen Klassen fort. Die Schüler lachten immer über die anderen welche versuchten English zu sprechen, wozu ich sie ja aufforderte. <br />
Indirekt lachten sie also mich aus. Ich sage sprecht English, und sie lachen diejenigen aus die es tun. <br />
Das wollte ich nicht akzeptieren. <br />
Ich wollte sie nicht gegen mich sondern für mich gewinnen. <br />
"Hört auf, andere auszulachen die Fehler machen. <br />
Das ist der Grund warum sich keiner traut englisch zu sprechen. Weil sie denken dass sie dann von den anderen ausgelacht werden. <br />
Wir können Spaß haben, eine ganze Menge sogar. Aber nicht auf kosten anderer.", sagte ich freundlich aber bestimmt. <br />
Anschließend ging's voran. Die Arme gingen hoch und die Fragen kamen. Vereinzelt und immer noch zögerlich. Doch der Anfang ist gemacht. <br />
Wie bringen wir nun Spass in die ganze Sache?<br />
<br />
Das schöne wenn man eine Sprache lernt: Man braucht keine komplizierten Formeln. Man muss sich einfach nur unterhalten. Ganz egal worüber. Über das letzte Wochenende, den kommenden Sommer, den lieblings Kinofilm etc. <br />
Manche Schüler spielen Instrumente und bringen diese mit. <br />
Sie erklären den anderen Schülern wie das Instrument gespielt wird. <br />
Wir spielen Jenga und Monopoly. Und immer sprechen wir nebenbei englisch. Wenn jemand ein Wort nicht weiß helfen die anderen Schüler weiter. <br />
Lernen muss Spaß machen. Dann lernen wir am schnellsten. Wenn die Schüler etwas gerne tun, reden sie auch gerne darüber. Und alle anderen hören zu. <br />
Das meiste was die Schüler, denke ich brauchen, ist jemand der ihnen zeigt wozu sie fähig sind. <br />
<br />
Vielleicht ist das der Schlüssel um die Schüler zum sprechen zu animieren. <br />
Wenn keiner mehr über sie lacht wenn sie Fehler machen dann haben sie vielleicht den Mut neue Dinge auszuprobieren, zu sprechen etc. <br />
Fehler sind gut. Nur aus Fehlern lernen wir. <br />
Wer seine Angst vor Fehlern oder einer Blamage verliert, wächst. <br />
Und die Schule ist der perfekte Ort um so viele Fehler wie möglich zu machen. <br />
Wer keine Fehler mehr macht hört auf zu wachsen. <br />
<br />
Auch ich mache Fehler. Viele Fehler. Fehler gehören zum Leben dazu. Deswegen werden wir nicht zu schlechteren Menschen. Nicht wenn wir nicht gram sind und uns selber verzeihen können. <br />
All die Dummheiten welche wir in unserem Leben getan haben. Dann sind wir frei von Ballast. Und offen für neue Dinge, und neue Fehler...<br />
Wir sind Menschen, keine Maschinen. Ich mache Fehler. Fehler sind gut. <br />
<br />
So lehre ich die Sprache. Durch sprechen. Schüler lernen sehr schnell - durch nachahmen und imitieren. Genau wie ich wenn ich ein neues Land betrete, genau so wie Babies wenn sie auf die Welt kommen. <br />
Es macht mir großen Spass mit den Kindern und den Studenten zusammen zu arbeiten und ihre Fortschritte zu sehen, ähm - zu hören. <br />
Auf der anderen Seite: Wenn sie die Sprache gut sprechen können, werden nebenbei auch die schriftlichen Noten besser. Ich will ihnen nur das sprechen beibringen. Doch natürlich lernen sie nebenbei die Sprache und somit auch die Grammatik etc. <br />
<br />
Nie zuvor war ich so lange an ein und dem selben Ort, umgeben mit den selben Menschen. <br />
Mir gelang es in den letzten 5 Wochen von vielen das Vertrauen zu gewinnen und so auch teilweise sehr tiefe einblicke in ihr Leben und ihre Kultur zu gewinnen.<br />
<br />
Viele Nächte haben wir zusammen gesessen und uns unterhalten. <br />
Da gibt es zum Beispiel den Jungen aus dem Osten der Türkei dessen Familie dicht an der Grenze zu Syrien lebt. <br />
Er war schon länger nicht mehr zu Hause, weil es zu gefährlich ist.<br />
Oder der Austauschschüler aus Somalia. Seit 2 Jahren lebt er nun in der Türkei. 1 mal hat er zwischendurch seine Familien in Afrika besuchen können. 1ne Woche lang. Sein vertrautes Umfeld fehlt ihm sehr. <br />
Seine Familie ist froh und stolz auf ihren Sohn dass er ein College besuchen kann. <br />
Und so gut es ihm hier auch geht, alles was er im Moment möchte, ist bald wieder nach Hause zurück zu kehren, zurück zu seiner Familien und seinen Freunden. <br />
<br />
Ich habe die Freiheit nach Deutschland zurück zu kehren wann immer ich will. Die Möglichkeit dass mir dort eine Bombe auf den Kopf fällt ist relativ gering. <br />
Nicht alle Menschen haben diese Freiheit. <br />
<br />
Und nebenbei ist ein College ein wunderbarer Ort um neue Dinge zu lernen. Das schöne daran wenn man anderen etwas lehrt: Man lernt selber am meisten.<br />
So habe ich unter anderem auch mein türkisch weiter verbessert. Nach Ungarisch, Rumänisch, Bulgarisch, nun die 5. Sprache... <br />
<br />
Wenn ich mir die Karte anschaue habe ich mich in den letzten 5 Wochen kaum von der Stelle bewegt. <br />
Jedoch habe ich in den letzten Wochen mehr gelernt als in dem gesamten 1sten Jahr. <br />
<br />
Die Reise geht morgen weiter. Ich nutzte lediglich die derzeitige Gelegenheit um etwas zu arbeiten, Geld zu verdienen und neue Erfahrungen zu sammeln. <br />
<br />
Es wird schwer für mich sein dies hier wieder aufzugeben, mich von so vielen neuen Freunden wieder zu verabschieden und weiter zu ziehen. Doch ich tue es gern. <br />
Was wäre die Alternative?<br />
<br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-C-vIpIb90FM/UWw2eiyrTKI/AAAAAAAAE8E/VlEdNeguMVA/s640/blogger-image-2142285249.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-C-vIpIb90FM/UWw2eiyrTKI/AAAAAAAAE8E/VlEdNeguMVA/s640/blogger-image-2142285249.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-g9DHoWGwEa4/UWw2hm17i5I/AAAAAAAAE8M/RIDp8SBa8fo/s640/blogger-image-101807552.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-g9DHoWGwEa4/UWw2hm17i5I/AAAAAAAAE8M/RIDp8SBa8fo/s640/blogger-image-101807552.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-XjIx-fBBU30/UWw2kxVnh_I/AAAAAAAAE8U/gxIHE8JLkfk/s640/blogger-image-1185960670.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-XjIx-fBBU30/UWw2kxVnh_I/AAAAAAAAE8U/gxIHE8JLkfk/s640/blogger-image-1185960670.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-RliO5z4ZTQw/UWw2oL4EtjI/AAAAAAAAE8c/8jHQgSZLApA/s640/blogger-image--332696454.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-RliO5z4ZTQw/UWw2oL4EtjI/AAAAAAAAE8c/8jHQgSZLApA/s640/blogger-image--332696454.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-bZ4WU2-Y2PE/UWw2bWsbbHI/AAAAAAAAE78/HRGDYLmG6qs/s640/blogger-image--1342477370.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-bZ4WU2-Y2PE/UWw2bWsbbHI/AAAAAAAAE78/HRGDYLmG6qs/s640/blogger-image--1342477370.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-56820456393008976092013-03-12T10:32:00.001-07:002013-03-18T03:22:40.674-07:00Tag 292 - 299: Iznik<br />
Tag 292 - 299<br />
40° 25′ 45″ N, 29° 43′ 16″ E<br />
2972Km - Iznik. <br />
Mittwoch, 26.12.2012 - Mittwoch, 02.01.2013<br />
<br />
1. Auf dem Jakobsweg<br />
<br />
"Dort musst du unbedingt hin", sagte Faik, und holte eine Landkarte hervor welche er auf den ganzen Tisch ausbreitete. Er zeigte mit dem Finger auf ein kleines Städtchen mit dem Namen "Iznik", unweit von meinem derzeitigen Standort. <br />
Er erzählte mir so bildhaft von diesem kleinen Städtchen am See, als ob er es mit seinen eigenen Händen aufgebaut hatte. <br />
Da beschloss ich, einen kleinen "Umweg" in Kauf zu nehmen, mir das selbst anzuschauen und mich alsbald auf den Weg zu machen. <br />
Der Herr, welcher mich zum Essen eingeladen hatte, verabschiedete sich, und sagte er müsse wieder zurück an die Arbeit. Auch ich stand auf und setzte meinen Weg fort. <br />
<br />
Wenn man mit so einem großen Rucksack reist, nehmen einen die Menschen wahr und man bekommt viele Tipps, was man auf jeden Fall sehen und nicht verpassen sollte. <br />
So ergab es sich, dass ich von Orhangazi nicht direkt nach Bursa ging, sondern erst noch einen kleinen Schlenker nach Iznik machte. <br />
<br />
Soviel schonmal vorweg, der Weg hat sich gelohnt. Iznik ist definitiv eine Reise wert. <br />
Noch nie zuvor habe ich so einen kleinen Ort gesehen in dem es, auf so engem Raum, so viel zu sehen gibt. <br />
<br />
Allein der Weg dorthin ist malerisch. Kleine verschlafene Dörfer, Olivenbäume welche sich bis zum Horizont erstrecken, und ich glaube sogar noch bis weit dahinter. Da sich die Landschaft für Stunden nicht verändert, schweifen die Gedanken ab. <br />
Ich dachte an den Jakobsweg, wo die Landschaft zeitweise sehr ähnlich dieser hier war...<br />
<br />
Ich verliere mich in Erinnerungen, denke an den beschwerlichen Aufstieg in den Pyrenäen, die Dürre, die vertrockneten Felder und das grüne Galizien. <br />
<br />
Ich sah die unvergessliche Ankunft in Santiago erneut vor meinem inneren Auge. <br />
Erinnere mich noch genau wie es war, als ich den Duft in der Kathedrale roch und den Nonnen beim singen zuhörte. <br />
Damals stiegen mir vor Freude Tränen in die Augen. <br />
Ich dachte an das unverhoffte Wiedersehen in Santiago mit vielen Freunden welche wir kennengelernt haben und den guten Wein den es überall in Spanien gibt. <br />
<br />
Und ich erinnerte mich, an einen Tag, ganz zu Beginn der Pilgerreise, in Saint-Jean-Pied-de-Port, einem 66 Jahre alten Mann begegnet zu sein, welcher in Linz, seiner Heimat, gestartet ist und bereits seit mehreren Monaten, mehr als 3.000Km zu Fuß unterwegs war. <br />
So etwas schien zu diesem Zeitpunkt für mich unmöglich zu sein. <br />
Angesichts dessen, dass ich gerade erst gestartet war, und der "ganze" Weg noch vor mir lag, fühlte ich mich damals sehr klein. <br />
"Mit 66 ist es an der Zeit etwas verrücktes zu tun", scherzte er. <br />
Vielleicht war es dieser fröhliche, jung gebliebene alte Herr welcher mir diesen Tritt verpasst hat und mich überlegen lies, das alles möglich zu sein scheint wenn man sich ein Ziel setzt und es ganz fest will. <br />
Wenn er es in seinem Alter schafft, dann kann ich dies ebenfalls. Ich wollte nicht bis 66 warten, und fand, 31 ist auch ein gutes Alter um etwas verrückt zu sein. <br />
Vielleicht war er es...<br />
Jedes Leben, jede Begegnung mit einem anderen Menschen hinterlässt Spuren. <br />
Meistens erfahren wir es nie...<br />
<br />
Während diese Tage in Spanien gab es nur "den Weg" vor uns, und er hatte mich beinahe vergessen lassen, das es noch ein anderes Leben gibt, in das ich, nach der Ankunft in Santiago, wieder zurückkehren werde. Der Weg war zu einer einzigartigen Erfahrung geworden. Alles andere war unwichtig und sehr weit weg. Oder war ich es der weit weg war?<br />
<br />
Ein lautes knattern reist mich aus meinen Gedanken und stört die Ruhe auf der sonst Autofreien Landstraße. <br />
'Ich wäre gern noch länger in Gedanken gewandert', dachte ich. <br />
Vater und Sohn sind gerade mit dem alten Traktor auf dem Weg zur Olivenernte. <br />
Ich komme nicht drumrum ihnen mit einem Lächeln ein "Buenos dias" und "Buen Camino" zu wünschen. Sie blicken mich völlig verdattert an. Ich hätte genauso gut einen Handstand vor ihnen machen können...<br />
Ich lachte in mich hinein und dachte nur: "Wer wird jeh einen Menschen ernst nehmen der alles hinter sich lässt um nach Tibet zu laufen?"<br />
<br />
<br />
<br />
2. Weihnachten mit einem Buddha<br />
<br />
Der Tag war nun schon ziemlich vorangeschritten und die Sonne würde bald hinter den Olivenbergen verschwinden. <br />
Da die 47Km, von Orhangazi nach Iznik, für 1nen Tag zu weit waren, suchte ich, irgendwo in der Mitte der Strecke, nach einer Übernachtung. <br />
<br />
Ein Mann verlässt soeben sein Haus. Er ist auf dem Weg zum Markt um noch ein paar Dinge zu besorgen welche er dringend benötigt. Er wollte dies bereits gestern erledigen, hat es jedoch aus Bequemlichkeit vor sich her geschoben. <br />
Als er gerade in sein Auto einsteigen wollte, sieht er einen Herren mit einem Rucksack vorbeiziehen. <br />
'Er ist sich sicher auf dem Weg nach Iznik', denkt er. 'Dieser Ort ist bei Touristen sehr beliebt, jedoch nicht jetzt zu dieser Jahreszeit. Es ist Ende Dezember und niemand verirrt sich jetzt dorthin'. <br />
Verwundert beschließt er der Sache nachzugehen und spricht mich an. <br />
<br />
"Hello my friend", ruft er mit tiefer Stimme. <br />
Wir gehen aufeinander zu. <br />
Er strahlt eine unbeschreibliche Gemütlichkeit aus und erinnert mich an einen Buddha. <br />
"Bis Iznik wirst Du es heut nicht mehr schaffen. Die Sonne verschwindet in ca. 1h hinter den Bergen", sagt der Mann der sich mir als "Varuc" vorstellt. <br />
Eh ich etwas sagen kann fährt er fort:<br />
"Was machst Du allein mit dem komischen Ding auf Deinem Rücken in dieser verlassenen Gegend?"<br />
Ich fange an, ihm kurz von meiner Reise zu erzählen. <br />
Er unterbricht mich freundlich. <br />
"Klingt unglaublich! Würd so gern mehr davon erfahren. Ich will nur grad im Markt ein paar Sachen besorgen. Wenn Du willst kannst Du mitkommen und heut Abend hier bleiben."<br />
Gesagt, getan. <br />
<br />
Etwas verwundert bin ich, als er im Markt sehr viele Kerzen kauft. 'Wozu brauchen wir die denn?', geht es mir durch den Kopf. <br />
Als wir wenig später zurück im Haus sind ist es bereits dunkel. Nun sehe ich warum. Seit 2 Tagen gibt es hier keinen Strom. <br />
Er schmeißt den Ofen an und schnell ist es angenehm warm. Kurze Zeit später gab es Abendessen, Fisch aus dem See den er am Vormittag selbst gefangen hatte. <br />
<br />
Ich fragte ihn beim essen woher es käme das er fließend englisch spricht. <br />
"In den 20 Jahren, in denen ich als Trucker durch die USA gezogen bin", fing er an zu erzählen, "habe ich einiges gesehen..."<br />
Und er erzählte mir mit so einer Begeisterung von allen Orten wo er gewesen ist, und was er dort alles gesehen und erlebt hat, das Fotos garnicht nötig waren. (Diese sind auf dem PC, und ohne Strom läuft der leider nicht.)<br />
Er möchte ebenfalls gern wieder reisen und sagt, dass die Fotos vielleicht eine schmerzliche Erinnerung für ihn gewesen wären. Wegen starken Rückenproblemen kann er seinen Job leider nicht mehr ausüben und kam deshalb in die Türkei zurück wo das Leben günstiger ist als in den USA. <br />
<br />
Er ließt viel. Das ist seine neue Leidenschaft. Ich schaue mich durch sein Bücherregal durch, und entdecke einige Titel die ich ebenfalls bereits gelesen habe. <br />
<br />
So endete der 2te Weihnachtsfeiertag für mich bei Candlelight Dinner und guten Gesprächen bis spät in die Nacht in einer warmen Hütte. Mitten im nichts, zwischen den Bergen, unweit vom See...<br />
<br />
Am nächsten Tag geht es gut gestärkt um 10:30Uhr los. <br />
Auf dem Tagesplan stehen die letzten 23Km bis nach Iznik.<br />
Mein Rucksack war etwas schwerer denn Varuc hatte mir noch ein kleines Verpflegungspaket geschnürt.<br />
Ein gerader, ebener Weg lag vor mir, immer weiter entlang der kleinen schmalen Landstraße welche den Linien des Sees folgt. <br />
<br />
Nachdem ich einige Stunden gegangen war, merkte ich die Müdigkeit welche sich in der letzten Nacht angesammelt hatte. Doch ein Blick auf die Karte verriet mir, dass ich schon weiter gekommen war als ich dachte. <br />
Da niemand in der Nähe war fing ich laut an zu singen. <br />
Zum einen um wach zu werden, und zum anderen um für den nächsten Schulauftritt fit zu sein. <br />
'An alles mögliche hab ich gedacht', dachte ich. 'Nur nicht daran Weihnachtslieder auf meinen mp3 Player zu spielen...'<br />
<br />
<br />
<br />
3. Die 4 Wachmänner von Iznik<br />
<br />
Als ich zum ersten mal aus der Ferne die alten Stadtmauern von Iznik sehe bin ich überwältigt. Ich betrete die Antik Romanische Stadt wenig später durch eines der 5 großen Tore. <br />
Da der ganze Ort die Größe eines Vergnügungsparks hat, wundere ich mich lediglich über die fehlenden Kassenhäusschen. <br />
<br />
Was hat Iznik alles zu bieten? <br />
Eine Ayasofia, die grüne Moschee (das Wahrzeichen der Stadt), Kilometerlange Aquädukte, den See, an dem man wunderschön spazieren kann, 2 Hamam, jede menge Gräber da es hier in der Vergangenheit große Schlachten gab und natürlich die Stadtmauer die alles umgibt. <br />
<br />
Wer Spaß daran hat Menschen bei der Arbeit zu zusehen, wird hier seine wahre Freude haben. <br />
<br />
Iznik ist trotz der 7 Erdbeben, welche es in den letzten Jahrhunderten gegeben hat, sehr gut erhalten. <br />
Archäologen sind täglich damit beschäftig, die durch die Erdbeben vergrabenen Teile der Stadt wieder an die Oberfläche zu bringen und aufwendig zu restaurieren. <br />
Das ist besser als Fische in einem Aquarium zu beobachten. <br />
Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube einer von ihnen, der mit dem Cowboyhut, hatte eine Peitsche in der Seitentasche. <br />
Vielleicht ein engagierter Animateur...<br />
<br />
Auch ist Iznik wegen der Keramik sehr bekannt. Überall findet man kleine Geschäfte in denen Keramik von Hand gefertigt wird. Wenn man von den Archäologen noch nicht genug hatte kann man hier weiter Leute bei der Arbeit beobachten. <br />
<br />
Eines Tages ging ich entlang der Stadtmauer spazieren. Die Kulisse erinnert mich sehr an ein aufwendiges Filmset. Es macht riesigen Spaß auf den Mauern und den alten Wachtürme herum zu laufen und sie von innen zu besichtigen. <br />
<br />
Etwas verwundert war ich, als ich Rauch aufsteigen sah. <br />
Ich war neugierig und wollte herausfinden woher dieser kam. <br />
Inmitten der Ruinen entdeckte ich 4 Männer, welche um ein Lagerfeuer herum saßen, eine Pfanne im Feuer hatten und Wein tranken. <br />
Ich war überrascht. Da sich in der Stadt kaum Touristen befinden habe ich nicht damit gerechnet hier, so weit außerhalb, Menschen anzutreffen. <br />
Daher beschloss ich, sie eine Zeit lang aus der Ferne zu beobachteten. <br />
<br />
Es war seltsam. Wie ein Film ohne Ton. <br />
Was ich sah, sah ich ohne den Zusammenhang, ohne die Geschichte zu kennen welche dort erzählt wird. <br />
Warum sie dort saßen weiß ich nicht, worüber sie sich unterhielten wusste ich auch nicht. <br />
<br />
Als sie mich entdeckten riefen sie mich heran. Ich war zunähst erschrocken, fühlte mich ertappt.<br />
Doch sie baten mich einfach sich zu ihnen zu setzen, und eh ich mich versehe wurde ich selber in diesem Film hineingezogen. 'Was für eine atemberaubende Kulisse', dachte ich. <br />
