Freitag, 06.04.2012
Was sagt die Schnecke auf dem Rücken einer Schildkröte? Huiiiiiiiiii!!!
Heut bin ich mit dem Rad unterwegs. Astrids Mama hat mir ihres geliehen. So kann ich Wien ganz entspannt erkunden.
Das geht richtig flott und es macht Spass durch den Stau der Innenstadt zu fahren.
Mein erster Weg führt mich direkt in's Zentrum zum Stephansdom.
Das Mistwetter kommt mir zugute denn es ist nicht all zu viel los.
Und ich bin überrascht. So groß ist der Stephansdom garnicht. Ich glaube sie sammeln noch, denn an der Seite ist ein kleiner Schlitz in dem man Geld einwerfen kann.
Als ich den "Manner" Shop entdecke muss ich leider rein.
Wenn der große Rucksack runter ist, verhalte ich mich wie ein ganz normaler Tourist.
Und wie ich so durch Wien schlendre, merke ich, dass sich bis jetzt noch garnicht so viel verändert hat.
Knapp 550Km weiter östlich, sieht die Welt fast noch immer gleich aus...
Hab ich mich schon verändert? Offensichtlich nicht was Schokolade angeht.
Ich sitz grad im Starbucks am Stephansdom.
Wegen dem kostenfreien WLAN natürlich.
Ja ok, und wegen der lecker Chai Latte die es hier gibt.
Und wie ich da so sitz, kommt einer der vielen Bettler vorbei und fragt nach Geld. Er versucht mir deutlich zu machen dass er ein kleines Baby hat. Ich weiß dass Geld ihm nicht hilft da er das an seinen "Boss" abgeben muss.
Ich gab ihm 2 Manner Nougatkugeln welche ich kurz zuvor gekauft hatte. Er freut sich sehr darüber.
Ich sehe in seinen Augen seine Verlorenheit und wünschte ich könnte mehr für ihn tun.
Ich kann nur hoffen dass er eines Tages seine Freiheit wieder zurück erlangt.
Wenig später klingelt das Handy.
Christoph vom Tibethaus Wien hat mich eingeladen kurz vorbeizukommen.
Also schwing ich mich auf's Rad und in wenigen Minuten fahr ich die 4Km zu ihm.
Unglaublich. Zu Fuß hätt ich knapp 1h gebraucht.
Er führt mich durch die Lokalität und zeigt mir was sie alles unternehmen um Aufmerksamkeit für Tibet zu erlangen.
Nächsten Samstag am 14.04 kommt Maria Blumencron, die Gründerin von Shelter 108, dem gutem Zweck meiner Reise, nach Wien.
Sie wird mit ihrer tibetischen Patentochter eine Vorlesung halten. Und da freu ich mich schon sehr drauf.
Wenn Ihr sie, ihre Tibetische Patentochter und mich Live sehen, und unseren spannenden Geschichten zuhören wollt, empfehle ich Euch einfach vorbeizukommen.
Wir freuen uns auf Euch.
Alle Infos findet Ihr unter:
www.tibethaus.at/blumencron
Leider zeigte sich Wien heut noch nicht von seiner besten Seite.
Das Wetter ist nicht feierlich. Liegt vielleicht daran dass heut in Österreich noch gar kein Feiertag ist.
Da es mir dann draußen bei der Kälte und dem Regen frisch wird, entschließe ich mich dazu zur Wohnung zurück zu radeln und es mir auf der Couch gemütlich zu machen.
Ich nehm ein Buch zur Hand welches ich nun seit fast 4 Wochen mit mir herumtrage und noch nicht 1mal reingeschaut habe.
Beim Abendessen spreche ich dann mit Ingrid, Astrids Mutter über die Sorgen welche Eltern sich machen wenn die Kinder aus dem Haus, und in die Welt ziehen.
Sie erinnert sich, wie sie in jungen Jahren mit ihren 2 kleinen Kindern für 2 Jahre nach Amerika gegangen ist, und ihre Mutter sich damals ebenfalls große Sorgen machte.
Ich denke das ist einfach der normale Kreis.
Eltern werden sich immer ein wenig sorgen machen.
Darum sind sie Eltern...
Oh, diesen Brunnen auf dem letzten Bild fand ich auch sehr schön bei unserem Wienbesuch 2009.
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