Samstag, 02.06.2012
Heut ist es so soweit. Die Reise geht weiter. Und ich bin nicht mehr allein. Veronika begleitet mich für ein paar Tage.
Als wir gegen 7Uhr am Frühstückstisch sitzen, klingelt es an der Tür. Radu ist da. Der sehr gute Freund von Emil, bei dessen Familie ich die erste Nacht in Rumänien (in Turnu) verbracht habe.
Wir blicken beide in unsere erstaunten Gesichter. Er dachte ich bin schon viel weiter, und ich hatte nicht erwartet dass ich ihn noch einmal wiedersehen werde.
Er war durch Zufall in der Nähe da er im Nachbarort etwas zum erledigen hatte.
Die nächste Überraschung folgt gleich im ersten Dorf nach Arad.
Der Vater von Alexandra und Eduardo steht an der Strasse und lädt uns ein, auf einen Kaffe reinzukommen.
Wie wir so sitzen und den Kaffe trinken unterhalten wir uns ein wenig. Dass heißt er redet und wir versuchen ihn zu verstehen.
Zum Abschluss führt er uns über den Hof und gibt uns noch Speck und Lauchzwiebeln als Proviant mit auf den Weg.
Nach 11 Tagen Pause merke ich, wie sehr ich das Reisen vermisst habe.
Eine Wohnung zu haben und sesshaft zu sein, ist etwas sehr schönes. Auch jeden Tag an den gewohnten gleichen und sicheren Ort zurück zu kehren ist alles sehr schön.
Jedoch möchte ich nicht mehr tauschen.
Besitz bindet an einen gewissen Ort.
Ich würde mir soviel Freiheit rauben wenn ich Land oder ein Haus etc. besitzen würde.
Diese Reise ist mittlerweile mehr für mich.
Sie ist für mich nicht mehr nur Mittel zum Zweck um von München nach Tibet zu kommen.
Sie ist für mich eine art zu Leben geworden. Es geht mir viel mehr darum das Land, die Menschen und die Kultur der Länder durch welche ich laufe kennenzulernen und hautnah zu erleben.
Es geht auch darum Frieden, Verständnis und "Brücken" zwischen den Ländern zu bauen.
Am Ortseingang von Zabrani sitzt ein älterer Herr auf einer Bank. Da mein Wasservorrat aufgebraucht ist, bitte ich ihn ob er meine Flasche wieder auffüllen kann.
Er lässt seinen Eimer in den 20m tiefen Brunnen fallen und kurbelt den vollen Eimer wieder nach oben. Frisches kaltes Brunnenwasser ist sehr erfrischend und genau das richtige an so einem heißen Tag. Mit gefüllter Flasche setzen wir uns noch gemeinsam auf die Bank. Er erzählt mir, dass er schon seit 30 Jahren in diesem Ort lebt, in dem früher nur Deutsche gewohnt haben. Mittlerweile sind fast alle jungen Menschen aus der Stadt gezogen. So lebt auch sein Sohn in München und seine Schwester in Regensburg.
Veronika ist schon vorgelaufen und hat an einem Café auf mich gewartet.
Gemeinsam gönnen wir uns eine Pause bei Tee und Cafe.
Lange sitzen wir nicht allein. Jeder in dem Café interessiert sich für uns und schüttelt uns die Hand. So war es nicht leicht von dort wieder weg zu kommen.
Der Weg heute ist wunderbar. Herrliche Landschaften und alle 6-7Km kommt eine Ortschaft. Perfekt, denn so muss ich nicht so viel Wasser mit mir herumtragen sondern kann es in jedem Ort wieder auffüllen.
Doch so schön der Weg heute auch ist, nach 35Km bin ich am Ende.
Nach so einer langen Pause war das heut recht weit für den "Wiedereinstieg".
Wir laufen zur Kirche, denn gleich nebenan ist das Pfarrhaus.
Dort kommen wir heute unter. Eine Schwester öffnet uns und lässt uns herein. Der Pfarrer ist leider sehr beschäftigt und kommt erst später nach Hause.
Wir nutzen die Zeit um uns die Stadt und die naheliegende Wallfahrtskirche Maria-Radna anzuschauen.
Wieder zurück im Pfarrhaus kommt wenig später auch der Pfarrer nach Hause.
Er war auf einer Festlichkeit im Nachbarort. Da er 13 Gemeinden betreut ist er sehr viel unterwegs.
So eben auch heut.
Trotz dessen, dass es für ihn ein langer und anstrengender Tag war, nimmt er sich die Zeit und setzt sich mit zu uns an den Tisch und ißt mit uns gemeinsam zu Abend.
Auf dem Tisch steht sogar noch Schokolade welche von Ostern übrig geblieben ist.
Er erzählt uns dass er früher auch recht viel gereist ist, dies nun jedoch leider aufgrund seines Dienstes als Pfarrer nicht mehr möglich ist, da er sehr beschäftigt ist.
Wir bedanken uns noch einmal recht herzlich für alles und gehen satt und mit vollem Bauch in's Bett.
Ein anstrengender jedoch sehr schöner Tag geht zu ende.
Ich merke am Abend dass es mir immer mal wieder in der Nase kribbelt und ich öfter niesen muss.
Ich hab mich doch wohl nicht etwa erkältet?
Mal schauen wie es morgen weiter geht...
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