Es verschlug mir den Atem. Es war, als wäre ich in der Zeit um 600 Jahre zurück versetzt. Das einzige was noch an die Realität erinnerte war unsere Kleidung und das klapprige Fahrrad.<br />
Der Geist der alten Wachmänner, welche hier vor mehreren hundert Jahren das Tor bewacht haben, schien in diesen Männern weiter zu leben. <br />
<br />
Ein Herr warf noch etwas Holz ins Feuer. Die Flammen loderten auf. Das Essen musste jeden Augenblick fertig sein. <br />
Es war still. Zu hören war nur das knistern im Feuer und der Wind der durch die alten Mauern wehte.<br />
Da wir keine gemeinsame Sprache sprechen verständigten wir uns nur mit Blicken. <br />
Das hatte etwas geheimnisvolles. <br />
Und obwohl wir kein Wort miteinander gewechselt hatten, verstanden wir uns ausgezeichnet. <br />
Mehrere Stunden sitzen wir zwischen den alten Mauern, essen gemeinsam, trinken Wein und schauen schweigsam ins Feuer. <br />
Vielleicht verstehen das nur Männer, doch ich fühlte mich in diesem Moment sehr wohl. <br />
<br />
<br />
<br />
4. Silvester in Berlin <br />
<br />
Nachdem ich mich verabschiedet habe, brauchte ich etwas Zeit um wieder in die Gegenwart zurückzukehren. <br />
Ich laufe langsam vor mich hin. Wieder die Straße, der Wunsch lange durch den Ort zu gehen. Ich wähle den längst möglichen Weg um zu meiner Unterkunft zu gelangen. <br />
Etwas, das an einem Baum angeschlagen ist, weckt meine Aufmerksamkeit. Ein Flyer besagt, dass die einzige Silvesterparty von Iznik, im Hotel "Berlin" stattfinden wird. <br />
<br />
Jetzt muss man wissen das Silvester (genauso wie Weihnachten), in der islamisch geprägten Türkei ganz normale Tage sind und fast garnicht gefeiert werden. Wenn man nicht gerade in Istanbul oder einer anderen großen Stadt ist, gehen diese Feste fast komplett an einem vorbei . <br />
<br />
Froh, eine Party gefunden zu haben und nicht allein feiern zu müssen, entschließe ich mich am Silvesterabend dort vorbei zu schauen...<br />
<br />
Die Band spielte gerade das nächste Lied an. Alle waren verschwitz, fröhlich und ausgelassen.<br />
Die Fröhlichkeit wirkte ansteckend. <br />
<br />
Ich befand mich nun also allein auf einer Party, auf der ich niemanden kannte. Was für mich früher vielleicht unangenehm gewesen war, verschaffte mir nun ein großes Gefühl von Freiheit. Mich kennt ja auch keiner. Noch nicht. <br />
<br />
Etwas zögerlich stelle ich mich zunächst etwas abseits der Menge an die Bar. Die Musik ist laut.<br />
Ich schaue in den großen Raum voller fremder Menschen die mit den Köpfen dicht zusammen hängen um eine Unterhaltung führen zu können. <br />
'Es wird schwer werden hier jemanden zu finden der meine Sprache spricht'. <br />
Ich hatte ja keine Ahnung wie sich dieser Abend entwickeln würde... <br />
<br />
"Where are you from?", hörte ich eine Stimme. <br />
Ein Mann mittleren Alters, elegant gekleidet, mit Anzug und Krawatte stand plötzlich neben mir. <br />
"From Germany", antwortete ich.<br />
Gleichzeitig ging mir jedoch durch den Kopf, ob ich noch Deutschland sagen kann, nachdem ich das Land vor fast 1nem Jahr verlassen, und inzwischen 5 andere Länder durchquert habe. <br />
<br />
Er stellte sich als der Besitzer des Hotels vor. Der Name kommt daher, da er und seine Frau lange Zeit in Berlin gelebt haben. <br />
Wir hielten eine kurze Unterhaltung auf deutsch, ich beobachte ihn wie er sich etwas zu trinken bestellte. Es war kein Tee. <br />
'Vielleicht sieht Allah Nachts nicht so gut', dachte ich verwundert. 'Oder er geht früh schlafen'. <br />
Als er wieder zu seinen Freunden zurück wollte, nahm er mich am Arm, und bestand darauf, mich nicht alleine an der Bar zurück zu lassen, sondern mich mit an seinen Tisch zu nehmen. <br />
<br />
Es hat viele Vorteile dass es nur 1ne Party in Iznik gibt: <br />
Man trifft alle Persönlichkeiten an genau diesem Ort. <br />
Ich sprach unter anderem mit dem Bürgermeister, welcher mich daraufhin gleich zu einem Fototermin für den nächsten Tag einlud. Auch dieser sprach etwas deutsch, und er erklärte mir, dass Berlin (Spandau) die Schwesterstadt von Iznik ist und er mind. 1mal im Jahr in Berlin sei. Ebenfalls kommen 1mal im Jahr Abgeordnete aus Berlin nach Iznik. <br />
Er wollte dass ich mir Iznik ganz in Ruhe anschaue, weshalb er mir eine Unterkunft im Sportheim der Stadt gab. Dort durfte ich 1ne Woche lang bleiben. <br />
<br />
Während der ganzen Zeit wird ausschließlich türkische Musik gespielt. <br />
Ich brauche etwas um mich daran zu gewöhnen. <br />
Das sehen die Herren am Tisch jedoch anders. Mit Handzeichen geben sie mir zu verstehen, dass es nun an der Zeit ist das Tanzbein zu schwingen. <br />
Ich begebe mich mit ihnen vorsichtig auf die Tanzfläche. Ganz wohl fühle ich mich in dem Moment noch nicht. <br />
<br />
Die Männer sehen, wie ich mich noch ungekonnt, und etwas verkrampft, zu der mir völlig neuen Musik bewege. <br />
'Dem müssen wir helfen und Şikidim Şikidim beibringen', müssen sie wohl gedacht haben. <br />
Schnell ist eine Linie gebildet, 2 Herren zu meiner linken, 2 zu meiner rechten, ich mittendrin. Die Aufregung war völlig umsonst, ich scheine es im Blut zu haben. <br />
Die Schrittfolge ist selbst nach einigen Raki noch einfach zu beherrschen. <br />
Als sie erkannten dass ich nun auf eigenen Beinen tanzen kann, lösten sie die Linie, auf und bildeten einen Kreis, ich wieder mittendrin. <br />
Jetzt passieren merkwürdige Dinge. <br />
Sie klatschen mir beim tanzen Geld auf die Stirn, was mir zunächst unangenehm war und ich nicht so recht wusste wie ich mich verhalten sollte. <br />
Doch sie taten es nicht, weil bei mir auf der Stirn besonders viel Platz ist oder damit ich aufhöre und wieder verschwinde, nein, das ist türkische Kultur und wird bei allen so gemacht. <br />
<br />
Doch das Geld behält man nicht, nicht alles. <br />
Die Band zieht mehrmals vorbei und bekommt etwas, und wenn man andere gute Tänzer sieht bekommen diese ebenfalls etwas auf die Stirn. <br />
<br />
Als ich die Party am Morgen verlasse, hatte ich noch ein plus von 20Lira. Höchststand zwischendurch waren 45Lira. Es war die erste Party in meinem Leben bei der ich mit Gewinn aus der Tür raus bin. <br />
<br />
Das dicke Geschäft hat an diesem Abend die leicht bekleidete Bauchtänzerin gemacht. <br />
Wobei sie garnicht viel getanzt hat. Wie das funktionierte habe ich jedoch noch nicht ganz verstanden. <br />
Diesen Trick muss ich noch lernen...<br />
<br />
Nach 1ner Woche setzte ich meine Wanderung wieder fort. <br />
Ich genoss die Stille und Einsamkeit an einem Ort, der im Sommer sicher voller Menschen ist. <br />
Langsam kam ich von 600 Jahren Vergangenheit wieder in die Gegenwart zurück...<br />
<br />
...und ich bin sicher, die Ruinen von Iznik sollten nicht die einzige Spur bleiben welche die Römer auf meinem Weg nach Tibet hinterlassen haben...<br />
<br />
<br />
Nachwort: Ich habe die 3.000Km Marke dann 2 Wochen später überschritten...<br />
<br />
Falls dies ein Mann aus Linz lesen sollte, der im April 2009, im Alter von 66 Jahren den Jakobsweg gegangen ist (ich hoffe davon gibt es nicht so viele) möge er bitte mit mir Kontakt aufnehmen. Ihm ist dieser Blogeintrag gewidmet. <br />
<br />
Wer zusätzlich noch mehr von der Geschichte dieses unglaublichen Ortes lesen will, findet auf Wikipedia einige Informationen: <br />
<br />
http://de.wikipedia.org/wiki/%C4%B0znik <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-IoQqnRSfmNY/UUYbOkp39MI/AAAAAAAAE7E/zyeLJt2QxfE/s640/blogger-image-1252481963.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-IoQqnRSfmNY/UUYbOkp39MI/AAAAAAAAE7E/zyeLJt2QxfE/s640/blogger-image-1252481963.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-XmEpLJ1HSY8/UUYbY__LGKI/AAAAAAAAE7c/5ykGir-zwTQ/s640/blogger-image-282199673.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-XmEpLJ1HSY8/UUYbY__LGKI/AAAAAAAAE7c/5ykGir-zwTQ/s640/blogger-image-282199673.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-cvgZEkCx8LM/UUYbKpdSNTI/AAAAAAAAE68/a3HD0_3SWXY/s640/blogger-image-479736004.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-cvgZEkCx8LM/UUYbKpdSNTI/AAAAAAAAE68/a3HD0_3SWXY/s640/blogger-image-479736004.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-fPsNXjBlLAc/UUYbHRHAdLI/AAAAAAAAE60/GVr7Pc-nE9o/s640/blogger-image--1585592270.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-fPsNXjBlLAc/UUYbHRHAdLI/AAAAAAAAE60/GVr7Pc-nE9o/s640/blogger-image--1585592270.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-I3pPYvDesww/UUYbn4Tl6OI/AAAAAAAAE7k/qITXdqdggCk/s640/blogger-image--357793671.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-I3pPYvDesww/UUYbn4Tl6OI/AAAAAAAAE7k/qITXdqdggCk/s640/blogger-image--357793671.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-meTqd0fv9_M/UUYbV9A-rmI/AAAAAAAAE7U/hR3fpIBvGbk/s640/blogger-image--422480612.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-meTqd0fv9_M/UUYbV9A-rmI/AAAAAAAAE7U/hR3fpIBvGbk/s640/blogger-image--422480612.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-vkMmzDKw4Jo/UUYbrgqeCII/AAAAAAAAE7s/x0_crztsGo0/s640/blogger-image-1776761775.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-vkMmzDKw4Jo/UUYbrgqeCII/AAAAAAAAE7s/x0_crztsGo0/s640/blogger-image-1776761775.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-CNjJ2criw0g/UUYbSDHZLKI/AAAAAAAAE7M/HfukTBeYLAk/s640/blogger-image-1641561469.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-CNjJ2criw0g/UUYbSDHZLKI/AAAAAAAAE7M/HfukTBeYLAk/s640/blogger-image-1641561469.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-55453351696598415482013-03-11T04:48:00.001-07:002013-03-11T04:48:22.008-07:00Tag 278 - 279: Das große vorsingen...<br />
Tag 278 - 279<br />
40° 46′ 0″ N, 29° 55′ 0″ E<br />
2815Km - Kocaeli. <br />
Mittwoch, 12.12.2012 - Donnerstag, 13.12.2012<br />
<br />
Es ist erst 2 Wochen her das wir Istanbul verlassen, und den Asiatischen Kontinent betreten haben...<br />
Mittwoch der 12.12.2012 war ein Tag welcher mir noch lang in Erinnerung bleiben wird...<br />
<br />
Es ist gegen 16Uhr. Gamze ist gerade auf den Weg zur Schule als sie 2 merkwürdige Gestalten mit großen Rucksäcken auf sie zukommen sieht. <br />
Sie ist schüchtern und spricht kaum englisch. Dennoch brennt sie darauf zu erfahren was die beiden machen. Nie zuvor in ihrem jungen Leben hatte sie so etwas gesehen. <br />
Sie nimmt all ihren Mut zusammen und spricht uns an. <br />
"Wenn ihr mit den großen Rucksäcken in die Schule wollt, die ist dort, da seit ihr gerade dran vorbei." <br />
<br />
Da ihr Englisch sie bald verlässt, sie jedoch noch mehr von uns erfahren möchte, nimmt sie uns an die Hand und führt uns in die Schule. <br />
<br />
Der Schulhof ist voll von Schülern. Sie stehen in Gruppen zusammen, unterhalten sich. <br />
Im hinteren Teil des Schulhofs wird Volleyball gespielt. <br />
Wir gehen an einer Gruppe von Schülern vorbei. Sie können ihren Blick nicht von uns abwenden, stecken lächelnd ihre Köpfe zusammen und tuscheln. <br />
Was sie sich erzählen können wir nur vermuten...<br />
<br />
Es geht sofort in die 2. Etage - Das Lehrerzimmer. <br />
Dort finden wir ihre Englischlehrerin. <br />
Ihr erzählen wir ausführlich in allen Details welchen langen Weg unsere Rucksäcke schon zurückgelegt haben, welche Länder wir bereisten und was es dort alles zu entdecken gibt. <br />
<br />
"Könnt ihr das morgen vor der ganzen Klasse erzählen?", fragt sie mit leuchtenden Augen. <br />
'Ich würde gern. Doch noch wissen wir nicht wo wir heut Abend bleiben werden', dachte ich. <br />
Und als ob sie Gedanken lesen kann fährt sie fort: "Ihr könnt heut Abend bei uns im Lehrerwohnheim schlafen. Dort gibt es noch genug freie Betten."<br />
<br />
Am nächsten Morgen bin ich etwas aufgeregt. Ist eine Weile her das ich in in einer Schule Vorträge gehalten habe. <br />
Das letzte mal in Rumänien. <br />
Es hat sich natürlich schon rumgesprochen das heute 2 Fremde in die Schule kommen. <br />
Dort angekommen, sehen wir das alle Klassen schon an den Fenstern auf uns warten. <br />
Ein beeindruckender Anblick welcher meiner Anspannung nicht sehr entgegenkommt. <br />
<br />
Nachdem wir kurz im Lehrerzimmer waren, führt uns unser erster Weg in die Klasse 10c. <br />
Die Lehrerin stellt uns kurz vor und wir halten unsern Vortrag. Das klappt sehr gut. Leanne und ich wechseln uns oft ab und ergänzen uns prima. Die Schüler stellen interessiert viele Fragen und die Lehrerin übersetzt. <br />
Ich bin erleichtert und die Anspannung fällt allmählich ab. <br />
<br />
Als wir fertig sind steht eine Schülerin auf und fragt ob sie uns etwas vorsingen darf. <br />
Klar. Da haben wir nichts dagegen. <br />
Ich wusste nicht worauf ich mich da einlasse. Doch dazu später. <br />
<br />
Alles wird still. Gespannt warten wir auf den ersten Ton ihrer Stimme. <br />
Sie kann wunderschön singen. Ich glaube sie ist die beste Sängerin in der Klasse und sich dessen vollkommen bewusst. Voller Stolz und Selbstbewusstsein trägt sie ihr Lied vor. Die ganze Klasse applaudiert. Und wir tun es ihnen gleich. Sie hat die Messlatte sehr hoch angesetzt. <br />
<br />
Nun passiert etwas ungewöhnliches womit ich nicht gerechnet hatte. <br />
Sie bitten mich etwas zu singen. <br />
In dem Moment wünsche ich, dass sich vor mir ein großes schwarzes Loch öffnet durch das ich verschwinden kann. <br />
Meine Unsicherheit kehrte schlagartig zurück. <br />
Bis jetzt konnte ich meine Nervosität durch lautes reden verbergen. <br />
Und natürlich versuche ich meine Nervosität zu überspielen, bin mir jedoch sicher das die Schüler diese zweifelsohne bemerkt haben. <br />
Es ist leicht in den Gesichtern anderer Menschen zu lesen wenn man die Sprache und die Worte nicht versteht. <br />
<br />
Ich zögere. Mit einem Lächeln sage ich: "Nein". <br />
Doch im Grunde nur, um etwas zu sagen. Ich musste Zeit gewinnen. <br />
Denn Jugendliche haben eine ganz bestimmte Eigenschaft: Wenn sie etwas wollen lassen sie nicht so einfach locker. <br />
<br />
Ich weiß das es nur sehr wenige Menschen gibt die jetzt gerade mit mir tauschen wollen. Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass die Angst, sich vor anderen zu blamieren größer ist als die Angst vor dem Tod. <br />
Da stand er nun. Er war über 2.800Km gewandert. Durch Länder wie Rumänien und Bulgarien. Und nun sollte er einer Schulklasse etwas vorsingen. <br />
In solchen Momenten fühlt man sich sehr allein und hilflos. <br />
<br />
Ich erinnere mich zurück an meine Schulzeit. <br />
Wo ich unzähligen male vor der Klasse stand und die Hausaufgabe an die Tafel schreiben, oder ein Gedicht vor der Klasse aufsagen sollte, welches ich natürlich nicht gelernt hatte. <br />
Das kennt sicher jeder wenn er sich an seine Schulzeit zurück erinnert. Und ich erinnere mich das Schule irgendwie nie so richtig Spaß gemacht hat...<br />
Außer Biologie. Nicht weil ich das Fach besonders mochte, nein, sondern weil dass das einzige Fach war wo ich direkten Blickkontakt zu meiner Jugendliebe hatte... <br />
Ich saß an der Fensterreihe, sie am anderen Ende des Raumes an der Eingangstür. <br />
Einmal trafen sich unsere Blicke und die Zeit schien still zu stehen. Wir sprachen nie miteinander. <br />
Ich habe es ihr nie gesagt... <br />
Aber das ist 'ne andere Geschichte. <br />
<br />
Zurück zur Gegenwart. <br />
Mein Blick schweift auf die Schulglocke, welche neben der Uhr, über der Tür hängt. <br />
Ich hoffe das die Schulglocke ertönt und mich aus dieser Situation herausholt. Doch das geschieht nicht. <br />
29 Schüler gucken mich mit großen Augen an und warten darauf das ich zu singen beginne. Eigentlich 31 denn Leanne und die Lehrerin warten mindestens genauso gespannt. <br />
<br />
Bevor ich nochmal Nein sagen kann fielen mir die Zeilen eines Liedes wieder ein: <br />
"Do one thing every day that scares you. Sing!" <br />
("Mach jeden Tag etwas wovor du Angst hast. Sing!")<br />
(Baz Luhrmann - Everybody's free (The sunscreen song))<br />
<br />
Ich hatte oft in meinem Leben Nein zu Dingen gesagt zu denen ich gerne Ja gesagt hätte. <br />
Warum nicht diesmal ein Ja wagen?<br />
<br />
Ich glaube, es sind nicht die Fehler die wir in unserem Leben gemacht haben welche wir bereuen. Es sind eher die Dinge die wir nicht getan haben. <br />
Es muss ein schlimmes Gefühl sein wenn man im hohen Alter im Schaukelstuhl sitzt, auf seine Vergangenheit zurück schaut, all die verpassten Chancen und Gelegenheiten sieht, und sich fragt: Was wäre gewesen wenn... <br />
Und dann keine Antwort zu finden weil man es nie versucht hat... <br />
<br />
Der erste Ton kommt sehr zögerlich. Mein Mund ist trocken. Die Temperatur im Raum ist um gefühlte 30°c gestiegen. Schweißperlen bilden sich auf der Stirn. <br />
Mit sehr weichen Knien singe ich: "Snow Patrol - Run"<br />
Eines der wenigen Lieder dessen Text ich auswendig kann. Es gefiel mir sehr seit ich es das erste mal in einer dieser Casting Shows gehört hatte. <br />
<br />
Was dann passierte weiß ich nicht mehr. <br />
Ich erinnere mich an alles, nur nicht an den Moment wo ich zu singen begann. <br />
Was ich weiß: Sie nahmen den Titel nicht wörtlich. Sie rannten nicht aus dem Klassenzimmer. <br />
Und als ob die Pausenglocke geduldig zugehört hat, ertönt sie mit der letzten Note. <br />
<br />
Zu meiner Freude durfte Leanne dann in der nächsten Klasse die gleiche Erfahrung machen und auch über heiße Kohlen laufen. <br />
<br />
In den großen Pausen spielen wir auf dem Schulhof Volleyball. Neben dem Laufen meine lieblings Sportart. <br />
Immer wieder kommen Schüler hinzu und sprechen mit uns. <br />
Von einer Schülerin wurden wir eingeladen über Nacht bei ihr und ihrer Familie zu bleiben. <br />
<br />
Die Lehrer und die Schüler reagieren sehr positiv auf unsere Vorträge. <br />
Für den nächsten Tag bekommen wir noch einen Laptop und einen Projektor und können so einige Fotos präsentieren. <br />
<br />
Etwas merkwürdiges stelle ich fest und spreche in den Pausen mit dem Direktor und einigen Lehrern darüber.<br />
In den Klassen sind, für mich, ungewöhnlich viele Mädchen, jedoch relativ wenig Jungs. <br />
"Ja, es ist merkwürdig aber das ist völlig normal in der Türkei", sagt der Direktor. Es ist eine Hochschule. <br />
