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Donnerstag, 14. Juni 2012

Tag 93: Von Bretea nach Balata - 22 Km (1290Km)

Montag, 11.06.2012

Wieder einmal fällt mir das aufbrechen sehr schwer.
Ich habe Nico und Calin sehr in mein Herz geschlossen.

Als ich starte scheint die Sonne und es regnet leicht. Der Himmel weint also, und auch ich gehe nur schweren Herzens.

Die heutige Strecke ist wunderschön ruhig und verläuft ohne Zwischenfälle.

Als ich in Soimus eintreffe, werde ich wenige Meter hinter dem Ortseingangsschild von Andre angesprochen.
Er kommt gerade mit vollen Tüten vom Einkaufen zurück und lädt mich zum Essen ein. Ich folge ihm zu seinem Haus.
Er wirft ein paar Eier in die Pfanne und zaubert innerhalb weniger Minuten ein fantastisches Rührei.
Viel Zeit bleibt allerdings nicht, da gleich seine 3 Kinder aus der Schule nach Hause kommen und das Haus dann voll ist.

Also mache ich mich wieder auf den Weg und finde wenige Meter weiter eine kleine Pension. Meine Anfrage wird hier leider abgelehnt.
Die Dame hat 4 Kinder zu ernähren und kann es sich nicht leisten Gäste kostenfrei aufzunehmen. Das verstehe ich sehr gut. Ich bedanke mich dennoch und ziehe weiter.

Etwas weiter im Ort finde ich eine weitere Pension.
Dort treffe ich zunächst lediglich auf das Küchenpersonal und auf einige Gäste des Hauses.
Man lädt mich auf einen Kaffe ein und bittet mich kurz zu warten bis die Inhaberin kommt.

Die Minuten dehnen sich zu Stunden. Es ist aufregend.
Wird es klappen dass ich in einer schönen Pension schlafen kann?

Die Besitzerin kommt endlich mit dem Auto auf den Parkplatz gefahren. Leider sind schon alle Zimmer belegt.
Aber ich werde freundlich zu einem super Essen eingeladen.
Salat, Vorsuppe und gebackener Käse mit Kartoffelpüree als Hauptgericht.

So gut gestärkt entschliesse ich mich nach dem Essen dann noch weiter, in das 4Km entfernte Balata zu gehen.
Auch diese Pension welche ich dort finde ist leider bereits voll.
Die Besitzerin hat jedoch nichts dagegen dass ich mein Zelt hinter dem Haus aufbaue.
Dies ist schnell getan und danach wurde ich nochmal in die Pension auf ein Abendessen eingeladen.

Kugelrund von soviel Essen, lege ich mich pudelwohl in mein Zelt.
Ich habe es etwas weiter hinter dem Haus mitten im grünen aufgebaut wo es herrlich ruhig ist.
Ich falle in einen traumlosen Schlaf und von dem Regen der während der Nacht fiel habe ich nichts mitbekommen.

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