Hier werden die Klassen 9-12 unterrichtet. <br />
Das Schulsystem schreibt 8 Jahre vor. (Früher waren es sogar nur 5 Jahre.) <br />
Viele Jungen verlassen nach der 8. Klasse die Schule und wollen Geld verdienen. <br />
Die meisten Mädchen hingegen machen noch die 4 Jahre Hochschule und beenden erst nach 12 Jahren die Schule. <br />
Sie sind sehr gut ausgebildet, heiraten meist jedoch sehr früh und sitzen dann oft zu Hause und passen auf die Kinder auf...<br />
<br />
Ich sang vor der Klasse, spielte seit sehr langer Zeit wieder Volleyball, wir haben mit den Schülern gelacht obwohl wir unterschiedliche Sprachen sprechen, ich habe mich an meine Schulzeit zurückerinnert und weiß das gewisse Dinge im Leben nicht nachholbar sondern für immer verloren sind. <br />
Und was in dem Artikel über die Angst nicht drin stand war, dass die Angst vor dem Leiden größer ist als das Leiden selbst...<br />
<br />
Um 16Uhr, als der Tag langsam zu Ende ging packten wir unsere Rucksäcke...<br />
...gingen noch einmal ins Lehrerzimmer...<br />
...und verabschiedeten uns.<br />
Von allen Lehrern und vom Direktor. <br />
Ein letztes mal gingen wir über den langen Flur nach draußen. <br />
Als wir uns noch einmal umdrehen sehen wir unzählige Schüler welche uns an den Fenstern hinterher winken. <br />
<br />
"Hey, wartet!", hören wir eine Stimme. <br />
In dem Moment kommt uns ein Mädchen hinterher gelaufen. Wir bleiben stehen und erkennen...<br />
...Es ist Gamze, das Mädchen welche uns 2 Tage zuvor in die Schule gebracht hat. <br />
Garnicht mehr schüchtern, jedoch etwas aufgeregt, fragt sie uns wohin wir jetzt gehen. <br />
Schulterzucken. Das wissen wir nicht. <br />
Kurzes schweigen...<br />
Sie sagt in bestem englisch: "Auf Wiedersehen, es war mir eine Freude euch kennenzulernen und ich wünsche euch eine gute weitere Reise."<br />
Diese Sätze hatte sie extra in den letzten 2 Tagen geübt...<br />
<br />
Sie schaut uns an, 2 Fremde die von weither gekommen, und nun in eine Welt weiterziehen werden die sie auch gern durchstreifen würde...<br />
In ihren Augen sehen wir, dass sie gern so viel mehr sagen würde, sie kann nicht. <br />
Sie lacht, dreht sich um, und läuft zurück in die Schule. <br />
<br />
Wir verlassen langsam den Schulhof und schauen ihr noch einmal kurz hinterher. Sie hat bald ihre Abschlußprüfung. <br />
Und eines Tages wird auch sie diesen Schulhof für immer verlassen, voller Freude auf das Leben...<br />
<br />
<br />
Nachwort: <br />
Leanne ist in Koaceli geblieben und unterrichtet dort die nächsten 3 Monate an der Universität englisch. <br />
Seit Mitte Dezember bin ich wieder allein unterwegs... <br />
<br />
PS.: Ein Datum wie den 12.12.12 wird es erst wieder in 100 Jahren geben. Ich war sehr froh so gute Erinnerungen an diesen Tag zu haben...<br />
<br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-9mozLCCohBg/UT3Egr1TGCI/AAAAAAAAE6g/SmaHmVl8gas/s640/blogger-image-686437781.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-9mozLCCohBg/UT3Egr1TGCI/AAAAAAAAE6g/SmaHmVl8gas/s640/blogger-image-686437781.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-N5XHA8RfhrA/UT3ENv0taaI/AAAAAAAAE5w/j2iB1xKBqU8/s640/blogger-image-489339824.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-N5XHA8RfhrA/UT3ENv0taaI/AAAAAAAAE5w/j2iB1xKBqU8/s640/blogger-image-489339824.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-U_jyas9CQnQ/UT3EardPNGI/AAAAAAAAE6Q/5LAgmg3PyNA/s640/blogger-image-1274361678.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-U_jyas9CQnQ/UT3EardPNGI/AAAAAAAAE6Q/5LAgmg3PyNA/s640/blogger-image-1274361678.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-yliMVMgkG4o/UT3EQ_yr4rI/AAAAAAAAE54/b41Q4F6sQyo/s640/blogger-image--1470948324.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-yliMVMgkG4o/UT3EQ_yr4rI/AAAAAAAAE54/b41Q4F6sQyo/s640/blogger-image--1470948324.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-NabcW8WxwgI/UT3EXJ_Fj9I/AAAAAAAAE6I/M9IM25M9Bls/s640/blogger-image--1324821222.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-NabcW8WxwgI/UT3EXJ_Fj9I/AAAAAAAAE6I/M9IM25M9Bls/s640/blogger-image--1324821222.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-XW02suVtHQ0/UT3EdmOooFI/AAAAAAAAE6Y/sZDH8S5n8nc/s640/blogger-image-646787023.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-XW02suVtHQ0/UT3EdmOooFI/AAAAAAAAE6Y/sZDH8S5n8nc/s640/blogger-image-646787023.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-6Z5zuA1rdlY/UT3EUBGCO8I/AAAAAAAAE6A/GTgI5Mug0OA/s640/blogger-image-1196340938.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-6Z5zuA1rdlY/UT3EUBGCO8I/AAAAAAAAE6A/GTgI5Mug0OA/s640/blogger-image-1196340938.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-90247519949938821252013-03-11T03:20:00.001-07:002013-03-11T03:25:36.023-07:00Tag 264 - Tag 269: Von Istanbul (Moda) nach Kartal - 19Km (2742Km)<br />
Donnerstag, 29.11.2012 - Dienstag, 04.12.2012<br />
<br />
Es geht heut erst sehr spät los. 15Uhr machen wir uns auf den Weg. Doch nicht etwa weil wir keine Lust haben, nein. <br />
Der Grund für den späten Start:<br />
Ferdi, unser heutiger Gastgeber ist erst um 21Uhr zu Hause. Ich hatte ihn bereits vor 2 Wochen in Istanbul kennengelernt und er lud uns ein bei ihm zu bleiben wenn wir auf der asiatischen Seite sind. <br />
<br />
Mike ist schon wieder auf der Baustelle und so genießen wir allein mit Ann die Zeit bis zum Start bei ein paar Tassen Tee . <br />
<br />
Der Weg führt uns für die nächsten Wochen sehr schön am Ufer des Marmara Meer entlang.<br />
Heut geht es vorbei an Fischern, die untergehende Sonne im Rücken. Wir legen die 19Km recht schnell mit ein paar kurzen Pausen zurück. <br />
Ferdi wartet nämlich schon mit dem Abendessen. <br />
Er ist 24 und erst seit 2 Jahren wieder hier in der Türkei. Seine Eltern sind mit ihm in die USA ausgewandert als er 4 Jahre alt war. <br />
Nun arbeitet er hier an der Universität als Englischlehrer. <br />
Zusätzlich verdient er sich privat etwas Geld mit Englischkursen welche er an 4 Abenden in der Woche gibt. <br />
<br />
Als wir am nächsten Morgen weiter wollen sehen wir Schwarze Wolken aus denen kräftiger Regen fällt. <br />
Das gleiche am nächsten Tag und den Tag darauf und an dem Tag darauf und...<br />
<br />
Viel passiert in diesen Tagen nicht. Vor die Tür lockt uns nichts, wir verbringen die Tage bei Ferdi im trockenen. <br />
Am Abend Kochen und Grillen wir oft gemeinsam. <br />
<br />
Doch ein für mich persönlich- historisches Ereignis geschieht: <br />
Ich lege im alter von 31 Jahren hier in Kartal meine erste Schallplatte auf. <br />
1981 geboren, war ich noch zu Jung und durfte noch keine dieser Kostbaren Schallplatten auflegen welche wir besaßen. Als ich dann alt genug war, und hätte können, hatte ich kein Interesse mehr. <br />
Ferdi besitzt tatsächlich noch jede Menge Schallplatten und nennt auch ein geeignetes Audioabspielgerät sein eigen. <br />
So kam es dass ich hier in in Kartal im Alter von 31 Jahren meine erste Schallplatte auflegte. <br />
Simon and Garfunkel: Bridge over troubled water. Legendär!<br />
<br />
Und ich bin mir sicher es wird nicht das letzte sein was ich zum ersten mal in meinem Leben tue...<br />
<br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-aIsLuc76aNk/UT2v3d2ohVI/AAAAAAAAE4g/bcIz43hNVpM/s640/blogger-image-971895895.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-aIsLuc76aNk/UT2v3d2ohVI/AAAAAAAAE4g/bcIz43hNVpM/s640/blogger-image-971895895.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-6ybBq2WsEO0/UT2w5vFvNzI/AAAAAAAAE4s/ew1c8mx_iNU/s640/blogger-image--1535285978.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-6ybBq2WsEO0/UT2w5vFvNzI/AAAAAAAAE4s/ew1c8mx_iNU/s640/blogger-image--1535285978.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-dYm9r2oNbac/UT2w-v0bLhI/AAAAAAAAE40/Y_gEu8PHi9k/s640/blogger-image-1933751326.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-dYm9r2oNbac/UT2w-v0bLhI/AAAAAAAAE40/Y_gEu8PHi9k/s640/blogger-image-1933751326.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-W0KP5RRQBVI/UT2xGy-50lI/AAAAAAAAE5E/DNVtrFOZsnE/s640/blogger-image--1699062155.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-W0KP5RRQBVI/UT2xGy-50lI/AAAAAAAAE5E/DNVtrFOZsnE/s640/blogger-image--1699062155.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-pxeHwB_qi2o/UT2xDFDJxjI/AAAAAAAAE48/N9Ru_FQQQPs/s640/blogger-image-428334023.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-pxeHwB_qi2o/UT2xDFDJxjI/AAAAAAAAE48/N9Ru_FQQQPs/s640/blogger-image-428334023.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-35677760503209892292013-03-11T03:15:00.001-07:002013-03-11T03:30:01.530-07:00Vom schreiben, dem reisen in der Türkei und dem Alltag...<br />
Mit dem Übergang von Europa nach Asien hat sich einiges verändert und ich habe mich entschlossen den Blog in einer anderen Form weiter zu führen. <br />
Ich werde nicht mehr detailliert jeden Tag, sondern hin und wieder mit Anekdoten und besonderen Ereignissen und Geschichten, welche mich persönlich sehr bewegt haben, berichten. <br />
<br />
Was hat zu dieser Entscheidung geführt? <br />
Ich weiß dass viele gespannt auf die nächsten Blogeinträge warten, und wie Ihr alle seht ist der Blog seit langem nicht mehr auf dem neuesten Stand. <br />
Warum? <br />
<br />
Zum einen ist es die Art der Reise. Sehr sehr oft kommt es vor das mich Familien zu ihnen nach Hause einladen. Nun ist das für die Familie ein sehr besonderes Ereignis das ein Tourist sich in ihr Dorf verirrt hat und bei ihnen zu Hause ist. Und wenn man in der Türkei von einer Familie eingeladen wird kommt man nicht drumrum mit ihnen bis spät in die Nacht zusammen zu sitzen. <br />
<br />
Viele Menschen in der Türkei haben nicht die Möglichkeit zu Reisen. <br />
Ich zeige ihnen die Bilder welche ich in den letzten 4 Monaten in der Türkei gemacht habe. Mit grossen Augen sehen sie die Bilder von Städten welche nur wenige 100Km entfernt liegen, in denen sie jedoch noch nie waren. <br />
Alles was ich geben kann sind Fotos, meine Geschichte und Zeit. <br />
Und ich gebe dies sehr gern. Sie geben ihre unendlich hohe Gastfreundlichkeit. <br />
<br />
Die Begeisterung der Menschen ist unbeschreiblich. Sei es in der Schule oder auf der Straße. <br />
Wenn man in der Türkei mit einem großen Rucksack durchs Land zieht fühlt man sich wie ein Nationalheld. <br />
Man kennt das aus den Fernsehen. Die Leute stehen an den Straßen, jubeln dir zu, lassen alles stehen und liegen, kommen aus ihren Häusern raus, wollen sehen wer da vorbei zieht...<br />
<br />
Wenn ich stehen bleibe und Pause mache dauert es nicht lang und ich habe eine Menschentraube um mich herum. <br />
Man ist ein beliebtes Fotoobjekt.<br />
Mehrere Handy Fotokamera shootings, meistens sind es die Männer welche meinen Rucksack bestaunen und darüber fachsimpeln. <br />
Mit dem Rucksack durch die Türkei zu reisen ist definitiv nichts für Leute welche nicht gern im Mittelpunkt stehen. <br />
<br />
Manchmal ist es einfach schwer die Zeit zum schreiben zu finden. <br />
Ich möchte auch nicht ständig mit dem Handy da sitzen und das erlebte niederschreiben. Das wäre zum einen unhöflich den Menschen gegenüber, zum anderen fällt es mir schwer in dem Moment präsent zu sein. <br />
Wenn man ständig darüber nachdenkt wie man diese Situation, welche man gerade erlebt, niederschreiben kann, geht vieles verloren weil man dann eben nicht in diesem Moment präsent, nicht gegenwärtig ist. <br />
<br />
Zeit zum schreiben finde ich nur wenn ich 2 oder mehrere Tage an einem Ort verbringe. <br />
Wenn ich nur 1ne Nacht bei einer Familie bleibe finde ich keine Zeit zum schreiben. <br />
<br />
Schreiben ist harte Arbeit. Es fällt mir nicht so leicht wie es sich ließt. <br />
Ein Facebook Post ist schnell geschrieben, nicht so der Blog. <br />
Ich habe meine persönlichen Notizen welche ich mir täglich mache. Diese jedoch auszuformulieren und in eine veröffentlichbare Version zu bringen braucht Zeit. <br />
<br />
Ich hab mich in den letzten Wochen in einem kleinen Dorf in den Bergen zurück gezogen. Es ist gut etwas langsames zu tun bevor man eine Entscheidung trifft. <br />
Ich bin zur Ruhe gekommen, habe das 1. Jahr der Reise reflektiert und mir die Zeit zum schreiben genommen. <br />
<br />
Und ich stellte etwas fest: <br />
Es macht mir nach wie vor Freude zu schreiben. <br />
Allerdings nicht mehr in Form eines täglichen Tagebuches. <br />
Sondern in Form von Geschichten welche ich unterwegs erlebe. <br />
<br />
In den ersten Monaten war alles neu und aufregend. <br />
Da gab es für Euch noch fast täglich etwas zu lesen.<br />
Es ist allein meine Schuld, und es tut mir sehr leid wenn ich Euch enttäuschen muss oder mit dem täglichen Blog Hoffnungen genährt habe, welche ich nun nicht mehr erfüllen kann. <br />
Doch ich kann und will den Blog in dieser Form nicht aufrecht erhalten. <br />
<br />
Nun, nach 1nem Jahr hat sich für mich der Alltag eingeschlichen. <br />
Wer kennt das? Man hat eine neue Arbeit, eine neue Beziehung etc. <br />
Man ist total aufgeregt, jeden Tag passieren neue spannende Sachen. Jedem möchte mann davon erzählen. <br />
Doch irgendwann, nach ein paar Wochen, Monaten oder Jahren ist das nicht mehr so. Das einst neue ist zu einem neuen Alltag geworden. <br />
So ist es auch mit dieser Reise. Es ist wie in jedem anderen Leben auch. <br />
<br />
Zwar reise ich jeden Tag durch mir unbekanntes Gebiet, treffe neue Menschen und lerne Land und Kultur kennen, doch ist es nicht mehr so aufregend wie am Anfang. <br />
Manchmal ist das Leben geizig und ich verbringe Tage und Wochen ohne etwas neues zu sehen oder zu erleben. <br />
Und meine Aufmerksamkeit hat sich vom äußeren mehr zum inneren hin bewegt. <br />
<br />
Hin und wieder passieren natürlich nach wie vor außergewöhnliche und neue Sachen. <br />
Und über genau diese Geschehnisse werde ich auch berichten. Jedoch ausführlicher als zuvor in den einzelnen Tagen. <br />
Ich möchte in Zukunft tiefergehender schreiben als jeden Tag nur über die "harten" Fakten wie das Wetter, die Landschaft und die Unterkunft. <br />
Was ich darunter verstehe könnt Ihr im nächsten Blogeintrag über den Schulvortrag lesen. <br />
<br />
Ich werde weiter schreiben. Das ist ein Bedürfnis für mich. <br />
In welchen Abständen weiß ich jedoch nicht.<br />
Ich kann nichts versprechen. <br />
Schreiben ist etwas was ich selber erst lerne...<br />
<br />
Ich hoffe Ihr versteht meine Entscheidung. <br />
Ich möchte die Reise genießen. Das ist das oberste Ziel. <br />
Andernfalls hätte ich es nicht so weit gebracht. <br />
<br />
<br />
Was ist also in der Zwischenzeit passiert? <br />
Zusammen mit Leanne habe ich Istanbul verlassen und bin mit ihr entlang der Marmara Küste bis Izmit gewandert. <br />
Dort haben wir einige Vorträge an Schulen gehalten. Unterwegs bis dorthin hab ich meine erste Schallplatte in meinem Leben aufgelegt, wir haben unter anderem in Moscheen und Teestube geschlafen und einige nette Familien kennengelernt. <br />
<br />
Leanne ist dann in Izmit geblieben und hat eine Stelle als Englischlehrerin an der Universität angenommen. <br />
Dort wird sie nun für mind. 6 Monate bleiben bevor sie weiter reist. <br />
<br />
Ich hab mich alleine weiter gemacht, die 3.000Km Marke überschritten und bin im Zick-Zack Kurs durch viele kleine Dörfer gewandert. <br />
<br />
Ein Grund für die teilweise kurzen Tagesetappen waren zum einen die Berge, zum anderen das späte loskommen. <br />
Ich liebe die türkische Frühstückskultur. <br />
Es ist herrlich wenn es am Morgen beim Aufsehen nach frisch gebackenen Brot riecht und man bis 11:30Uhr beim Frühstück sitzt. <br />
Es gleicht einem inhouse Picknick da man es sich auf dem Teppich gemütlich macht und meist von einem großen Runden Tablett isst. <br />
<br />
Nun geht es nach Izmir wo ich meinen Geburtstag und das 1 jährige Jubiläum feiern, die Füße in den Sand<br />
stecken und etwas Sonne tanken werde. <br />
Für alle welche mich begleiten wollen: Auf der Karte könnt Ihr immer sehen wo ich mich gerade befinde. <br />
Mein weiterer Weg für die nächsten Monate sieht wie folgt aus: <br />
<br />
Von Izmir geht's nach Efes.<br />
Anschließend nach Osten bis nach Pamukkale, weiter nach Süden an die Küste von Fethiye, den Lykischen Weg entlang bis nach Antalya. <br />
Von dort aus folge ich den Paulusweg bis zum Eğirdir See. Dann nach Konya. <br />
Von Konya geht's nach Erzurum und weiter nach Trabzon. Jedoch habe ich bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Route. <br />
<br />
Was für mich in den letzten 4 Wochen erschwert hinzu gekommen ist, sind tägliche Kontrollen von Polizei und Jandarmarie. <br />
Warum das?<br />
Vor 4 Wochen ist eine amerikanische Touristin in Istanbul tot aufgefunden wurden. <br />
Sie sind nun immer sehr besorgt um mich, was ich mache und wo ich denn hin will. <br />
<br />
Wenn ich ihnen von meiner bisherigen Reise berichte und meine Route durch die vielen kleinen Dörfer zeige ernte ich Kopfschütteln. <br />
Auf der anderen Seite versteh ich die Jungs komplett. Sie haben 8-10h Dienst in einer Gegend wo nicht viel passiert. <br />
Wenn dann am Horizont ein einsamer Tourist erscheint um den sie sich kümmern können, kommt der gerade recht um die Zeit totzuschlagen. <br />
<br />
<br />
Ganz vielen Dank an alle Leser welche mir trotz der großen Unregelmäßigkeit die Treue gehalten haben. <br />
Ich wünsche Euch nun viel Spass beim Lesen der nächsten Blogeinträge. <br />
Ich bin gespannt ob sie Euch gefallen und freue mich immer über Kommentare... <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-6Hhj311tUFw/UT2xphrIhVI/AAAAAAAAE5M/wu7lZiYe8Bs/s640/blogger-image--907674909.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-6Hhj311tUFw/UT2xphrIhVI/AAAAAAAAE5M/wu7lZiYe8Bs/s640/blogger-image--907674909.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-kv8yLf4FY4M/UT2yJmzbvuI/AAAAAAAAE5c/jNMJsq3alNY/s640/blogger-image-848929679.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-kv8yLf4FY4M/UT2yJmzbvuI/AAAAAAAAE5c/jNMJsq3alNY/s640/blogger-image-848929679.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-8PP7HkMpPHY/UT2yF-T1c4I/AAAAAAAAE5U/kQeOHmNnJss/s640/blogger-image--154149659.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-8PP7HkMpPHY/UT2yF-T1c4I/AAAAAAAAE5U/kQeOHmNnJss/s640/blogger-image--154149659.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-73763608117373413172013-01-15T08:35:00.001-08:002013-01-15T09:39:15.299-08:00Tag 263: Von Istanbul (Taksim) nach Istanbul (Moda - Asien!!!) - 15Km
(2723Km)<br />
Mittwoch, 28.11.2012<br />
<br />
Istanbul Teil 3: Der große Tag!<br />
<br />
Über das Wasser geht es also nicht?<br />
Also gut, dann halt unten durch. <br />
Der Journalist hat es tatsächlich möglich machen können dass ich inkl. Rucksack durch den 1,4Km langen Marmaray Tunnel von Europa nach Asien gehen kann. <br />
So aufgeregt war ich schon lange nicht mehr. <br />
<br />
Zusammen mit Leanne und 3 Ingenieuren geht es (nach Globetrotter München) durch die für mich coolste Baustelle der Welt. Wir bekommen Sicherheitsveste und Helm verpasst. Nach einer kurzen Einweisung geht es nun mit dem Fahrstuhl in 45m Tiefe. <br />
<br />
Den Einstieg zu dem 1,4Km langen Tunnel bildet ein 50m große Loch im Boden, die Ventilation.<br />
Ich war zwar noch nie in einem Ameisenbau, doch genau so stell ich mir das vor. <br />
Unten angekommen sehe ich Hunderte von fleißigen Arbeitern, und überall Gänge und Wege aus denen sie vielbeschäftigt kommen und wieder darin verschwinden. Es ist unglaublich was Menschen erschaffen können. <br />
Bin nur gespannt wer die Bude hier wieder aufräumt. <br />
<br />
So etwas genießen sonst nur Ingenieure und ein paar auserlesene Journalisten. <br />
Wir sind die ersten "offiziellen" Touristen welche durch den Tunnel von Europa nach Asien reisen. <br />
<br />
Das schöne wenn man mit Ingenieuren reist: Man bekommt jede Menge Hintergrundinformationen. <br />
Über 2h benötigen wir für die kurze Reise nach Asien, wir lassen uns Zeit. Zwischendurch fällt hin und wieder das Licht aus und es geht im dunkeln mit Taschenlampen weiter. Wir schauen verwundert. "Das passiert ab und zu und steigert das Abenteuer" erklärt uns Mike, einer der Ingenieure, wenig erschrocken. <br />
<br />
Wir erfahren dass seit mittlerweile 2004 an dem Megaprojekt gebaut wird. <br />
Dabei gibt es sehr viele Gründe warum sich der Bau immer wieder verzögert hat. <br />
Zu Land hat man in 4,5m Tiefe Spuren vom römischen Reich gefunden welche erst sorgsam geborgen und gesichert werden mussten. <br />
Das gleiche im Bosphorus. Dort fand man sehr viele, mehrere hundert Jahre alte Wracks. <br />
Das Highlight welches man fand war ein ca. 800 Jahre alter Mann. <br />
Nein, er war nicht mehr am leben. <br />
<br />
Doch dies waren nur einige Gründe des Bauverzugs. <br />
<br />
Der Tunnel besteht aus 11 Segmenten zu je 145m. Diese wurden von Schiffen langsam auf den Grund in 70m Tiefe abgelassen. <br />
Da die Strömung im Bosphorus recht stark sein kann gab es hier immer wieder Probleme und Verzögerungen. <br />
<br />
Zusätzlich befindet sich Istanbul in einem Erdbeben Gebiet weshalb viele Japanische Experten an dem Projekt mitwirken. <br />
Macht Sinn denn diese bringen die Erfahrung mit welche hier benötigt wird um den Tunnel Erdbebensicher zu machen. <br />
<br />
Die 3 Ingenieure mit denen wir wandern sind absolut in ihrem Element. Jeder von ihnen könnte stundenlang weiter erzählen. <br />
Wenn der Tunnel irgendwann einmal fertig gestellt ist könnten sie problemlos als Touristenführer arbeiten. <br />
<br />
Doch unser Tour neigt sich dem Ende. Ich sehe Licht am Ende des Tunnels, und es ist kein Zug. Es bleibt mir nur noch danke zu sagen.<br />
Danke Istanbul. Ich hab zwar etwas gebraucht um anzukommen und um mich zu orientieren, doch dann sind wir doch noch Freunde geworden. <br />
Es war eine sehr schöne Zeit. Und das beste kommt ja bekanntlich immer zum Schluss. <br />
Mit einem Feuerwerk verlasse ich den europäischen Kontinent und komme auf der asiatischen Seite wieder ans Tageslicht. <br />
<br />
Die Videos von dem Tunnel könnt Ihr hier sehen: <br />
<br />
http://www.youtube.com/user/longtrailtotibet<br />
<br />
Mike wohnt auf der Asiatischen Seite, unweit der Baustelle und hat angeboten dass wir 1ne Nacht in seinem Apartment bleiben können. <br />
Doch vorher geht es zum krönenden Abschluss des Tages noch mit 2 der Ingineure zum Essen. Wir wurden eingeladen. <br />
<br />
Anschließend ging es dann zu Mike und seiner Frau Ann. <br />
Beide kommen aus England. Mike ist ein sehr gefragter Mann. Er hat bereits in vielen Ländern dieser Welt gearbeitet. <br />
Irak, Pakistan, Sudan, Indonesien, Georgien und nun in der Türkei. <br />
Dabei sind die beiden seit 37 Jahren verheiratet und haben immer zusammen gehalten. Wann immer Mike in ein anderes Land weiterziehen musste ist seine Frau mit gezogen. Ich fand das sehr faszinierend. <br />
In Deutschland ist es manchmal schwer über mehrere 100 km eine Beziehung zu führen...<br />
<br />
Wir verbrachten gemeinsam einen wundervollen Abend, tranken Tee und genossen bei guten Gesprächen die fantastische Aussicht auf den Bosphorus. <br />
<br />
Ein gelungener Ausklang eines sehr bewegenden Tages...<br />
<br />
Willkommen in Asien. <br />
<br />
<br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-4oe9QWU1ZXU/UPWRZKmYUFI/AAAAAAAAE2s/ZJu4j3v7XpI/s640/blogger-image--497135143.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-4oe9QWU1ZXU/UPWRZKmYUFI/AAAAAAAAE2s/ZJu4j3v7XpI/s640/blogger-image--497135143.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-btlOiTj8cmg/UPWQScFP5oI/AAAAAAAAE1s/ph5t_3S61Cg/s640/blogger-image--1958964642.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-btlOiTj8cmg/UPWQScFP5oI/AAAAAAAAE1s/ph5t_3S61Cg/s640/blogger-image--1958964642.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-gLqqlERGL-8/UPWQbOnkuUI/AAAAAAAAE18/C2F-jo2rVpg/s640/blogger-image--1603233726.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-gLqqlERGL-8/UPWQbOnkuUI/AAAAAAAAE18/C2F-jo2rVpg/s640/blogger-image--1603233726.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-T8vhNUE_qzc/UPWQ3eadSKI/AAAAAAAAE2M/gEnbUYLN798/s640/blogger-image--1915814880.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-T8vhNUE_qzc/UPWQ3eadSKI/AAAAAAAAE2M/gEnbUYLN798/s640/blogger-image--1915814880.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-P1hy13b1EHc/UPWQEQrDNwI/AAAAAAAAE1U/DYlzOKeljro/s640/blogger-image--2137551524.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-P1hy13b1EHc/UPWQEQrDNwI/AAAAAAAAE1U/DYlzOKeljro/s640/blogger-image--2137551524.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-3GWoyAOwaVA/UPWQz5-wanI/AAAAAAAAE2E/srHelTrQe58/s640/blogger-image--2092628559.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-3GWoyAOwaVA/UPWQz5-wanI/AAAAAAAAE2E/srHelTrQe58/s640/blogger-image--2092628559.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-hUhgX96NyHE/UPWQWYpDFyI/AAAAAAAAE10/PmnfUzbVQtM/s640/blogger-image--595463459.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-hUhgX96NyHE/UPWQWYpDFyI/AAAAAAAAE10/PmnfUzbVQtM/s640/blogger-image--595463459.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-ZUpvnWFbFqg/UPWRRTrCm7I/AAAAAAAAE2c/CeIIQLqd7OI/s640/blogger-image--1914957629.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-ZUpvnWFbFqg/UPWRRTrCm7I/AAAAAAAAE2c/CeIIQLqd7OI/s640/blogger-image--1914957629.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-6JA6h4i96Fg/UPWQ7-a48fI/AAAAAAAAE2U/V6RxZWTTIEQ/s640/blogger-image--1728355125.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-6JA6h4i96Fg/UPWQ7-a48fI/AAAAAAAAE2U/V6RxZWTTIEQ/s640/blogger-image--1728355125.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-9STOZybPCb0/UPWRVRQOmzI/AAAAAAAAE2k/JbKCA3TGfYY/s640/blogger-image--255085442.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-9STOZybPCb0/UPWRVRQOmzI/AAAAAAAAE2k/JbKCA3TGfYY/s640/blogger-image--255085442.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-5SY88fftA4c/UPWPyOZOT3I/AAAAAAAAE1M/kem2SibsMbY/s640/blogger-image-1542061771.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-5SY88fftA4c/UPWPyOZOT3I/AAAAAAAAE1M/kem2SibsMbY/s640/blogger-image-1542061771.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-mmbFTwyDYN4/UPWQL7ch8iI/AAAAAAAAE1c/nvLDr_S3o8U/s640/blogger-image-159860254.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-mmbFTwyDYN4/UPWQL7ch8iI/AAAAAAAAE1c/nvLDr_S3o8U/s640/blogger-image-159860254.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-oGBkz05zLQ0/UPWQPFg17oI/AAAAAAAAE1k/po1IsQoQLOM/s640/blogger-image-651766400.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-oGBkz05zLQ0/UPWQPFg17oI/AAAAAAAAE1k/po1IsQoQLOM/s640/blogger-image-651766400.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-48228957064912262142013-01-13T10:29:00.001-08:002013-01-13T11:05:01.292-08:00Tag 241 - 262: Istanbul (2708Km)<br />
Dienstag, 06.11.2012 - Dienstag, 27.11.2012<br />
<br />
Istanbul Teil 2:<br />
<br />
Manchmal ist man einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Einmal im Jahr findet der Istanbul Marathon statt. <br />
Dieser startet auf der asiatischen Seite und endet auf der europäischen. Es ist die einzige Möglichkeit den Bosphorus zu Fuß zu überqueren. Dummerweise ist dieses Rennen bereits seit Monaten ausgebucht. Komplett dicht, es sind keine Startnummern mehr erhältlich. <br />
Im April hatte ich großes Glück den, ebenfalls ausgebuchten, Wien Marathon mitlaufen zu können da Freunde mir halfen eine Startnummer eines verletzten Läufers zu besorgen welcher nicht starten konnte. <br />
<br />
Wie komm ich also ins Rennen?<br />
Diesmal half mir Resi, ein treuer Fan seit dem ersten Tag meiner Reise. Ihr Bruder kennt den Veranstalter des Marathons persönlich. <br />
So gelang es uns, im letzten Moment, 1 Tag vor dem Rennen noch eine Startnummer direkt vom Veranstalter zu bekommen. Und das auch noch kostenfrei. An dieser Stelle noch einmal ganz großen Dank an Dich Resi und an Deinen Bruder. <br />
<br />
Am Sonntag den 11.03.2012 bin ich in München gestartet. <br />
Es war für mich ein sehr bewegender Augenblick als ich, auf den Tag genau, 8 Monate später am 11.11.2012 mit vielen tausend anderen Läufern die südliche Bosphorusbrücke überquere. Ja die eine oder andere Träne läuft mir die Wange runter. Und es liegt nicht am Wind auf der Brücke oder am Salzwasser des Bosphorus...<br />
<br />
Doch natürlich lief ich ohne Rucksack. <br />
Wie bekommen wir den nun zu Fuß auf die asiatische Seite rüber? <br />
Ich hab alles probiert. Polizei, Bürgermeister, TV, Journalisten. Auch das Deutsche Konsulat konnte mir nicht helfen. Es gibt lediglich 2 Brücken über den Bosporus.<br />
Da es sehr viele Selbstmorde gegeben hat sind beide Brücken nicht zu Fuß begehbar. Da ist nichts zu machen. <br />
Das Argument, dass ich 8 Monate und über 2.700Km gelaufen bin, ich bessere Ideen habe und ganz sicher nicht daran denke von der Brücke zu springen, hat auch nicht geholfen. <br />
Es ist zum verzweifeln. <br />
Ich verbrachte insgesamt weit über 3 Wochen in Istanbul. <br />
Ständig auf der Suche nach Kontakten, Wegen und Möglichkeiten um mit Rucksack zu Fuß nach Asien zu kommen. <br />
<br />
3 Wochen Istanbul sind teuer. <br />
Zwischendurch verdiene ich mir Geld mit Hugs, Umarmungen. <br />
Normalerweise sind diese ja umsonst. <br />
Wenn man in Istanbul von den Straßenhändlern etwas lernen kann dann ist es verkaufen. Mit Spaß auf eine witzige Art. Und man kann alles verkaufen. <br />
<br />
Etwas sehr interessantes geschieht. <br />
Egal was man tut, im Leben oder im Geschäft. <br />
Man trifft immer auf 3 Gruppen von Menschen. <br />
Die einen lehnen ab was du tust und versuchen dich daran zu hindern. <br />
Einige verhalten sich neutral und tun garnix. <br />
Und einige stimmen zu, kaufen und/oder helfen. <br />
<br />
Wie ich mit dem Schild "Hugs 1TL" dastehe kommen einige junge Menschen vorbei die mir sagen dass das in der Türkei, speziell hier, ganz sicher nicht funktionieren wird. <br />
Diese Menschen erfüllen einen Zweck. Vielleicht wollen sie einfach nur testen wie sehr du es wirklich willst oder ob du dich vom ersten Hindernis aufhalten lässt. <br />
Alles kann ein Grund sein um aufzuhören oder um weiter zu machen.<br />
<br />
Viele Menschen gingen Kommentarlos vorbei. <br />
Und es gab sehr viele schöne Begegnungen. <br />
Menschen bringen mir Chai Latte vom Starbucks vorbei, ein Passant half mir und schrieb zusätzlich das Wort Hugs in türkisch auf das Schild. <br />
Und etwas besondere passierte. Eine Passantin sagte mir ich hatte ihr mit der Umarmung so viel Energie und Kraft gegeben. Bevor sie weiter lief gab mir zum Dank einen Glücksbringer. Einfach faszinierend. <br />
<br />
Ich hab mich nicht von den ersten entmutigenden Zurufen davon abhalten lassen.<br />
Mag sein dass viele über mich gelacht haben. <br />
Das war auch meine Absicht, Menschen zum Lachen zu bringen. Eigentlich hab ich es auch nur deswegen gemacht. Ich dachte selber nicht das ich damit Geld verdienen würde. <br />
Was ich dachte war: Die geben mir ehh kein Geld, dann kann ich auch Spass haben. <br />
Nach 1h hatte ich 21TL in meinem Hut. Und neue Kontakte zum Übernachten, nein nicht im Hut, dafür in meinem Handy. <br />
<br />
Zwischen den Tagen vertreibe ich mir die Zeit unter anderem mit Museumsbesuchen. <br />
Zugegeben, ich bin kein großer Fan von Museen. Bei schönem Wetter bin ich lieber draußen. Doch hier eine echte Empfehlung: Das Rahmi M. Koç Museum in Istanbul. <br />
<br />
Ein kleiner Zeitsprung. Erinnert Ihr Euch noch an Giacomo? "The Man on the river" (www.manontheriver.com)<br />
Ich traf ihn in Budapest. Er ist über 5.200Km von London nach Istanbul gerudert. <br />
Clodia, sein Boot, ist hier in dem Museum ausgestellt. <br />
Klar das ich dort vorbeigeschaut habe. <br />
<br />
Ebenfalls in Budapest traf ich James Thomas. (Just going for a stroll) <br />
Er hat sich für UNICEF von Schottland auf den 20.000Km Fußmarsch nach Neuseeland gemacht. <br />
Leider ist er erstmal "nur 4.000Km" bis Istanbul gekommen. Seit jeher fehlt von ihm jede Spur. Ich hab etwas nachrecherchiert und ging zum Büro der UNICEF Niederlassung Istanbul. Dort ist er nie gewesen. Das machte er normalerweise immer in jeder Stadt wo es ein UNICEF Büro gibt. <br />
Doch ich habe erfahren in welchem Hostel er gewohnt hat. <br />
Auch dorthin machte ich mich auf den Weg. Ich bekam die Auskunft das James 10 Tage hier geblieben ist, vergeblich nach Sponsoren gesucht hat und ihm ganz einfach das Geld ausgegangen ist. Er ist zurück in die Heimat zum Geld verdienen. In ein paar Monaten will er die Reise jedoch wieder in Istanbul an dem Punkt fortsetzen an dem er die Reise unterbrochen hat. <br />
<br />
Die gute Nachricht für mich: Als ich dem Leiter des Hostels von meiner Geschichte erzähle, lädt er mich ein, ein paar Tage kostenfrei im Hostel zu bleiben. <br />
Dort traf ich Leanne aus Canada welche mich von dort an für ein paar Wochen begleiten wird. <br />
<br />
Nach langer Suche ein Lichtblick. <br />
Ich hatte in den 3 Wochen einige Interviews mit verschiedenen Journalisten. <br />
Allen erzählte ich natürlich von meinem Brücken Problem. <br />
Bei einem weiteren Termin erzählt mir der Journalist doch glatt dass er erst vor kurzem einen Bericht über den Marmaray Tunnel gedreht hatte. <br />
Hey, Moment mal! <br />
Was für ein Tunnel?!?<br />
Ich falle aus allen Wolken!<br />
Ja. Zufälligerweise baut Istanbul seit vielen vielen Jahren an einem Eisenbahntunnel von Europa nach Asien unter den Bosphorus. Er ist zwar noch lange nicht fertig gestellt, jedoch bereits begehbar wie er mir berichtet. <br />
Tatsächlich ist es möglich trockenen Fußes in 70m Tiefe unter den Bosphorus nach Asien zu gehen. <br />
Kein Zufall dass dieser Journalist noch Kontakte zu einigen der Ingenieure hat...<br />
<br />
Große Hoffnung kommt auf. <br />
Ist das also mein Weg nach Asien? <br />
<br />
Das erfahrt Ihr im 3ten Teil. <br />
<br />
Hab ich was vergessen?<br />
Ach ja. Wo wohnt man eigentlich ohne Geld in einer Millionenstadt wenn ich niemanden kenne und keiner den nächsten kennt? <br />
<br />
Ich wohnte für 8 Tage in einem schönen Hotel. <br />
Resi, welche mir ja auch bei der Marathon Stadtnummer half, hatte keine kosten und Mühen gescheut und für mich ein Hotel in Istanbul gebucht. <br />
An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an Resi. <br />
Ebenfalls großen Dank an das Cengo Chillout Hostel wo ich 7 Tage kostenfrei bleiben durfte. <br />
Weitere Übernachtungen fand ich mit der Umarmungs Aktion und weitere<br />
Facebook Freunde halfen mir bei Freunden in Istanbul unterzukommen. <br />
<br />
Es ist schon lange nicht mehr meine Reise allein. Hier halfen alle mit mich weiter zu bringen. Danke an Resi, ihrem Bruder und alle Fans welche mich begleiten. <br />
<br />
<br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-NG_oRTmx3Lk/UPMFFueGfAI/AAAAAAAAEzs/GLdk_i8yqTY/s640/blogger-image--1661925415.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-NG_oRTmx3Lk/UPMFFueGfAI/AAAAAAAAEzs/GLdk_i8yqTY/s640/blogger-image--1661925415.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-PnY3h7NDoWQ/UPMFI22gI5I/AAAAAAAAEz0/rHu3yO7JiBs/s640/blogger-image-1057282474.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-PnY3h7NDoWQ/UPMFI22gI5I/AAAAAAAAEz0/rHu3yO7JiBs/s640/blogger-image-1057282474.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-wkdITFP_OBs/UPMFTPnD9dI/AAAAAAAAE0M/zgeJ-C65hws/s640/blogger-image--540529897.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-wkdITFP_OBs/UPMFTPnD9dI/AAAAAAAAE0M/zgeJ-C65hws/s640/blogger-image--540529897.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-DV_BjHD7nN4/UPMFMdtkoGI/AAAAAAAAEz8/5_OZeIm2N5A/s640/blogger-image--422616240.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-DV_BjHD7nN4/UPMFMdtkoGI/AAAAAAAAEz8/5_OZeIm2N5A/s640/blogger-image--422616240.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-5l7wxpNifcw/UPMFQKY4z2I/AAAAAAAAE0E/xcs4V0Og8Hc/s640/blogger-image--1861902077.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-5l7wxpNifcw/UPMFQKY4z2I/AAAAAAAAE0E/xcs4V0Og8Hc/s640/blogger-image--1861902077.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-F49B8NayCeg/UPMFWu6drOI/AAAAAAAAE0U/QbxlT0LeCIc/s640/blogger-image--780488406.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-F49B8NayCeg/UPMFWu6drOI/AAAAAAAAE0U/QbxlT0LeCIc/s640/blogger-image--780488406.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-14321121103880190192013-01-13T09:35:00.001-08:002013-01-13T09:48:29.624-08:00Tag 235 - 240: Von Arnavutköy nach Istanbul - 29Km (2708Km)<br />
Mittwoch, 31.10.2012 - Montag, 05.11.2012<br />
<br />
Willkommen in Istanbul. <br />
Das Tor zum Orient? <br />
Es ist ein weiter Weg bis ich in's Morgenland einlaufen kann. <br />
<br />
Lange habe ich mich davor gedrückt Istanbul zu erreichen, lange habe ich es vor mir her geschoben. <br />
Warum? <br />
Nun ja, neben der Schönheit dieser Stadt warten hier auch einige Probleme auf mich. <br />
Unangenehme Dinge schiebt man ja gern vor sich her...<br />
<br />
Was ist so unangenehm an Istanbul? <br />
Es ist das geografische Ende von Europa. Soweit so gut. <br />
<br />
Die Grenze bildet dabei jedoch nicht etwa ein Grenzposten wie an den bisherigen 6 Grenzübergängen an denen ich einfach durchgelaufen bin, nein, diesmal ist es etwas schwieriger. <br />
<br />
Der Bosporus bildet die natürliche Grenze zwischen Europa und Asien. Und es hätte beinah auch eine Grenze für mich persönlich werden können. <br />
<br />
Mein mir selbst gesetztes Ziel ist es nach Tibet zu gehen. Zu Fuß. <br />
Leider ist es offiziell jedoch nicht möglich, in Istanbul, von Europa nach Asien zu gehen. Die beiden Brücken über den Bosporus sind aus Sicherheitstechnischen Gründen für Fußgänger gesperrt und nicht zugänglich. Sie dürfen ausschließlich nur mit PKW oder Bus befahren werden. Es wird Verhandlungsgeschick mit den Türkischen Behörden erforderlich sein... <br />
<br />
Doch wie Ihr ja jetzt wisst bin ich schon auf dem Asiatischen Kontinent. Ich hab also einen Weg gefunden und die Reise konnte weiter gehen. <br />
Schauen wir uns daher erstmal etwas um und genießen die Stadt... <br />
<br />
Genießen ist so ein Wort. <br />
Es fällt mir zunächst sehr schwer. Ich fühle mich hier nicht wohl. Eigentlich will ich nur ganz schnell wieder weg. <br />
Auf den kleinen Dörfern scheint die Zeit still zu stehen. <br />
Wenige Menschen, man kennt einander, Farmer gehen ihrer Arbeit nach, kein Stress, kein Autolärm... <br />
<br />
Istanbul ist hingegen das genaue Gegenteil. <br />
Die Gesichter vieler Menschen sind steif. Sie sind getrieben. <br />
Istanbul ist teuer. Es ist als ob die Stadt sagt: "Wenn Du in mir leben willst musst Du hart arbeiten." <br />
Istanbul ist mit über 15Mio. Einwohnern die größte Stadt auf dieser Reise. Auf der Rangliste der größten Städte der Welt befindet sie sich auf Platz 11. Nicht selten verbringen die Menschen 4h im Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln um in die Arbeit, und wieder nach Hause zu kommen.<br />
Sich dem Stress zu entziehen ist schwer. Sobald man vor die Haustür tritt ist man bereits mittendrin. <br />
Wäre ich aus München direkt hier her gekommen wäre es mir wahrscheinlich garnicht so aufgefallen. <br />
Es ist nur der krasse Gegensatz zum ruhigen Landleben welches ich in den letzten Monaten erfahren habe. <br />
Doch vielleicht liegt es auch daran dass ich den Kopf nicht wirklich frei habe und wegen dem Brückenproblem sehr angespannt bin. <br />
<br />
Erst nach 2-3 Tagen bin ich in dieser riesigen Stadt angekommen, und sie hat einiges zu bieten. <br />
Touristentechnisch ist Istanbul mit Sehenswürdigkeiten bis unter die Decke voll ausgestattet. <br />
Wunderschöne Moscheen, riesengroße Parks, Basare und und und...<br />
Selbst nach über 3 Wochen, welche ich in der Stadt auf 2 Kontinenten verbracht habe, entdecke ich immer wieder etwas neues. Nahezu unerschöpflich, so kommt es mir vor. <br />
Hinzu kommt, dass sich das Straßenbild 3mal am Tag ändert. Die gleiche Straße (Istiklal) sieht Nachts komplett anders aus. Clubs und Bars in denen man 1ne Nacht zuvor war, sucht man tagsüber vergeblich. <br />
Kann jedoch auch daran liegen dass es so unendlich viele sind. Wenn man Spaß haben will geht man Nachts einfach nur vor die Haustür. Irgendwas passiert immer. Taksim schläft nie. Man lässt sich einfach fallen, mitreißen und treiben...<br />
<br />
Und selbst zwischen den Attraktionen wird es nicht langweilig. Überall findet man Straßenhändler welche für Unterhaltung sorgen während sie mit einem Lächeln ihre Ware an den Mann bringen. <br />
Hier nur 2 der witzigsten Sprüche: <br />
"If I were you, I would spend all my money in this shop."<br />
"What a beautiful day to spend money."<br />
Nachts sind es Musikanten und Artisten welche in den Straßen und Gassen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. <br />
<br />
Wenn man an Restaurants vorbei geht stehen davor Kellner die, auf witzige Art und Weise, fast nichts unversucht lassen um dich in das Restaurant zu lotsen. <br />
Sagt man, dass man grad vom Essen kommt und keinen Hunger hat, passiert es hin und wieder das sie zur Kontrolle, ob du wirklich gut gefüllt bist, die Hand auf deinen Bauch legen. Ist alles ok darfst du weiter. <br />
Wenn nicht wirst du auf einen Tee eingeladen und freundlich hineingebeten. <br />
Die ganze Stadt wirkt wie ein großer Vergnügungspark. <br />
<br />
Wenn man mit offenen Augen durch Istanbul spaziert, findet man sehr oft große Plastikflaschen in denen die Plastikdeckel der Flaschen gesammelt werden. <br />
Der Sinn dahinter ist einfach wie genial. Für 250Kg Plastikdeckel bekommt ein Bedürftiger einen Rollstuhl geschenkt. Nach etwas googeln habe ich herausgefunden dass dies nicht nur in Istanbul sondern in der ganzen Türkei und auch in anderen Ländern gemacht wird. <br />
<br />
Zusammen mit Tody verbringe ich noch 5 Tage in Istanbul. <br />
Gemeinsam erkunden wir die Stadt, machen eine Bosphorus Rundfahrt, besuchen eine Sehenswürdigkeit nach der nächsten und genießen in unzähligen kleinen Cafés einfach noch die gemeinsame Zeit. <br />
<br />
Doch dann kam leider der Moment an dem sie in den Bus einstieg welcher sie wieder zurück nach Rumänien brachte. <br />
Zurück zur Arbeit und in den gewohnten Alltag...<br />
Wir wünschten uns beiden alles Gute. <br />
Traurige Augen als der Bus die Stadt verlässt . Ich schaue noch kurz hinterher bis der Bus hinter einer Kurve verschwindet...<br />
Ich hab die Zeit mit Tody sehr genossen. Es war sehr schön diese Reise für eine Zeit lang mit jemanden zu teilen. <br />
Danke dafür. <br />
<br />
Wieder allein begann nun für mich die lange Suche einen Weg zu Fuß nach Asien zu finden... <br />
Ob ich es schaffe die Genehmigung zu erhalten um die Brücke zu Fuß überqueren zu dürfen?<br />
<br />
Dazu mehr im 2ten Teil... <br />
<br />
<br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-1e25ohGf8jk/UPLzXln7h1I/AAAAAAAAEyw/i5tXMDChPXc/s640/blogger-image--567518817.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-1e25ohGf8jk/UPLzXln7h1I/AAAAAAAAEyw/i5tXMDChPXc/s640/blogger-image--567518817.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-H2ZHjRoKul0/UPLzRlsFA5I/AAAAAAAAEyg/NPfOxFP2hz0/s640/blogger-image--1831693716.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-H2ZHjRoKul0/UPLzRlsFA5I/AAAAAAAAEyg/NPfOxFP2hz0/s640/blogger-image--1831693716.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-kW8vQLstkLw/UPLzLoi7cpI/AAAAAAAAEyQ/DrDjaWi2Jjs/s640/blogger-image--279184741.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-kW8vQLstkLw/UPLzLoi7cpI/AAAAAAAAEyQ/DrDjaWi2Jjs/s640/blogger-image--279184741.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-9eWAVREO-3A/UPLzasVuqII/AAAAAAAAEy4/iThc1GcSjsQ/s640/blogger-image--224986316.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-9eWAVREO-3A/UPLzasVuqII/AAAAAAAAEy4/iThc1GcSjsQ/s640/blogger-image--224986316.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-n6FGAQK485U/UPLzC9Gs2dI/AAAAAAAAEx4/5HQbk2eHZdE/s640/blogger-image--1504101525.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-n6FGAQK485U/UPLzC9Gs2dI/AAAAAAAAEx4/5HQbk2eHZdE/s640/blogger-image--1504101525.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-efOyISfAmpY/UPLzOexufyI/AAAAAAAAEyY/f8U_OToSYuI/s640/blogger-image--1593779547.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-efOyISfAmpY/UPLzOexufyI/AAAAAAAAEyY/f8U_OToSYuI/s640/blogger-image--1593779547.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-xozrHCsGGoo/UPLzUUU_DTI/AAAAAAAAEyo/6R2LmHOiGHw/s640/blogger-image--226630142.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-xozrHCsGGoo/UPLzUUU_DTI/AAAAAAAAEyo/6R2LmHOiGHw/s640/blogger-image--226630142.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-1Ajd93v94lA/UPLy86CvKtI/AAAAAAAAExo/iXFi5WUv6W4/s640/blogger-image--1985870956.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-1Ajd93v94lA/UPLy86CvKtI/AAAAAAAAExo/iXFi5WUv6W4/s640/blogger-image--1985870956.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-MJTT6-8nCVw/UPLzF5pIW2I/AAAAAAAAEyA/ws8V4h1RnVA/s640/blogger-image--689213474.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-MJTT6-8nCVw/UPLzF5pIW2I/AAAAAAAAEyA/ws8V4h1RnVA/s640/blogger-image--689213474.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-M17Hq9prUOg/UPLy51xf2TI/AAAAAAAAExg/xzX_Bw_YCkA/s640/blogger-image-683176547.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-M17Hq9prUOg/UPLy51xf2TI/AAAAAAAAExg/xzX_Bw_YCkA/s640/blogger-image-683176547.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-n-VkKZbAg_k/UPLy_1YTfsI/AAAAAAAAExw/su3zBkhMABM/s640/blogger-image-1833199435.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-n-VkKZbAg_k/UPLy_1YTfsI/AAAAAAAAExw/su3zBkhMABM/s640/blogger-image-1833199435.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-jpMzlU5-R0w/UPLzIo0KhsI/AAAAAAAAEyI/cqVCsuA890I/s640/blogger-image--2034747366.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-jpMzlU5-R0w/UPLzIo0KhsI/AAAAAAAAEyI/cqVCsuA890I/s640/blogger-image--2034747366.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-52705149489922682142013-01-09T05:45:00.001-08:002013-01-09T06:03:47.095-08:00Tag 234: Von Kabakca nach Arnavutköy - 15Km (2679Km)<br />
Dienstag, 30.10.2012<br />
<br />
Nach einem wunderbaren Frühstück ging es weiter. <br />
Zunächst liefen wir nach Incegiz. Wir ließen unsere Rucksäcke im Ort in einem Café stehen und machten uns leichten Fußes auf den Weg gemeinsam die Höhlen im Berg zu besichtigen.<br />
Es handelt sich um alte Reste eines Klosters. Sehr sehr beeindruckend. <br />
Mehr kann ich dazu nicht sagen. Einfach nur faszinierend mit welcher Aufopferung die Gänge und Treppen, die Räume und die Altare in den Fels gehauen wurden. Wir verbrachten einige Zeit dort, ruhten uns aus und genossen die Aussicht bevor es weiter ging. <br />
<br />
Auf unserem weiteren Weg liefen wir an einer Apotheke vorbei. 1min später ruft uns jemand hinterher und lädt uns auf eine heiße Schokolade ein. <br />
Es ist der Eigentümer der Apotheke welcher sich immer über Besuch freut. Und wir freuen uns auch. <br />
Nach dieser Kaffepause ging es dann non stop weiter nach Arnavutköy. <br />
<br />
Heute hat Tody die Unterkunft gefunden. <br />
Ein kleines Hotel mitten im Zentrum.<br />
Und sie hat den Preis noch auf 50Lira herunter gehandelt. <br />
<br />
Wie sie dann später sagt war das immer noch zu viel. Doch der Preis relativiert sich meiner Ansicht nach sofort wieder. <br />
Das Hotel wartet mit einigen, uns bis dahin unbekannten und unbezahlbaren, Features auf. <br />
Der Putz fällt von der Decke und die Bettlaken sind nicht gewechselt worden. Das Wasser ist kalt, die Heizung funktioniert nicht und der Strom ist alle 10min für ca. 3min. weg. <br />
Soviel Abenteuer für so einen kleinen Preis... <br />
<br />
Aber es sollte für Tody das letzte Abenteuer dieser Art auf dieser Reise werden...<br />
Morgen gehts nämlich nach Istanbul...<br />
Dort verbringen wir noch 5 gemeinsame Tage bevor sie dann leider die Heimreise mit dem Bus antreten wird...<br />
<br />
<br />
<br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-VN7qHrZiryo/UO14Zi93oBI/AAAAAAAAEwE/fObcTbDOzio/s640/blogger-image-1995799167.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-VN7qHrZiryo/UO14Zi93oBI/AAAAAAAAEwE/fObcTbDOzio/s640/blogger-image-1995799167.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-co2HXWO7V90/UO14ewFbBAI/AAAAAAAAEwM/LEKLeLoOBcg/s640/blogger-image-1159771768.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-co2HXWO7V90/UO14ewFbBAI/AAAAAAAAEwM/LEKLeLoOBcg/s640/blogger-image-1159771768.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-p5MansfjFGg/UO14s0s0VfI/AAAAAAAAEwk/fjli0SbZpxo/s640/blogger-image--44253634.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-p5MansfjFGg/UO14s0s0VfI/AAAAAAAAEwk/fjli0SbZpxo/s640/blogger-image--44253634.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-Ei0sVF3u05w/UO14Wvx1r5I/AAAAAAAAEv8/Kf0uud5VMig/s640/blogger-image-426623554.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-Ei0sVF3u05w/UO14Wvx1r5I/AAAAAAAAEv8/Kf0uud5VMig/s640/blogger-image-426623554.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-ZcrDysgca18/UO14ifGuM8I/AAAAAAAAEwU/0vScEXaJiWA/s640/blogger-image--1454044026.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-ZcrDysgca18/UO14ifGuM8I/AAAAAAAAEwU/0vScEXaJiWA/s640/blogger-image--1454044026.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-rAzrOCVZoQo/UO14lPBx3KI/AAAAAAAAEwc/nyad6QH-AHc/s640/blogger-image-449493803.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-rAzrOCVZoQo/UO14lPBx3KI/AAAAAAAAEwc/nyad6QH-AHc/s640/blogger-image-449493803.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-oCmh9b_T0ts/UO14v5LNukI/AAAAAAAAEws/hrTt0RTBhVo/s640/blogger-image--1587409102.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-oCmh9b_T0ts/UO14v5LNukI/AAAAAAAAEws/hrTt0RTBhVo/s640/blogger-image--1587409102.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-70027137109669595772012-12-20T04:20:00.001-08:002012-12-20T04:34:32.306-08:00Tag 232 - 233: Von Gümüspinar nach Kabakca - 15Km (2664Km)<br />
Sonntag, 28.10.2012 und Montag, 29.10.2012<br />
<br />
Ein anstrengender Start heute. 12Km Landstraße, bergauf. <br />
<br />
An einer großen Kreuzung befindet sich der erste türkische Biergarten den ich jeh gesehen habe. Etwas Heimweh macht sich breit. <br />
Eigentlich wollen wir nur passieren da das gesetzte Tagesendziel nur noch 3Km weiter liegt. <br />
Doch wir werden vom Eigentümer heran gewunken und auf Tee und Essen eingeladen. <br />
Zusammen mit der gesamten Belegschaft verbringen wir über 2h und erholen uns von der langen bisherigen Strecke. <br />
<br />
Während wir essen, macht sich die Crew einen Spaß daraus mit unseren Rucksäcken fotografiert zu werden. Der größte Spaß für uns liegt dabei daran, ihren ersten Blick, nachdem sie versuchen die schweren Teile auf ihren Rücken zu befördern, zu beobachten. Noch ein letztes Foto von allen und dann gehen wir guter Dinge weiter. <br />
<br />
Doch wieder kommen wir nicht ohne Unterbrechung am Ziel an. <br />
Kurz vor dem Ort treffen wir auf ein paar Männer welche Bayram feiern. Auch sie winken uns heran, und mit Raki, Bier und Steaksemmel verbringen noch einmal eine spaßige halbe Stunde mit ihnen. <br />
<br />
Dann endlich im Ort angekommen werden wir auf die frage nach einer Unterkunft an eine Adresse geschickt: Muhtar. <br />
Kennen wir nun schon aus Cayirdere. Nach kurzem durchfragen ist sein Büro auch schnell gefunden. <br />
Leider ist von ihm weit und breit keine Spur. <br />
Passanten welche uns entdecken laden uns zu Tee ein während wir auf den Bürgermeister warten. <br />
<br />
Ein weiterer Herr kommt hinzu. Wir kommen ins Gespräch und nach wenigen Minuten sagt er uns das er ein paar Kamele besitzt und ob wir diese gern sehen möchten. <br />
Da der Bürgermeister noch immer nicht aufgetaucht ist spricht da nichts dagegen. Voller stolz führt er uns die majestätischen Tiere vor. <br />
Riesig! Zum Vergleich: ich bin 1,88m, fühle mich jedoch winzig wenn ich neben den Tieren stehe. <br />
<br />
Dann wieder zurück im Büro des Bürgermeisters treffen wir diesen auch an. Nun erfahren wir auch den Grund weshalb er heut sehr beschäftigt ist. Morgen ist in der Türkei Nationalfeiertag. Und da gibt es ein großes Fest und eine Parade. Das Bedarf einer Menge Vorbereitung weshalb er zeitlich sehr eingeengt ist. <br />
<br />
Er lädt uns in das Haus seiner Familie ein. Dort können wir 2 Tage bleiben. Er entschuldigt sich jedoch das er wegen dem Fest keine Zeit mit uns verbringen kann. Er hat Anwesenheitspflicht. <br />
<br />
Sein Sohn kommt vorbei und führt uns zum Haus der Familie. Dort treffen wir auch seine Mutter und seine Schwester. Gemeinsam gibt es Abendbrot. <br />
<br />
Bis spät in die Nacht unterhalten wir uns und ich lerne nebenbei türkisch. Die Tochter spricht sehr gut englisch und stellt offen und sehr interessiert Fragen. <br />
<br />
Den gesamten nächsten Tag verbringen wir einfach nur mit auszuspannen und mit Gesprächen mit der Familie. <br />
<br />
Wir bekommen einen sehr guten Tipp für unseren morgigen Weg. <br />
Unweit entfernt gibt es sehr alte Überreste einer Kirche welche in den Felsen eingearbeitet ist. <br />
Das schauen wir uns morgen an.<br />
<br />
Am Abend machen wir das finale Foto der Familie. <br />
Morgen geht es gut erholt weiter...<br />
<br />
<br />
<br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-vA3q5KIYJHc/UNMCcY6MOII/AAAAAAAAEsQ/Jv_K8hJfJKA/s640/blogger-image-774066577.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-vA3q5KIYJHc/UNMCcY6MOII/AAAAAAAAEsQ/Jv_K8hJfJKA/s640/blogger-image-774066577.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-NyIQqTru89k/UNMF1ZZsrBI/AAAAAAAAEvI/4QA2v5eS3kQ/s640/blogger-image-394021838.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-NyIQqTru89k/UNMF1ZZsrBI/AAAAAAAAEvI/4QA2v5eS3kQ/s640/blogger-image-394021838.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-Cx9yIqLXu80/UNMFgP1INHI/AAAAAAAAEuI/KfSqCAl3yA8/s640/blogger-image-2023399918.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-Cx9yIqLXu80/UNMFgP1INHI/AAAAAAAAEuI/KfSqCAl3yA8/s640/blogger-image-2023399918.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-ycYK9Fv3pi4/UNMFl6i6cYI/AAAAAAAAEuY/y0HwlSHthQ0/s640/blogger-image-1331354392.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-ycYK9Fv3pi4/UNMFl6i6cYI/AAAAAAAAEuY/y0HwlSHthQ0/s640/blogger-image-1331354392.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-UqdlNQv-qXM/UNMFoNSqmSI/AAAAAAAAEug/XHURqyBJ2Rs/s640/blogger-image-1851271627.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-UqdlNQv-qXM/UNMFoNSqmSI/AAAAAAAAEug/XHURqyBJ2Rs/s640/blogger-image-1851271627.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-PlVJHESDD1s/UNMFq37t-cI/AAAAAAAAEuo/mV9NEnrLJ24/s640/blogger-image-1699579582.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-PlVJHESDD1s/UNMFq37t-cI/AAAAAAAAEuo/mV9NEnrLJ24/s640/blogger-image-1699579582.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-qP5im24rc1U/UNMFtozUykI/AAAAAAAAEuw/jDNOIzl9dw8/s640/blogger-image--1876559193.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-qP5im24rc1U/UNMFtozUykI/AAAAAAAAEuw/jDNOIzl9dw8/s640/blogger-image--1876559193.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-jOiQuH-DvsY/UNMFjKVhTQI/AAAAAAAAEuQ/CGaI9kf38iA/s640/blogger-image--774000301.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-jOiQuH-DvsY/UNMFjKVhTQI/AAAAAAAAEuQ/CGaI9kf38iA/s640/blogger-image--774000301.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-3kzcQ2kZ-jc/UNMFv7lYu0I/AAAAAAAAEu4/zKfA-6QAYH8/s640/blogger-image-449010754.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-3kzcQ2kZ-jc/UNMFv7lYu0I/AAAAAAAAEu4/zKfA-6QAYH8/s640/blogger-image-449010754.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-aD5-vocRJ4g/UNMFyhlG69I/AAAAAAAAEvA/w8jaNnhQjIc/s640/blogger-image--1432587442.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-aD5-vocRJ4g/UNMFyhlG69I/AAAAAAAAEvA/w8jaNnhQjIc/s640/blogger-image--1432587442.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-36885848905604841972012-12-17T09:16:00.001-08:002012-12-17T09:16:50.542-08:00Tag 231: Von Cayirdere nach Gümüspinar - 18Km (2649Km)<br />
Samstag, 27.10.2012<br />
<br />
Der Abschied viel uns heut wieder einmal besonders schwer. Nach einem weiteren großartigen Frühstück mit dieser Familie ziehen wir schweren Herzens weiter. Im Gepäck: jede Menge Glückwünsche und Segnungen der beiden Familien welche uns in diesem Ort beherbergten. <br />
<br />
Die Sonne scheint uns den Weg. Das gute Wetter hebt unsere Laune und hilft den Abschied zu vergessen. <br />
<br />
Unterwegs zu unserem heutigen Ziel passieren wir ein kleines Feriendorf. Eine Familie, welche grad vor ihrem Haus sitzt und die Sonne genießt, winkt uns heran und lädt uns zu Kaffe, Baklava und Abendessen ein. <br />
Gestärkt geht es nun damit auf die letzten 6Km nach Gümüspinar. <br />
<br />
Im Ort angekommen kommt uns ein Mopedfahrer entgegen. Er schaut uns an, wird immer langsamer, und da er keinen Helm auf hat fragen wir ihn kurzer Hand nach einer Unterkunft. <br />
Er spricht weder Englisch noch Deutsch. Doch er hat ein Handy. Und als er erfährt dass ich aus Deutschland komme wählt er eine Nummer und überreicht mir das Handy. <br />
Zu meiner Überraschung hab ich nun einen perfekt deutschsprechenden Mann am Ohr. <br />
<br />
Er erklärt mir das übernachten hier gar kein Problem ist. Wir sollen einfach nur dem Mopedfahrer folgen, der weist uns den Weg. Gesagt getan. Das Moped vorraus, wir wenige Meter hinterher. <br />
Er führt uns zu Recep, dem Mann mit welchem ich kurz zuvor am Telefon sprach. <br />
Er hat 16 Jahre in Köln gelebt und dort bei Ford gearbeitet. <br />
Wir sitzen einige Zeit zusammen und er lädt uns zu Tee und Essen ein. <br />
Danach führt er uns zu unserer heutigen Unterkunft. <br />
<br />
Es handelt sich um eine Art Gästezimmer. <br />
Wir finden alles was wir brauchen...<br />
Ein einfaches kleines Zimmer, 2 kleine Betten. <br />
Es scheint nichts außergewöhnliches zu sein... <br />
Falsch! <br />
Es ist in der heutigen Zeit etwas sehr außergewöhnliches. Fremde Menschen nehmen uns ohne weiteres kostenfrei auf. <br />
Es ist eine sichere und warme Unterkunft und wir müssen nicht im freien schlafen...<br />
<br />
Was brauchen wir mehr?<br />
<br />
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<br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-JDgKmUvOG2I/UM9TbTqcyWI/AAAAAAAAEq8/0Zw_OMuesEI/s640/blogger-image-1924480965.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-JDgKmUvOG2I/UM9TbTqcyWI/AAAAAAAAEq8/0Zw_OMuesEI/s640/blogger-image-1924480965.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-d7DEr3x16F8/UM9TcpgM3RI/AAAAAAAAErA/0zjmMdQIxto/s640/blogger-image--1541345806.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-d7DEr3x16F8/UM9TcpgM3RI/AAAAAAAAErA/0zjmMdQIxto/s640/blogger-image--1541345806.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-eix4bQyjmuE/UM9TdpInf4I/AAAAAAAAErI/GF0GnCJ9S2I/s640/blogger-image--1790391535.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-eix4bQyjmuE/UM9TdpInf4I/AAAAAAAAErI/GF0GnCJ9S2I/s640/blogger-image--1790391535.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-RiIlwdqSUqs/UM9TegKCwuI/AAAAAAAAErM/MS8AAOSdrs4/s640/blogger-image--746414756.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-RiIlwdqSUqs/UM9TegKCwuI/AAAAAAAAErM/MS8AAOSdrs4/s640/blogger-image--746414756.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-QSurBfWz264/UM9TfsPcyAI/AAAAAAAAErY/w-Muroo-Zog/s640/blogger-image--1560968284.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-QSurBfWz264/UM9TfsPcyAI/AAAAAAAAErY/w-Muroo-Zog/s640/blogger-image--1560968284.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-59175692695913557422012-12-13T22:43:00.001-08:002012-12-13T22:54:29.879-08:00Tag 229 - 230: Von Cerkezköy nach Cayirdere - 16Km (2631Km)<br />
Donnerstag, 25.10.2012 und Freitag 26.10.2012<br />
<br />
Auf Schleichwegen geht es heute nach Istanbul. Leider noch nicht die Stadt, diese ist noch ca. 120Km entfernt. <br />
Aber wir befinden uns nun schonmal im Landkreis Istanbul. <br />
Die Vorfreude wird immer größer. <br />
<br />
In vielen kleinen Dörfern welche wir heute durchlaufen sehen wir vom Blut gefärbte, rote Strassen und Flüsse...<br />
Es ist Bayram. Opferfest. <br />
Jeder dem es Wirtschaftlich gut geht schlachtet heute entweder eine Kuh, ein Schaf oder ein Kamel. <br />
Die privaten Schlachtungen finden direkt vor oder im eigenen Haus statt.<br />
Ein Drittel des Fleisches bleibt in der Familie, ein Drittel wird dem Nachbarn gegeben und ein Drittel gibt man an Arme und Mittellose Menschen. Warum das ganze? <br />
Es ist ein religiöses Fest welches 4 Tage andauert. Es bezieht sich auf die in der islamischen Religion sehr wichtige Geschichte des Propheten Ibrahim. In dem Moment, als der Sohn des Propheten geopfert werden sollte, stieg vom Himmel ein Widder herab mit dem Befehl Gottes, ihn anstelle seines Sohnes zu opfern.<br />
<br />
Auch uns wird mehrfach Fleisch der geschlachteten Opfertiere angeboten. Tody ist Vegetarierin und auch ich habe leider keine Verwendung für 15Kg rohes Fleisch. Wir wissen dass es die Menschen sehr ehrt wenn wir ihre Geschenke annehmen, dennoch müssen wir das Angebot ablehnen und ziehen weiter. <br />
<br />
Auch wenn es heute nicht mehr regnet kämpfen wir auf dem weiteren Weg etwas mit den Auswirkungen der letzen Tage. <br />
Manche Strassen sind von dem starken Regen unter so einer dicken Schlammschicht vergraben das wir neben die Strasse, auf das hohe Gras und teilweise auf die Schienen ausweichen müssen. <br />
Nach 16Km erreichen wir dann den Ort Cayirdere. <br />
Wir finden einen Supermarkt, stellen unsere Rucksäcke ab und machen eine Pause. <br />
<br />
Wir bleiben nicht lange allein. Nach kurzer Zeit bietet man uns Tee und eine Kleinigkeit zu Essen an. <br />
Schnell bildet sich eine kleine Menschentraube um uns. Es spricht sich in einem kleinen Ort schnell herum wenn neue Menschen auftauchen. <br />
<br />
Auch der Bürgermeister (Muhtar) erfährt sehr bald von uns und wünscht uns zu sehen. <br />
Von Kindern begleitet machen wir uns auf den Weg zu seinem Büro. <br />
Wir erfahren von ihm dass wir die ersten Touristen sind die er in seiner laaaaangen Amtszeit jeh hier gesehen hat. Immer mehr Menschen kommen in das Büro des Bürgermeisters um uns zu sehen. <br />
Als wir dann den Grund erklären weshalb wir hier sind und nach einer Übernachtung fragen schlägt man sich fast um uns. Wir werden gebeten 2 Nächte hier zu verbringen da es für 2 Familien eine sehr große Ehre ist uns aufzunehmen. <br />
Wir sind von der Gastfreundschaft überwältigt. Ich kann die eine und andere Freudenträne in Tody's Gesicht sehen. <br />
Und ich kann es sehr gut nachvollziehen. So etwas habe ich auch noch nicht erlebt. <br />
<br />
Wir bleiben noch etwas im Büro des Bürgermeisters sitzen und trinken gemeinsam noch ein paar Tee. Die Kinder und auch andere Besucher stellen uns sehr interessiert Fragen. <br />
Im Anschluss geht es zur ersten Familie. Wir Schultern unsere Rucksäcke und folgen ihnen zu ihrem Haus. <br />
Dort werden wir sehr herzlich vom Rest der Familie empfangen. Zafer, der jüngste, ist 25, hat eine Freundin in Deutschland und spricht daher sehr gut deutsch. <br />
Es gibt eine heiße Dusche und anschließend Abendessen und noch lange Diskusionen. <br />
<br />
Am nächsten Morgen werden wir von dem Vater der 2ten Familie abgeholt und zu ihrem Haus begleitet. <br />
Der Mann erzählt uns auf dem Weg dass seine Kinder schon sehr aufgeregt sind und sich sehr freuen uns zu treffen. <br />
Als sie gestern erfahren haben dass wir heut zu Besuch kommen haben sie sich die ganze Nacht Fragen für uns ausgedacht. <br />
Als wir das Haus dann erreichen warten die Kinder bereits mit einem breiten Lächeln am Fenster auf unsere Ankunft. <br />
Nach dem kurzen Weg ist die Wanderung für heute also wieder beendet. Wir ziehen die Wanderschuhe aus und stellen die Rucksäcke wieder in die Ecke. <br />
Gemeinsam mit dieser wundervollen Familie genießen wir ein fantastisches Frühstück. <br />
Anschließend gehen wir gemeinsam gemütlich ein bisschen im Ort spazieren. <br />
<br />
Am Ortsausgang entdecken wir viele große und kleine Holzberge. Wir kommen mit einem Mann ins Gespräch. Stolz erklärt er uns das hier Holzkohle produziert wird. Und er gibt sich grosse Mühe es uns ganz genau zu erklären. Das Verfahren ist sehr alt und wurde von den Griechen überliefert. Kurz erklärt: Es wird im inneren des Holzberges ein Feuer entzündet (Dazu das kleine Loch am Boden). Der Prozess dauert ca. 10 Tage wobei ständig jemand aufpasst. Und fertig ist die Holzkohle. <br />
<br />
Wir bedanken uns für die sehr ausführliche Erklärung und führen unsere Runde durch den Ort weiter fort. <br />
Wieder zurück bei der Familie gibt es Mittagessen. <br />
Am Nachmittag spielen wir mit den Kindern und verbessern unsere Türkischen Vokabeln. <br />
<br />
Während der ganzen Zeit des Opferfest werden von Verwandten Feiertagsbesuche abgehalten.<br />
Den ganzen Tag über kamen immer wieder Freunde und Bekannte zu Besuch. Immer so für eine Dauer von ca. 1h. <br />
Allerdings mit einer Ordnung als ob es geplant wäre. <br />
Nie waren mehrere Familien gleichzeitig zu Besuch. <br />
Doch es war nicht geplant, es ist reiner Zufall wann welche Familie zu Besuch kommt. <br />
<br />
Mit einem wunderbaren Abendessen neigt sich der Tag dem Ende.<br />
<br />
Für einen Tag waren wir Teil dieser wundervollen Familie. <br />
Man hat uns nicht wie Gäste behandelt, nein, viel besser, als einen Teil der Familie. <br />
Und dafür sind wir so dankbar. Dafür das wir das erleben durften und dafür das wir diese Reise so gehen wie wir sie gehen. <br />
Worte können es nicht wiedergeben was wir an diesem Tag erlebt und gefühlt haben. <br />
Vielen "normalen" Touristen bleibt dies verwehrt. <br />
Cayirdere ist kein Touristenort. Es gibt weder Hotels oder andere offizielle Übernachtungsmöglichkeiten. <br />
Auf der Karte ist dieser Ort leicht zu übersehen da er sich nicht an einer Hauptstraße befindet. <br />
Und das ist gut so...<br />
<br />
Dieser Ort und all die wunderbaren Menschen welche darin leben haben einen Platz in unserem Herzen. Und dafür brauchen wir keine Karte. <br />
Dahin finden wir immer wieder zurück...<br />
<br />
<br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-Z8ksn11y5N4/UMrKP_weyoI/AAAAAAAAEok/4tJgGodkIjY/s640/blogger-image--1024688268.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-Z8ksn11y5N4/UMrKP_weyoI/AAAAAAAAEok/4tJgGodkIjY/s640/blogger-image--1024688268.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-2QWcC5hFvY4/UMrKQ5zin8I/AAAAAAAAEos/soxDcPUkWN0/s640/blogger-image-276100289.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-2QWcC5hFvY4/UMrKQ5zin8I/AAAAAAAAEos/soxDcPUkWN0/s640/blogger-image-276100289.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-Zt0WJExZxR8/UMrKSHRK77I/AAAAAAAAEo0/DsMJhDRjho8/s640/blogger-image-1839130806.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-Zt0WJExZxR8/UMrKSHRK77I/AAAAAAAAEo0/DsMJhDRjho8/s640/blogger-image-1839130806.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-U_UFk_TleVs/UMrKXDDyQAI/AAAAAAAAEpA/K8hmjkUeW_k/s640/blogger-image-1203693354.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-U_UFk_TleVs/UMrKXDDyQAI/AAAAAAAAEpA/K8hmjkUeW_k/s640/blogger-image-1203693354.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-dKDfkPT0XEU/UMrLfpHg4vI/AAAAAAAAEqI/wx9BAQUC0nE/s640/blogger-image--1315314224.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-dKDfkPT0XEU/UMrLfpHg4vI/AAAAAAAAEqI/wx9BAQUC0nE/s640/blogger-image--1315314224.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-iQrtlQsOkV0/UMrKX-__HMI/AAAAAAAAEpE/16eR8BW5R9g/s640/blogger-image-1349638310.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-iQrtlQsOkV0/UMrKX-__HMI/AAAAAAAAEpE/16eR8BW5R9g/s640/blogger-image-1349638310.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-Bgymmh7a3XQ/UMrKZDhA3AI/AAAAAAAAEpM/tysz2zBqqpI/s640/blogger-image-220548381.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-Bgymmh7a3XQ/UMrKZDhA3AI/AAAAAAAAEpM/tysz2zBqqpI/s640/blogger-image-220548381.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-IwgqSQsP4Rk/UMrKgSPurfI/AAAAAAAAEpY/jFowLOv0jyg/s640/blogger-image-60320954.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-IwgqSQsP4Rk/UMrKgSPurfI/AAAAAAAAEpY/jFowLOv0jyg/s640/blogger-image-60320954.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-WJ0ITLjcxow/UMrKhiURdWI/AAAAAAAAEpc/kCWOFkIhlTs/s640/blogger-image--555619986.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-WJ0ITLjcxow/UMrKhiURdWI/AAAAAAAAEpc/kCWOFkIhlTs/s640/blogger-image--555619986.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-ITorcL5mcPA/UMrKjHp_itI/AAAAAAAAEpk/BZLBWqvAV0A/s640/blogger-image--317652698.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-ITorcL5mcPA/UMrKjHp_itI/AAAAAAAAEpk/BZLBWqvAV0A/s640/blogger-image--317652698.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-lqGNZW2MoyA/UMrKlj8GMTI/AAAAAAAAEpw/YVZFAO-V6qM/s640/blogger-image-1065550775.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-lqGNZW2MoyA/UMrKlj8GMTI/AAAAAAAAEpw/YVZFAO-V6qM/s640/blogger-image-1065550775.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-LAtmK7OP7JU/UMrKnARFGzI/AAAAAAAAEp4/s-dh3RoMpQI/s640/blogger-image-711040880.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-LAtmK7OP7JU/UMrKnARFGzI/AAAAAAAAEp4/s-dh3RoMpQI/s640/blogger-image-711040880.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-GcDZ2_YcoeA/UMrKoF4J0dI/AAAAAAAAEp8/pFHXmIhXHQQ/s640/blogger-image--1107628057.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-GcDZ2_YcoeA/UMrKoF4J0dI/AAAAAAAAEp8/pFHXmIhXHQQ/s640/blogger-image--1107628057.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-45432018141992508142012-12-07T04:42:00.001-08:002012-12-07T04:42:25.385-08:00Tag 227 - 228: Von Saray nach Cerkezköy - 18Km (2615Km)<br />
Dienstag, 23.10.2012 und Mittwoch, 24.10.2012<br />
<br />
Es hat am Morgen zum Glück wieder aufgehört zu regnen. Ganz trocken sind unsere Sachen über Nacht nicht geworden. Nur ungern schlüpfen wir in die kalten und immer noch nassen Wanderschuhe. <br />
<br />
Wir beschließen lediglich bis nach Cerkezköy zu gehen und dort einen Ruhetag einzulegen. <br />
<br />
Wir nehmen die Beine wortwörtlich in die Hand. Denn am Himmel sehen wir tiefhängende dunkle Wolken. <br />
In etwas mehr als 4h und ohne Pause erreichen wir trocken unser heutiges Ziel. <br />
<br />
Wir fragen bei 2 Hotels. Eines davon macht extra für uns einen sehr guten Mitleidspreis für 2 Nächte. <br />
Und man bietet uns an unsere Sachen durchzuwaschen, was wir dankbar annehmen. <br />
<br />
Am nächsten Tag ist die Sonne wieder mit voller Kraft zurück. <br />
Wir erkunden ein wenig die Stadt und sehen mit eigenen Augen was der starke Regen angerichtet hat. In den Nachrichten konnten wir sehen das auch viele andere Städte unter Wasser stehen. <br />
<br />
Das Gute: Unsere Sachen sind trocken und sauber aus der Wäscherei zurück und der Wetterbericht sagt für die nächsten 5 Tage keinen Regen an. <br />
Die Reise kann morgen also wieder weiter gehen. <br />
<br />
Istanbul kommt immer näher...<br />
<br />
<br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-AJnbpd3Xmkw/UMHkFl5qd9I/AAAAAAAAEnQ/PFHXd5XaDU8/s640/blogger-image-744909738.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-AJnbpd3Xmkw/UMHkFl5qd9I/AAAAAAAAEnQ/PFHXd5XaDU8/s640/blogger-image-744909738.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-Dswm593uoFU/UMHkGgVlV-I/AAAAAAAAEnU/zkSDvll3qSk/s640/blogger-image--989387028.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-Dswm593uoFU/UMHkGgVlV-I/AAAAAAAAEnU/zkSDvll3qSk/s640/blogger-image--989387028.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-EmKc1vhvc3k/UMHkHltD-nI/AAAAAAAAEng/Zta3l6oGJs8/s640/blogger-image-1843173842.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-EmKc1vhvc3k/UMHkHltD-nI/AAAAAAAAEng/Zta3l6oGJs8/s640/blogger-image-1843173842.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-WbGvfQ_-zto/UMHkJpIWVBI/AAAAAAAAEno/1dvr3gpG3hQ/s640/blogger-image-1331023175.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-WbGvfQ_-zto/UMHkJpIWVBI/AAAAAAAAEno/1dvr3gpG3hQ/s640/blogger-image-1331023175.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-n0S26syfiM0/UMHkLabqrAI/AAAAAAAAEnw/W8LcaI0Z1qc/s640/blogger-image--597209944.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-n0S26syfiM0/UMHkLabqrAI/AAAAAAAAEnw/W8LcaI0Z1qc/s640/blogger-image--597209944.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-87558161191828386672012-12-07T04:18:00.001-08:002012-12-07T04:18:34.388-08:00Tag 226: Von Vize nach Saray - 20Km (2597Km)<br />
Montag, 22.10.2012<br />
<br />
Der Regen ist zurück. Zunächst nur leicht. <br />
Wir gehen nach dem Frühstück erstmal los. Doch schon sehr bald wird der Regen stärker. <br />
<br />
Sehr stark!<br />
So stark dass wir im nächsten Ort halten müssen. In einem kleinem Markt finden wir Unterschlupf. Ca. 1h verharren wir dort. Zur Aufwärmung werden wir auf mehrere Tee eingeladen. <br />
Dann kommt ein Mann vorbeigefahren, hört von unserem Elend und nimmt uns die nächsten 10Km in seinem Wagen mit. <br />
<br />
Aquaplaning wurde definitiv in der Türkei erfunden. <br />
Irre. Wenn es regnet verschwinden die Straßen 20cm unter dem Wasser. Laufen ist da unmöglich. <br />
<br />
Der nette Herr fährt uns nach Saray und setzt uns direkt vor einem Hotel ab. <br />
Dort angekommen, nass und ausgekühlt, nehme ich erst einmal eine heiße Dusche. <br />
<br />
Wir lassen unsere Sachen trocknen und da es draussen den ganzen Abend weiter regnet bewegen uns für den Rest des Tages nicht mehr vom Fleck...<br />
<br />
<br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-7lp_VX0-W9s/UMHeikGQJ9I/AAAAAAAAEmM/Sfa2HELQZUM/s640/blogger-image--687061317.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-7lp_VX0-W9s/UMHeikGQJ9I/AAAAAAAAEmM/Sfa2HELQZUM/s640/blogger-image--687061317.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-CO2wAD9W9Os/UMHejq-U7-I/AAAAAAAAEmU/oGfaJ6ElVWk/s640/blogger-image-1191205257.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-CO2wAD9W9Os/UMHejq-U7-I/AAAAAAAAEmU/oGfaJ6ElVWk/s640/blogger-image-1191205257.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-l3Rd_uUtOMU/UMHeklkz1_I/AAAAAAAAEmc/KSJIk8VMphU/s640/blogger-image-1624654905.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-l3Rd_uUtOMU/UMHeklkz1_I/AAAAAAAAEmc/KSJIk8VMphU/s640/blogger-image-1624654905.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-0Zx1mlPRvaU/UMHel-9AN8I/AAAAAAAAEmg/cTdrehZnHS4/s640/blogger-image-1674808394.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-0Zx1mlPRvaU/UMHel-9AN8I/AAAAAAAAEmg/cTdrehZnHS4/s640/blogger-image-1674808394.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-49576876912662766672012-12-04T23:06:00.001-08:002012-12-04T23:06:46.435-08:00Tag 225: Von Pinarhisar nach Vize - 20Km (2577Km)<br />
Sonntag, 21.10.2012<br />
<br />
Durch den sehr starken Regen welcher die ganze Nacht andauerte sind die Strassen sehr aufgeweicht. <br />
Wir fragen noch bevor wir aufbrechen im Hotel nach dem Wetterbericht. <br />
Grünes Licht. Heut ist kein weiter Regen im Anflug. <br />
<br />
Es geht ohne Vorkommnisse in das 20Km entfernte Vize. <br />
Das hat man uns im Hotel als sehr sehenswert empfohlen. <br />
Und das ist stark untertrieben. <br />
<br />
Zunächst machen wir uns auf die Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Diese ist mit einem kleinen Hotel schnell gefunden. <br />
Im Hotel bekommen wir auch Flyer und eine Karte auf der alle Sehenswürdigkeiten aufgelistet sind. <br />
Damit bewaffnet machen wir uns entspannt auf den Weg. <br />
Andere Touristen suchen wir vergeblich. Wir sind die einzigen im Ort. <br />
<br />
Die Sonne sengt sich langsam und liefert ein perfektes Licht. Eine sehr schöne Stimmung zu dieser Zeit durch die Ruinen schlendern. <br />
<br />
Das alte römische Stadttor und die Befestigungsanlagen gehen bis auf das Jahr 60 vor Christus zurück und sind mehr als nur beeindruckend. <br />
Über 2h laufen wir durch die Stadt und schauen uns die Sehenswürdigkeiten an. Wir wären noch länger unterwegs gewesen wenn die Sonne noch ein wenig länger geschienen hätte. <br />
Doch genau so war es perfekt. <br />
Wir liefen im dunkeln durch kleine Gassen zurück zum Hotel und genossen die Ruhe als einzige Gäste in dem Hotel... <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-YQYt3VFN_RY/UL7yY2zzADI/AAAAAAAAEko/yleuzVytxoQ/s640/blogger-image--550525257.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-YQYt3VFN_RY/UL7yY2zzADI/AAAAAAAAEko/yleuzVytxoQ/s640/blogger-image--550525257.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-cKXtzaGIcWY/UL7yZ1DyiNI/AAAAAAAAEks/jFXYyFGYgAM/s640/blogger-image-144805496.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-cKXtzaGIcWY/UL7yZ1DyiNI/AAAAAAAAEks/jFXYyFGYgAM/s640/blogger-image-144805496.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-i1QfcPV7xEw/UL7ya7WsSzI/AAAAAAAAEk4/7lEj5mCqlOU/s640/blogger-image--2071657930.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-i1QfcPV7xEw/UL7ya7WsSzI/AAAAAAAAEk4/7lEj5mCqlOU/s640/blogger-image--2071657930.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-jxTk-SsRc6A/UL7ycEbJ7dI/AAAAAAAAElA/gKQStfhkiYA/s640/blogger-image-1931734880.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-jxTk-SsRc6A/UL7ycEbJ7dI/AAAAAAAAElA/gKQStfhkiYA/s640/blogger-image-1931734880.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-DEIQpI9T6jA/UL7ydV9MjhI/AAAAAAAAElI/k6SRisg8ugM/s640/blogger-image--772418550.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-DEIQpI9T6jA/UL7ydV9MjhI/AAAAAAAAElI/k6SRisg8ugM/s640/blogger-image--772418550.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-RmfNFmkVB3I/UL7yevPavjI/AAAAAAAAElQ/SYkjs8NFwD8/s640/blogger-image--114975773.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-RmfNFmkVB3I/UL7yevPavjI/AAAAAAAAElQ/SYkjs8NFwD8/s640/blogger-image--114975773.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-9KQMIWpaLo0/UL7yf8C6ctI/AAAAAAAAElY/5j8WWnd-QSs/s640/blogger-image--672885891.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-9KQMIWpaLo0/UL7yf8C6ctI/AAAAAAAAElY/5j8WWnd-QSs/s640/blogger-image--672885891.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-DN-d4iTrocc/UL7yg5TqohI/AAAAAAAAElc/dDY3b5YuBWc/s640/blogger-image--11645502.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-DN-d4iTrocc/UL7yg5TqohI/AAAAAAAAElc/dDY3b5YuBWc/s640/blogger-image--11645502.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-70240014194491276382012-12-04T09:16:00.001-08:002012-12-04T09:22:29.025-08:00Tag 224: Von Üsküpdere nach Pinarhisar - 14Km (2557Km)<br />
Samstag, 20.10.2012<br />
<br />
Nach einem ausgiebigen Frühstück folgen wir bei besten Wanderwetter weiter der schönen Landstraße welche sich durch die Landschaft schlängelt. <br />
Ein Schild macht uns auf etwas aufmerksam...<br />
Nur noch 180Km bis Istanbul. <br />
Dem westlichstem Ende des Europäischen Kontinents...<br />
<br />
Eine Pause gibt es unterwegs in Kaynarca wo wir auf 3 Tee eingeladen werden. <br />
Direkt neben der Teestube ist nämlich ein Barbier. Und der hatte gerade keine Kundschaft und fand unsere Geschichte so spannend dass wir ihn für 3 Tee unterhalten konnten welche er uns spendiert hat. <br />
<br />
Die letzten 4 Km bis Pinarhisar gehen schnell vorbei. <br />
Heute gibt es etwas zum Feiern. Tody hat Geburtstag.<br />
Und ihr Wunsch war es in einem Hotel zu feiern. <br />
Wir fragen uns durch den Ort und finden am Ortsausgang wonach wir suchen. Ruhig gelegen feiern wir nun Todys Geburtstag bei ein paar Bier und fern von der Heimat...<br />
Alles Gute Tody! <br />
<br />
<br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-6BljrD8pItg/UL4w5IfCRRI/AAAAAAAAEjw/g4URw1CwXwA/s640/blogger-image--908632393.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-6BljrD8pItg/UL4w5IfCRRI/AAAAAAAAEjw/g4URw1CwXwA/s640/blogger-image--908632393.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-ZYbFo4hAB-I/UL4xUjrlbbI/AAAAAAAAEj8/ahMi6c8AXZY/s640/blogger-image-1363727860.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-ZYbFo4hAB-I/UL4xUjrlbbI/AAAAAAAAEj8/ahMi6c8AXZY/s640/blogger-image-1363727860.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-Fnlnoran2x8/UL4vxe2mU6I/AAAAAAAAEi8/Vckcs1tEEu0/s640/blogger-image--2130907726.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-Fnlnoran2x8/UL4vxe2mU6I/AAAAAAAAEi8/Vckcs1tEEu0/s640/blogger-image--2130907726.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-KfvreNAqOug/UL4vzZ5Yx6I/AAAAAAAAEjI/JRr8FbC_YLg/s640/blogger-image-477680519.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-KfvreNAqOug/UL4vzZ5Yx6I/AAAAAAAAEjI/JRr8FbC_YLg/s640/blogger-image-477680519.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-26954599545451426462012-12-04T03:57:00.001-08:002012-12-04T03:57:52.839-08:00Tag 223: Von Kirkareli nach Üsküpdere - 15Km (2543Km)<br />
Freitag, 19.10.2012<br />
<br />
Heute kommen wir erst spät los. <br />
Als wir Punkt 11Uhr bei der Wäscherei aufschlagen um unsere Sachen abzuholen, werden wir auf 13Uhr vertröstet. Wir lassen unsere Rucksäcke zur Verwahrung im Hotel zurück und schlendern noch ein wenig durch die Stadt. <br />
Nach dem Mittagessen holen wir dann unsere Sachen aus der Wäscherei. Frisch aus dem Trockner, ab in den Rucksack und los geht's. <br />
Heut kommen wir nicht weit. Lediglich 15Km. Der gestrige Tag steckt uns noch etwas in den Knochen. <br />
<br />
In Üsküpdere, einem kleinen Dorf, angekommen, setzen wir uns in eine Teestube. <br />
Als wir uns einen Tee bestellen, besteht der Herr am Nebentisch diesen zu übernehmen. Das gilt dann auch für die nächsten 3.<br />
<br />
Und wenig später treffen wir einen alten Bekannten wieder. <br />
Gestern waren wir Zeuge wie in der Türkei Versicherungen verkauft werden. <br />
Ich hab diesen Job in Deutschland 2 1/2 Jahre lang gemacht. Und ich dachte dort war es schwer. <br />
Hier in der Türkei ist das Dorfangelegenheit. <br />
Jeder ist mit dabei wenn es darum geht Verträge zu unterschreiben. <br />
Wie dem auch sei. Als wir teetrinkend in der Teestube sitzen, treffen wir die gleichen Versicherungsvertreter von gestern wieder. Sie sind noch geschäftlich unterwegs. Das gleiche Bild von gestern wiederholt sich. In wenigen Minuten kommt jeder, der gerade vorbei geht und nichts zu tun hat, hinzu. <br />
<br />
Einer von den Versicherungsvertretern sagt dass er uns im Anschluss gern zum Essen eingeladen möchte. <br />
Er gibt uns zu verstehen das es jedoch noch etwas dauert. <br />
Also stellen wir unsere Rucksäcke in die Ecke und machen uns noch einmal auf den Weg um ein wenig durch den Ort zu laufen. <br />
<br />
Am Ende des Dorfes angekommen finden wir ein großes Haus und beschließe dort zu fragen in wir dort bleiben können. <br />
Leider öffnet niemand. <br />
Vor dem Haus treffen wir auf einen Melonenverkäufer und werden eingeladen eine zu probieren. Wir setzen uns zu ihm und genießen in aller Ruhe die frische Melone.<br />
Wir bedanken uns und machen uns anschließend wieder zurück auf den Weg zur Teestube. <br />
<br />
Leider ist der Versicherungsmann nun schon weg. Mist. <br />
Wir setzen uns. Abwarten und Tee trinken. Ich glaube dieses Sprichwort kommt aus der Türkei. <br />
Und ehe ich mich versehe, sehe ich mich kartenspielend und Tee trinkend mitten in der Türkei. <br />
Die Eingliederung ging hier recht schnell. <br />
<br />
Wir fragen in die Runde ob uns jemand aufnimmt. <br />
Und tatsächlich. <br />
Einer der Herren lädt uns auf einen weiteren Tee ein. <br />
Im Anschuss folgen wir ihm zu seinem Haus. <br />
<br />
Er spielt Leidenschaftlich Violine was er uns stolz präsentiert. Sie klingt wunderbar. Als er sie wieder in die Ecke stellen will ermutigen wir ihn später noch einmal zu spielen. <br />
<br />
Nach dem Abendessen bleiben wir noch sehr lange vor seinem Haus sitzen, genießen die Stille. Er spielt Violine. Gemeinsam trinken wir Rotwein und schauen in die Sterne...<br />
Unbezahlbare Momente...<br />
<br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-l7h-PxNcPIs/UL3lKqAmwAI/AAAAAAAAEho/yLKBnozBlgs/s640/blogger-image-2069357283.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-l7h-PxNcPIs/UL3lKqAmwAI/AAAAAAAAEho/yLKBnozBlgs/s640/blogger-image-2069357283.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-1u308VL2B3c/UL3lLhoJUqI/AAAAAAAAEhs/7IDxGscRcMc/s640/blogger-image-1506367877.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-1u308VL2B3c/UL3lLhoJUqI/AAAAAAAAEhs/7IDxGscRcMc/s640/blogger-image-1506367877.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-oTToWsw795s/UL3lMppyfdI/AAAAAAAAEh0/K8n0DJp_r_c/s640/blogger-image--1349951738.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-oTToWsw795s/UL3lMppyfdI/AAAAAAAAEh0/K8n0DJp_r_c/s640/blogger-image--1349951738.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-Pm2pBDyIUys/UL3lNpL6gJI/AAAAAAAAEh8/VXBI_Rldtas/s640/blogger-image-267550577.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-Pm2pBDyIUys/UL3lNpL6gJI/AAAAAAAAEh8/VXBI_Rldtas/s640/blogger-image-267550577.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-wN2KYG4c0rg/UL3lOheNffI/AAAAAAAAEiI/QiboFcICRDA/s640/blogger-image-377424086.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-wN2KYG4c0rg/UL3lOheNffI/AAAAAAAAEiI/QiboFcICRDA/s640/blogger-image-377424086.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-zlLxH61OGMU/UL3lPt4VAuI/AAAAAAAAEiM/u04bZCXqEoo/s640/blogger-image-1557076377.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-zlLxH61OGMU/UL3lPt4VAuI/AAAAAAAAEiM/u04bZCXqEoo/s640/blogger-image-1557076377.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-6303713489566023472012-12-03T12:11:00.001-08:002012-12-03T12:11:52.528-08:00Tag 222: Von Dereköy nach Kirklareli - 28Km (2528Km)<br />
Donnerstag, 18.10.2012<br />
<br />
Huch... <br />
Um 6:30Uhr stehe ich senkrecht im Bett. Sehr erschrocken, da draußen jemand sehr laut durch Lautsprecher etwas sehr wichtiges zu sagen hat. <br />
Es ist der Imam, der Gebetsleiter welcher vom Turm der Moschee zum Gebet ruft. Dies tut er 5mal am Tag. <br />
Für mich völlig neu und noch etwas befremdlich singt er das Gebet auf arabisch. Eigentlich singt er nicht. <br />
Es klingt nur wie Gesang da die Wörter sehr lang gezogen werden...<br />
<br />
Nach dem Aufstehen gibt's ein gemeinsames Frühstück mit unseren Gastgebern. <br />
Familie Ülkü ist fantastisch. Frisches Brot, selbstgemachter Käse aus dem Dorf, Eier und Marmelade. Dazu türkisch Kaffe und Tee. <br />
Was für ein warmherziger Empfang in der Türkei. Der Abschied viel uns sehr schwer. <br />
Anschließend machten wir uns dann gut gestärkt wieder auf den Weg. <br />
Heut waren es lange 28Km die Straße nach Süden entlang. <br />
<br />
Dazwischen hatten wir mehrere Pausen von 30-60min. <br />
In einem kleinen Ort werden wir Zeuge von etwas, für uns, sehr merkwürdigem. <br />
Scheinbar gibt es in den Dörfern keine Privatsphäre...<br />
<br />
Wir, Tody und ich, sitzen unter einem Dach im Schatten und lassen uns unser Mittagessen schmecken. <br />
Als plötzlich ein gehobener Oberklasse Wagen unweit von uns hält und 2 sehr Nobel gekleidete Männer aussteigen. <br />
Sie klingeln an einem Haus und ein Mann kommt heraus. <br />
Alle 3 setzen sich an einem Tisch. Einer der Geschäftsleute öffnet seinen Koffer, holt ein paar Formulare heraus und legt diese auf den Tisch. <br />
Nach und nach kommen immer mehr Männer hinzu die mit dem Geschäft garnichts zu tun haben. Erst sind es nur 3, dann sehr bald 5 und schliesslich 7. <br />
Sie setzen sich einfach nur hinzu und lauschen dem Gespräch. Auch als wir den Herren ein wenig über die Schultern schauen ist niemand entsetzt oder erbost. <br />
Im Gegenteil - es gibt Tee. <br />
Mit einem Auge konnte ich das Wort "Sigorta" lesen. Es handelte sich also um Versicherungsvertreter - Ein hartes Geschäft in der Türkei. <br />
Wenn man hier verkaufen kann dann überall. Mit einem Lächeln erinnere ich mich zurück... <br />
An meine Zeit bei einer Versicherung...<br />
<br />
In Kirkareli, einer größeren Stadt angekommen, haben wir ein schönes Hotel gefunden. Zu meiner Überraschung hat Tody die Rechnung gezahlt. 30€ für beide - inkl. Frühstück. <br />
<br />
Nach einer kurzen, erfrischenden Dusche sind wir noch einmal aufgebrochen um die Stadt zu erkunden. Wir finden auch eine Wäscherei wo wir unsere Sachen abgegeben. Das hatten wir beide sehr dringend nötig. Man verspricht uns dass die Sachen bereits morgen früh um 11Uhr fertig sind...<br />
Anschließend setzten wir uns in einen Park und schonten unsere geschundenen Beine. Nach dem Abendessen ging es dann wieder zum Hotel zurück. <br />
<br />
So schön bequem das Hotel auch ist, die Stadt ist schon wieder etwas zu groß. <br />
Die herzliche Wärme der Familie von heute morgen vermissen wir hier sehr. <br />
Und deshalb geht's morgen auch wieder auf kleineren Strassen weiter.<br />
Vielleicht finden wir dann wieder ein schönes Dorf...<br />
<br />
<br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-WBW398wRf0A/UL0HTAxf26I/AAAAAAAAEgM/j_U0jA-PEOE/s640/blogger-image-610163884.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-WBW398wRf0A/UL0HTAxf26I/AAAAAAAAEgM/j_U0jA-PEOE/s640/blogger-image-610163884.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-FVWW3X96tDc/UL0HUbvqI_I/AAAAAAAAEgU/591CLLlVQmY/s640/blogger-image-1178798837.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-FVWW3X96tDc/UL0HUbvqI_I/AAAAAAAAEgU/591CLLlVQmY/s640/blogger-image-1178798837.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-3BXQ6nb_F8E/UL0HWtT8hNI/AAAAAAAAEgc/1U_o90p8czM/s640/blogger-image--1254476327.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-3BXQ6nb_F8E/UL0HWtT8hNI/AAAAAAAAEgc/1U_o90p8czM/s640/blogger-image--1254476327.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-_-EKy8rgbcg/UL0Ha6WCn_I/AAAAAAAAEgk/KWm7pwUx8Os/s640/blogger-image-113677432.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-_-EKy8rgbcg/UL0Ha6WCn_I/AAAAAAAAEgk/KWm7pwUx8Os/s640/blogger-image-113677432.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-b6HlH-syG3Y/UL0Hcj6UbnI/AAAAAAAAEgs/3jf0qjPCy88/s640/blogger-image-2119599259.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-b6HlH-syG3Y/UL0Hcj6UbnI/AAAAAAAAEgs/3jf0qjPCy88/s640/blogger-image-2119599259.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-gn1PkpM8hGw/UL0Hd4GeyUI/AAAAAAAAEg0/X2OHnpvwmfM/s640/blogger-image--1643891362.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-gn1PkpM8hGw/UL0Hd4GeyUI/AAAAAAAAEg0/X2OHnpvwmfM/s640/blogger-image--1643891362.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-FQzWDkHDU2o/UL0HhJYCAxI/AAAAAAAAEg8/LdrQZc1W6rE/s640/blogger-image--751050257.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-FQzWDkHDU2o/UL0HhJYCAxI/AAAAAAAAEg8/LdrQZc1W6rE/s640/blogger-image--751050257.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-79757404697007471842012-11-30T08:59:00.001-08:002012-11-30T08:59:47.810-08:00Tag 221: Von Malko Tarnovo nach Dereköy - 20Km (2500Km)<br />
Mittwoch, 17.10.2012<br />
<br />
Ein spannender Tag beginnt. Auf dem Tagesplan steht der Einzug in die Türkei, dem 7. Land meiner Reise. <br />
<br />
Der Grenzübergang war sehr aufregend. Ganze 6mal mussten wir unsere Ausweise zeigen. Das erste mal sogar schon 2Km vor der Grenze. Ein Grenzsoldat sprang wortwörtlich mitten im Nichts aus dem Gebüsch und fragte uns nach unseren Reisepässen. Nachdem alles in Ordnung war ging er auch eben genau dorthin wieder zurück. <br />
Fragend schauen wir uns an. Ein Wortloses Schulterzucken und etwas Erleichterung. Den 1. Kontrolleur haben wir also geschafft. <br />
Auch die weiteren 5 Kontrollen verlaufen problemlos. Durchweg alle 6 Kontrolleure waren sehr sehr freundlich und hießen uns in der Türkei willkommen. <br />
Die Vorfreude auf dieses Land wächst. <br />
<br />
Und dieses Bild zieht sich fort. <br />
Im 1. Ort nach der Grenze werden wir mit offenen Armen empfangen. Es spricht zunächst zwar keiner Deutsch, Englisch oder Rumänisch, doch das tut der Gastfreundschaft keinen Abbruch. <br />
Überall freundliche aufgeschlossene Menschen welche sich für uns interessieren. <br />
Immer wenn wir nach einer Übernachtungsmöglichkeit fragen werden wir gebeten uns erstmal zu setzen und unsere schweren Rucksäcke abzustellen. Dann bekommen wir Tee. Zu genügend. <br />
<br />
Interessant: <br />
Man läuft nicht. Wenn man jemanden in 100m Entfernung etwas fragen will, schreit man das zu dem nächst besten Menschen in 20-30m Entfernung. Z.Bsp. 4 Cay (Tee)<br />
Und dieser gibt das dann weiter. <br />
Bis der Tee dann bei uns eintrifft vergehen lediglich 3min. <br />
Man hat dieses System hier also schon zur Perfektion gebracht. <br />
<br />
Nun sitzen wir bereits beim 4ten Tee, haben jedoch noch nix zum schlafen gefunden. <br />
Wahrscheinlich wird's heut auf 1ne Nacht im Zelt hinaus laufen...<br />
Mal sehen... <br />
<br />
Als wir in einem weiteren Café saßen und den 5. Tee tranken setzte sich ein Mann zu uns und fragte (in perfektem englisch) was wir hier in diesem kleinen Ort machen und wo wir heut schlafen werden. <br />
Wir sagten ihm dass wir noch nichts zum schlafen gefunden haben. <br />
Daraufhin gab es den 6. Tee. Anschließend führte er uns in die Wohnung von sich und seiner Frau. <br />
Dort gibt es 2 Couchs welche man ausziehen kann. <br />
Und noch besser: Diese stehen uns für heute Nacht zur Verfügung. <br />
<br />
Es gab noch lange Gespräche bis halb 12. <br />
Müde sind wir dank der vielen türkischen Tee's noch lange nicht. An schlafen garnicht erst zu denken. <br />
<br />
Er ist Grenzsoldat und hier an der Bulgarisch-Türkischen Grenze stationiert. Viel mehr erfahre ich von ihm leider nicht denn er flirtete die ganze Zeit bis zum Erbrechen mit Tody. <br />
Das währenddessen seine Frau daneben saß und strickte schien ihn und seine Frau nicht zu stören. <br />
<br />
Und dann die Sache mit den Toiletten. <br />
Wie machen die das? <br />
Zum Glück fande ich diese leicht verständliche und witzig geschriebene Gebrauchsanweisung:<br />
<br />
http://www.tastingtravels.com/die-turkische-toilette-eine-gebrauchsanweisung/<br />
<br />
Ich bin so froh in der Türkei zu sein. <br />
Endlich wieder interessierte Menschen welche warmherzig handeln. <br />
Schon der Empfang an der Grenze war sehr herzlich. <br />
Nachdem ich auf meiner Route durch Bulgarien zeitweise echt zu kämpfen hatte, wirkt die Türkei wie ein anderer Planet. Oder wie das erreichen des Ziels nach einem Marathon. <br />
Man ist froh dich zu sehen, du bekommst eine Medaille, ausreichend zu essen und zu trinken und eine Massage. <br />
<br />
Und so auch hier in der Türkei. Schon das passieren der Grenze erweckte so eine große Freude dieses Land zu Fuß zu erkunden. <br />
Aufgeschlossene, freundliche Menschen und Tee bis zum umfallen...<br />
<br />
Umfallen ist auch genau das was ich jetzt tun werde...<br />
Morgen erwartet uns eine lange Strecke. Es geht in das 28Km entfernte Kirkareli...<br />
<br />
<br />
<br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-mVatG0Xsf1g/ULjl7tXMTsI/AAAAAAAAEfE/zgawXuluZ8w/s640/blogger-image-1660798047.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-mVatG0Xsf1g/ULjl7tXMTsI/AAAAAAAAEfE/zgawXuluZ8w/s640/blogger-image-1660798047.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-NTpxcGR_LLE/ULjl8ih_uSI/AAAAAAAAEfM/I3MHESOssGo/s640/blogger-image-1434258671.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-NTpxcGR_LLE/ULjl8ih_uSI/AAAAAAAAEfM/I3MHESOssGo/s640/blogger-image-1434258671.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-rRg4uQwmC2o/ULjl90MJIxI/AAAAAAAAEfU/5H4TLS3pdLg/s640/blogger-image--1665075697.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-rRg4uQwmC2o/ULjl90MJIxI/AAAAAAAAEfU/5H4TLS3pdLg/s640/blogger-image--1665075697.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-Ta9lktN2BWw/ULjl_HwOGcI/AAAAAAAAEfc/5suFCeFMP6s/s640/blogger-image--343774486.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-Ta9lktN2BWw/ULjl_HwOGcI/AAAAAAAAEfc/5suFCeFMP6s/s640/blogger-image--343774486.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-cdQpuR2f7uo/ULjmAJ1KHGI/AAAAAAAAEfg/R9CQg6SIXXI/s640/blogger-image--1247038615.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-cdQpuR2f7uo/ULjmAJ1KHGI/AAAAAAAAEfg/R9CQg6SIXXI/s640/blogger-image--1247038615.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-64431035014892261102012-11-25T12:22:00.001-08:002012-11-25T12:24:43.311-08:00Tag 220: Von Zvezdets nach Malko Tarnovo - 21Km (2480Km)<br />
Dienstag, 16.10.2012<br />
<br />
Wir folgten heute weiter der sehr schönen Landstraße auf der ich schon seit Burgas unterwegs bin. <br />
Die Strecke ist sehr schön. Geschmeidig schlängelt sich die hübsche Landstraße zwischen kleinen Bergen durch die Landschaft. <br />
Und das Wetter duelliert sich mit der Landschaft welche von beiden wohl schöner ist. <br />
<br />
Aber Moment mal. Wir?!?<br />
Ja! Ich bin nicht mehr allein unterwegs. Heut traf ich Tody. <br />
Sie ist aus Rumänien, 46, und mit ihrem 15Kg Rucksack ebenfalls zu Fuß unterwegs. Ihr Ziel: Istanbul. <br />
Da haben wir ja den gleichen Weg, sag ich... <br />
Und in der Tat reisen wir von nun an die nächsten 3 Wochen gemeinsam. <br />
<br />
So wie auch gestern gab es auf der ganzen Strecke kein Dorf zwischen dem Start- und dem Zielort. <br />
Das heißt zum einen dass mehr Wasser mit getragen werden musste, zum anderen das sich die Strecke sehr ziehen kann. <br />
Aber dank meiner neuen Gefährtin vergeht die Zeit von nun an recht schnell. <br />
<br />
Die Kommunikation gestaltet sich zunächst etwas stockend. Sie spricht etwas englisch und ich habe zwar in meiner 4 monatigen Rumänien Durchquerung einige Vokabeln gelernt, bei einem Wortschatz von ca. 300.000 verschiedenen Wörtern jedoch nicht genug um eine angeregte Unterhaltung aufzunehmen. <br />
Aber dafür gibt es ja die Hände und Füße welche wir gern zu Hilfe nehmen. <br />
Und ich stelle etwas merkwürdiges fest: Zu 2 schweigend die einsamen Straßen entlang zu laufen macht mehr Spaß als allein zu schweigen... <br />
<br />
Nach 21Km erreichten wir dann Malko Tarnovo. Dem letzten Ort vor der türkischen Grenze. <br />
<br />
Ich fragte gleich in einem Hotel am Ortseingang nach einer kostenfreien Übernachtungsmöglichkeit für mich. <br />
Hier wurde ich kurzerhand weiter geschickt. <br />
Im Zentrum frage ich weiter. Dort gibt es ein weiteres Hotel. Doch auch hier ist kostenfrei nichts möglich. <br />
<br />
Ich sage zu Tody, dass ich noch ein wenig im Ort herumfragen, und ggf. mein Zelt aufbauen und darin schlafen werde, falls ich garnichts finde. <br />
Sie kann das Hotel nutzen. Wenn ich was finde kann ich ja später noch einmal wiederkommen. <br />
<br />
Doch dann sagt sie dass sie das Hotel für mich übernehmen würde. <br />
Der Preis für das Mehrbettzimmer ist nur geringfügig höher als das Einzelzimmer. <br />
<br />
Ich bin unglaublich dankbar dass ich irgendwie immer genau die richtigen Menschen zu genau dem richtigen Zeitpunkt antreffe...<br />
<br />
Wir essen noch gemeinsam zu Abend und tauschen noch lange unsere gemeinsamen Reisegeschichten aus. <br />
Beide sind wir gespannt wie sich unsere nun gemeinsame Reise weiter gestalten wird...<br />
<br />
<br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-Zktj6KYHlDw/ULJ-FgDraCI/AAAAAAAAEeU/mxMoXmoFeIo/s640/blogger-image--1919172105.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-Zktj6KYHlDw/ULJ-FgDraCI/AAAAAAAAEeU/mxMoXmoFeIo/s640/blogger-image--1919172105.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-fEEsDaVrgvw/ULJ-C84uRCI/AAAAAAAAEeE/qWb4AyFeNX0/s640/blogger-image--1850459305.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-fEEsDaVrgvw/ULJ-C84uRCI/AAAAAAAAEeE/qWb4AyFeNX0/s640/blogger-image--1850459305.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-Bmnf41S46fM/ULJ-ZFe-PTI/AAAAAAAAEec/Z9HMN8DGhAE/s640/blogger-image--1413362620.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-Bmnf41S46fM/ULJ-ZFe-PTI/AAAAAAAAEec/Z9HMN8DGhAE/s640/blogger-image--1413362620.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-meJUBV6pAyw/ULJ9_wl4JOI/AAAAAAAAEd0/7YfTVZjvfzs/s640/blogger-image--1259799767.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-meJUBV6pAyw/ULJ9_wl4JOI/AAAAAAAAEd0/7YfTVZjvfzs/s640/blogger-image--1259799767.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-ThBSjMkGYaA/ULJ-EdULjJI/AAAAAAAAEeM/zyiWBBdM8_Q/s640/blogger-image--1538101784.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-ThBSjMkGYaA/ULJ-EdULjJI/AAAAAAAAEeM/zyiWBBdM8_Q/s640/blogger-image--1538101784.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-5127463325798787922012-11-21T09:18:00.001-08:002012-11-21T09:18:49.484-08:00Tag 219: Von Krushevets nach Zvezdets - 26Km (2459Km)<br />
Montag, 15.10.2012<br />
<br />
Heute war anstrengend. 23Km bis zum nächsten Ort. <br />
Dazwischen nichts außer einsame Straßen, Wald, ich und mein Rucksack. <br />
Und dieser ist aufgrund des extra Wasser welches ich heute mit mir trage etwas schwerer. <br />
<br />
Eigentlich sollte dann nach 23Km schluss sein. <br />
Doch leider war in Zvezdets nichts zu finden. Über<br />
1h lang habe ich in dem kleinen Ort Menschen angesprochen und nach Übernachtungsmoglichkeiten gesucht. <br />
Man sagte mir sehr oft dass 3Km außerhalb des Ortes ein Hotel sei. <br />
Ich mache eine kurzen Pause, setze mich unter einen Baum. Den Rücken an den Stamm gelehnt komme ich zur Ruhe. <br />
Manchmal passiert es ja dass ich angesprochen werde wenn ich Pause mache. <br />
Nicht so heute. Es geht also noch einmal weiter. Rucksack wieder aufgenommen und los. <br />
<br />
Ich fand das Hotel. Es handelt sich um ein kleines Gasthaus und war etwas versteckt, mitten im Wald gelegen. <br />
<br />
Die Überzeugungskunst gestaltet sich zunächst etwas schwierig. Dank Hundeblick und Augenzwinkern öffnen sich dann jedoch die Türen zu meinem Zimmer. <br />
Und dann sehr sehr herzlich. <br />
Ich bekomme von der Gastwirtin eine super Mahlzeit und sogar noch Kaffe und Kuchen. <br />
Bin überwältigt. So schwierig wie es sich zunächst gestaltete, umso warmherziger zeigt sie sich nun. <br />
Leider kann ich mich mit ihr nicht unterhalten. Mein bulgarisch/russisch reicht nicht aus und sie spricht leider kein englisch oder deutsch. <br />
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Erschöpft vom langen Tag genieße ich noch eine lange Dusche und genieße die Sterne am Abend. <br />
Dadurch das das Gasthaus im Wald liegt und ringsherum keine Lichtquellen existieren habe ich einen sehr schönen Blick auf den Sternenhimmel, verbunden mit einer unbeschreiblichen Stille...<br />
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<br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-wQD2sx5l5b0/UK0M2X23MHI/AAAAAAAAEcU/YFSgqPyyTVc/s640/blogger-image--174492193.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-wQD2sx5l5b0/UK0M2X23MHI/AAAAAAAAEcU/YFSgqPyyTVc/s640/blogger-image--174492193.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-B0oIpxyJeok/UK0M3qw9OuI/AAAAAAAAEcc/M-BxpXc4lO4/s640/blogger-image-812533410.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-B0oIpxyJeok/UK0M3qw9OuI/AAAAAAAAEcc/M-BxpXc4lO4/s640/blogger-image-812533410.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-qe-_xVRIOBs/UK0M41L2BbI/AAAAAAAAEck/4wwNqvI0ppE/s640/blogger-image-1520701437.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-qe-_xVRIOBs/UK0M41L2BbI/AAAAAAAAEck/4wwNqvI0ppE/s640/blogger-image-1520701437.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-mXFKuxQn8ss/UK0M6GJY_rI/AAAAAAAAEcs/QxLWsCqxRdI/s640/blogger-image--56615033.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-mXFKuxQn8ss/UK0M6GJY_rI/AAAAAAAAEcs/QxLWsCqxRdI/s640/blogger-image--56615033.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-RzRY01b_yC0/UK0M7UuCJpI/AAAAAAAAEc0/BY0gT6twRNo/s640/blogger-image-853284925.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-RzRY01b_yC0/UK0M7UuCJpI/AAAAAAAAEc0/BY0gT6twRNo/s640/blogger-image-853284925.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-ShDbS8Wls_Y/UK0M8XEzU2I/AAAAAAAAEc8/HsaoLDmkdv4/s640/blogger-image-1574901071.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-ShDbS8Wls_Y/UK0M8XEzU2I/AAAAAAAAEc8/HsaoLDmkdv4/s640/blogger-image-1574901071.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-u5RWlVGwf3c/UK0M9tD_fnI/AAAAAAAAEdE/GXYOBuJGNxU/s640/blogger-image-365675326.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-u5RWlVGwf3c/UK0M9tD_fnI/AAAAAAAAEdE/GXYOBuJGNxU/s640/blogger-image-365675326.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6745081689380548383.post-6290820553095424642012-11-17T05:10:00.001-08:002012-11-17T05:10:24.539-08:00Tag 218: Von Marinka nach Krushevets - 17Km (2433Km)<br />
Sonntag, 14.10.2012<br />
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Und weiter nach Süden. Auf der selben Straße welche mich immer näher an die nächste Grenze bringt. <br />
Das Wetter könnte besser kaum sein, 19°c, Sonnenschein. <br />
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Doch es ändert sich schnell. Ich gönne mir nach 17Km einen frühen Feierabend. Dunkle Wolken sind aufgezogen und es war nur eine frage der Zeit bis es anfängt zu schütten. <br />
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In Krushevets leiten mich Bars und Gaststätten an eine Adresse im Ort weiter. Ein großes weißes Haus. Es ist tatsächlich nicht zu übersehen und muss sich zweifelsohne um ein Hotel oder ähnliches halten. <br />
Dort angekommen werde ich jedoch in weniger als 20sec. weggeschickt. Eine Dame schaut mich nur sehr verwundert an. <br />
Ich komme garnicht dazu etwas zu sagen. <br />
Bin sprachlos. Seit langer Zeit mal wieder. <br />
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Die Suche geht also weiter. <br />
An einem weiteren Restaurant angekommen frage laut in die Runde ob jemand englisch spricht. <br />
20 Finger zeigen auf einen unscheinbaren Mann hinten in der Ecke. <br />
Dieser murmelt zwar nein nein, kommt dann aber nach 3 min. nach vorne und wir unterhalten uns. <br />
Ich sage ihm dass ich einen Schlafplatz suche. <br />
Er lädt mich auf einen Kaffe ein und sagt ich solle hier 10min. warten. <br />
Er setzt sich aufs Motorad und verschwindet. <br />
Wohin er fährt und was weiter passiert weiß ich nicht. <br />
Ich trinke also erstmal allein meinen Kaffe...<br />
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Nach kurzer Zeit kam er zurück und zeigte mir den Daumen nach oben. <br />
Ein Zimmer ist gefunden. Und es befindet sich nur 5 Gehminuten entfernt. <br />
Viel mehr hätten es nicht sein dürfen denn sofort nachdem wie dort ankommen beginnt es zu regnen. Heftig. <br />
Perfektes timing. <br />
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Meinen Schlafplatz ist ein Übernachtungslager für Saison Feldarbeiter. Im Sommer sind diese hier für einige Monate untergebracht. Nach getaner Arbeit ziehen sie weiter. <br />
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So auch ich. <br />
Arbeiten werde ich nicht. Die Saison ist längst vorbei. <br />
Daher geht es auch gleich am nächsten Tag weiter...<br />
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<br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh6.googleusercontent.com/-3npC1ITqlHw/UKeMsESO3EI/AAAAAAAAEbU/1z8pEK6Zapo/s640/blogger-image--1132015867.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh6.googleusercontent.com/-3npC1ITqlHw/UKeMsESO3EI/AAAAAAAAEbU/1z8pEK6Zapo/s640/blogger-image--1132015867.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh4.googleusercontent.com/-pkDM81nNOQ8/UKeMtYDDSYI/AAAAAAAAEbc/j6A3cSIL2kM/s640/blogger-image-1273996482.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh4.googleusercontent.com/-pkDM81nNOQ8/UKeMtYDDSYI/AAAAAAAAEbc/j6A3cSIL2kM/s640/blogger-image-1273996482.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh5.googleusercontent.com/-Y5QgWlVpJEk/UKeMutcrzYI/AAAAAAAAEbk/ZXzhyURNMtM/s640/blogger-image-1717053817.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh5.googleusercontent.com/-Y5QgWlVpJEk/UKeMutcrzYI/AAAAAAAAEbk/ZXzhyURNMtM/s640/blogger-image-1717053817.jpg" /></a></div> <br/><br/><div class="separator"style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://lh3.googleusercontent.com/-d-UZZkRh9dg/UKeMvfditTI/AAAAAAAAEbo/6Muye5yxpzc/s640/blogger-image--1750301375.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://lh3.googleusercontent.com/-d-UZZkRh9dg/UKeMvfditTI/AAAAAAAAEbo/6Muye5yxpzc/s640/blogger-image--1750301375.jpg" /></a></div>LONG TRAIL TO TIBEThttp://www.blogger.com/profile/09176490908559689052noreply@blogger.com1